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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Netzbrumm im Lautsprecher
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09.02.09 14:14
Ditti 

WGF-Einsteiger

09.02.09 14:14
Ditti 

WGF-Einsteiger

Netzbrumm im Lautsprecher

Ich habe eine Frage an die Röhrenprofis, wo ich nicht mehr weiterkomme...

Bin an einem Minerva Concord U567 dran, wo ich bereits den Netzsiebelko (2x50y) den Katodenelko, Koppelkondensator und diverse andere Kondensatoren erneuert.
Ich habe bei zurückgedrehter Lautstärke das Problem, dass der Lautsprecher etwas brummt.
Das Problem besteht auf allen Bereichen, bei abgezogener EL 84 ist das brummen weg.
Die Röhre habe ich schon getauscht, war ok.

An der Endstufe habe ich folgende Spannungen:
Pin2 0.066V
Pin3 6,99V
Pin4/5 6,93v Wechsel
Pin7 222,6V
Pin9 236,6V

Gemessen gegen Masse (Chassis) auf FM

Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben...
Danke

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09.02.09 17:11
wumpus 

Administrator

09.02.09 17:11
wumpus 

Administrator

Re: Netzbrumm im Lautsprecher

Hallo Ditti,
Deine Spannungsangaben sind eigentlich ok (nur ein wenig zu niedrig, UA von ca. 250 Volt wäre besser, ist aber noch der Trafo dazwischen.). Ich gehe davon aus, dass die Austauschkondensatoren ihre volle Kapazität haben?!

Die Anodenspannung ist auch hoch genug, sodaß ich im Augenblick erst einmal einen zu hohen Strom aus dem Anodenspannungsnetzteil ausschliessen möchte. Fließt hier zum viel Strom, kann es auch zu einem Brummen kommen.

4 Fragen:

  • 1. Kann es sich vielmehr um eine Brummeinstrahlung handeln (irgendwo schlechte Abschirmung)? Was ist, wenn Du das Gerät auf TA stellst, die Lautstärke auf Null und dann einen Kondensator von ca. 100 nF von Gitter 1 (Punkt 3) der EL84 nach Masse legst? Ist das Brummen dann weg?
  • 2. Was passiert, wenn Du die NF-Vorstufenröhre allein rausziehst?
  • 3. Wird der Netzgleichrichter heiss?
  • 4. Hast Du aus dem Schaltbild die genaue Spannungsangabe für die Anode der EL84 oder die Spannung übber den Lade- und Sieb-Elko?


In seltenen Fällen kann auch eine Röhre einen leichten Schluss von Katode zur Heizung haben.


Mit freundlichen Grüssen Rainer

Möge die Welle mit uns sein.



Zuletzt bearbeitet am 09.02.09 17:19

09.02.09 21:12
Ditti 

WGF-Einsteiger

09.02.09 21:12
Ditti 

WGF-Einsteiger

Re: Netzbrumm im Lautsprecher

Hallo Rainer,

Danke für deine Antwort!

Habe sicherheitshalber nochmals den Siebelko getauscht, kein Erfolg!

Zu deinen Fragen,

1. Habe das Gerät auf PH gestellt (hat kein TA) und den Pin 2 (Gitter1) über einen 100nf an
Masse gelegt. Das brummen wird in der Tat weniger, ist noch minimal zu hören.
2. Vorstufe raus, brummt weiter. Kommt also von der Enstufe (diese raus, brummen weg)
3. Gleichrichter ist kalt, war auch meine Vermutung, habe aber keinen da.
4. im Schaltplan sind keine Spannungen angegeben..

lg Dietmar

10.02.09 06:51
wumpus 

Administrator

10.02.09 06:51
wumpus 

Administrator

Re: Netzbrumm im Lautsprecher

Hallo Dietmar,

ich fasse zusammen:

  • Röhre EL84 wurde schon getauscht.
  • Lade- und Siebelko wurden zweimal getauscht.
  • Koppelkondensator von NF-Vorstufe zu NF-Endstufe wurde getauscht.
  • Kathodenelko wurde getauscht.
  • Brummen auch bei runter gedrehter NF noch da.
  • Betriebsanodenspannung normal bis ca. 15-25 Volt zu gering (genaue Spannungsangaben fehlen im Schaltbild.



Was kann noch Brummen verursachen?

  • A) Zu hoher Strom aus der Anodenspannungsversorgung irgendwo im Gerät. (Ablockkondensatoren, usw).
  • B) Zu hoher Anodenstrom durch die EL84 (nicht mehr als 35-40 mA).
  • C) Einschleifung einer positiven Spannung aus dem Klangregelnetzwerk an das Steuergitter der EL84. Muss nicht der Koppelkondensator sein.
  • D) Schlecht gewordene Abschirmung im Steuergitterbereich der EL84.
  • E) Hochohmige Feinschlüsse (Kriechströme) am oder um den Röhrensockel der EL84.
  • F) Durch eine unterbrochene Masseleitung im Gerät sich gebildete Masseschleife.
  • G) U.U auch Windungsschluss im NF-Ausgangstrafo. Erreicht das Gerät eine gute unverzerrte NF-Lautstärke?


Jedenfalls würde ich den Anodenstrom durch die Röhre messen, nochmal prüfen ob bei rausgezogener Röhre EL84 am Steuergitter eine gewisse positive Spannung auftaucht, den Gesamtstrom aus dem Anodenspannungsteil messen. Er sollte nur maximal 80-90 % des auf dem Gleichrichter angegebenen Wertes haben. Öfter als man denkt, gibt es Kriechströme an Röhrensockeln, insbesondere an Porzellan- und Pertinax-Sockeln.

Kannst Du unterscheiden, ob das Brummen ein 50 Hz oder 100 Herz -Brummen ist? 100 Hz käme aus dem Anodennetzteil, 50 Hz wäre eher eine Einschleppung (Masse, Abschirmung, Heizkreis, sw).

Da ich das Gerät nicht genauer kenne: Ist bei dem Gerät eine Siebdrossel oder ein Siebwiderstand eingebaut? Hat der Siebwiderstand den richtigen Wert? Hat das Gerät einen permanentdynamischen Lautsprecher oder einen elektrodynamischen Lautsprecher?


Mit freundlichen Grüssen Rainer

Möge die Welle mit uns sein.



Zuletzt bearbeitet am 10.02.09 06:58

15.02.09 17:55
Ditti 

WGF-Einsteiger

15.02.09 17:55
Ditti 

WGF-Einsteiger

Re: Netzbrumm im Lautsprecher

Hallo Rainer,

Danke für deine vielen Tipps!

Habe nun den Gleichrichter getauscht und es ist so gut wie weg!
Der Brumm ist nur noch ganz minimal da, aber nur direkt am Ohr
vom Lautsprecher.
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