Cambridge 303, ein kleiner Koffersuper von Nordmende.
Hallo liebe Forengemeinschaft.
Vor kurzem kam ich in den Besitz des Koffersupers Cambridge 303 von Nordmende. Dieses kleine Gerät bringt etwa 1 kg auf die Waage, empfängt UKW bis 108 MHz, das 49m- Band der Kurzwelle und den Mittelwellenbereich. Ein Netzteil ist eingebaut, ansonsten übernehmen 4 Zellen R14 die Stromversorgung. Die eisenlose Endstufe steuert einen kleinen Ovallautsprecher an. Klangliche Wunder sind von diesem kleinen Gerät nicht zu erwarten, die Tiefenwiedergabe ist etwas benachteiligt. Das Gerät kann man in dieser Hinsicht zwischen einem Taschensuper und einem Reiseempfänger einordnen. Der Aufbau des Gerätes erfolgte auf einer Leiterplatte, die den gesamten Funktionsinhalt trägt. Der UKW- Tuner ist ebenfalls in "Wachskleckertechnik" mit Luftspulen ausgeführt, dem Spardesign kommender Geräte. Nach kurzem Betrieb ließ sich die Sendereinstellung nicht mehr betätigen. Ursache war eine fehlende Haltenase am Seillaufrad. Es stellte sich heraus, daß diese vom Vorbesitzer schon einmal geklebt wurde. Eine dauerhafte Problemlösung wurde mittels einer Seilschlaufe, die durch eine am Seillaufrad vorhandene Bohrung geführt wurde, geschaffen. Weitere Probleme bei der Instandsetzung hat das Gerät nicht bereitet.
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Re: Cambridge 303, ein kleiner Koffersuper von Nordmende.
Hi Wolle, den hast du ja gut wieder hinbekommen, den Cambridge. Fehlen nur ein paar Knöpfchen die ich von meinem Oxford kenne: einmal "Ton" (dumpferer Klang) und die Kurzwellen-Wahltaste. Kriegt man über das 49m-Band eigentlich noch was rein? Bei mir kommt da glaub ich garnichts außer Rauschen
Re: Cambridge 303, ein kleiner Koffersuper von Nordmende.
Hallo Dragon.
Vielen Dank für das Kompliment. Das Gerät war aber äußerlich gut erhalten, kein Vergleich mit Deinem Gerät im Urzustand. Auf dem 49m- Band sind einige Sender zu empfangen. Versuche doch mal in den späten Abendstunden, mit Deinem Gerät etwas zu empfangen. Wenn ich so an das vorige Jahrhundert zurückdenke, war im "Tal der Ahnungslosen", Dresden, der Kurzwellenbereich die Brücke zu den heimatlichen Sendern, Standort Berlin. Da war ein Empfänger mit einem Kurzwellenbereich unbedingt notwendig und hat auch nie in meinem Gepäck gefehlt. Nebenbei bemerkt war der Sender Rias mit seinem vielseitigen Programmangebot ein Rundfunksender, den ich noch heute sehr vermisse.
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