Hallo Zusammen, heute hat mich der frühe Lumophon 52W aus dem Internet Auktionshaus erreicht. Er war dort unverbastelt, funktionierend mit einer Ersatzröhre für die orig.aber def. Re134 angeboten worden. Bestandsaufnahme: Gerät optisch sehr schön, aber innen sehr verspaakt. Alle darin enthaltenen Röhren, REN904 ( anstelle REN804 ), RGN354 und die Ersatzlösung für eine RES164 in der Geräte Position der RE134 sind auf dem Funke W19 total unbrauchbar. Der immer verdächtige Kondensatorblock ( 2X2 uF ) ist auch hier aufgequollen und muss neu bestückt werden. Es besteht also Handlungsbedarf und die Rentner-Beschäftigung ist wieder einmal für eine Weile gesichert... Ich werde die Ergebnisse berichten. Grüsse Jürgen H.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
01.09.08 18:03
roehrenfreak
nicht registriert
01.09.08 18:03
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Lumophon 52W
Hallo Jürgen H.,
auch wieder so ein Fall von "Aussen hui, innen pfui!" Wie mein Mende mit der "fliehenden Stirn". Der hat mich auch einige Stunden beschäftigt und ein paar graue Haare wachsen lassen. Sollte es Dir an Röhren mangeln zögere nicht bei mir anzufragen - Du kennst ja meinen Karton mit den alten Röhren ! Auf dem Bild machen auch die beiden Quetscher einen bedenklichen Eindruck. Sind sie noch leicht und frei gängig? Die Anhaftungen an den anderen Teilen sind hoffentlich nur Schmutz (und keine Korrosion)? Also dann: Gutes Gelingen bei der Restaurierung!
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
ein schönes Stück "Radiogeschichte", was Du da erworben hast !
Ich hoffe, Du hast viel Freude damit, auch wenn er noch ein wenig innerlich und äußerlich auf "Hochglanz" gebracht werden soll, denn 75 Jahre oder ein wenig mehr gehen nicht spurlos vorüber.
Herzlichen Glückwunsch !
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo Jürgen, hallo Peter, es ist verspaakt d.h. muffig übel riechender Schimmel mit Schmutz und Korrosion Anhaftungen hervorgerufen durch Feuchte. ( verspaaken kommt aus dem Wassersport Bereich ). Die beiden Quetscher sind mechanisch frei. Interessanterweise spricht das Schaltbild von 2 mal 500 pF. Das kann nicht stimmen soviel bringen die Quetscher nicht auf die Waage. Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass Lumophon Schaltbilder auch andere Modelle nicht stimmig sind. Aber nochmal, ich bin ganz froh, dass es so ist wie es ist, denn es beschäftigt. Vorgehensweise wird sein: Reinigen, Kondensatorblock neu bestücken, Ersatzlösungen für die Röhren bauen und dann Fehler suchen. Grüsse Jürgen H.
Hallo zusammen, heute war es soweit, das Radio wurde wieder ( langsam anschleichend mit 30V und dann steigernd bis 220 V ~ ) mit Spannung versorgt. Ergebnisse: die Ersatzlösungen PC86 anstelle REN804 und russische 4P1L funktionieren nicht. Die PC bringt das Audion zu Schwingen, ganze Geschichte kreischt und pfeift ( Kater geht flüchten, die Ehefrau legt Veto ein ) und bei der 4P1L stimmt die Symmetrie nicht daher brummt es stark ( der Entbrummer ist bei diesem Gerät fest verdrahtet und nicht veränderlich ) Also die Sache original mit gut getesteten Rö. bestückt und es funktioniert, wenn auch ziemlich bescheiden. Die Rückkopplung ist abnorm empfindlich. Die erzielte Lautstärke mit der RE134 ist am Besten wenn ein original 2000 Ohm Lautsprecher angeschlossen ist. Sie kommt aber nicht an die einer RES164 heran. Was meint Ihr, wäre es ein Sagrileg eine RES164 hinein zu pflanzen ? Hierzu müsste lediglich ein 100 k von + zum G2 zugefügt werden . Im Augenblick suche noch ich einen Kondensator mit 250 pF und einen Widerstand mit 2 MOhm, die der äusseren Form nach in das 78 jährige Gerät passen. Vielleicht hat jemand noch passendes im Fundus ? Grüsse Jürgen H.
herzlichen Glückwunsch zur Wiederherstellung dieses Oldies !
Die "Bescheidenheit" wirst Du sicherlich auch noch beseitigen können.
Leider kann ich Dir mit technischem Rat und Ersatzteilen nicht dienen.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Danke Peter, man darf von diesen alten Geräten sicher auch nicht zuviel erwarten, aber ein bischen mehr sollte schon noch drin sein. Schaun wir mal... Ich bin mal gespannt, wenn mein Namensvetter Deinen " Oldi " aus Berlin mitbringt. Das Gerät bringen wir sicherlich auch wieder zum spielen. Liebe Grüsse Jürgen H.
Hallo Jürgen H, bei Ersatz von Röhren unterschiedlicher Steilheit und Verstärkung und Ra und Gitter-Anodenkapazität kann es sinnvoll sein, trotz der Rückkopplung eine Art Neutralisation wie beim Neutrodyne einzubauen. Zuerst kann man aber auch einfach die Rückkopplung in ihrer Wirkung reduzieren. Jedenfalls muss erreicht werden, das bei halb runtergedrehter Rückkopplung sicher Schwingfreiheit auftritt.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Rainer, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Auch mit einer guten REN904 gerät die Rückkopplung sehr schnell ins Schwingen. Dazu bedarf es nur sehr kleine Drehbewegungen und schon kreischt es los. Ich nütze das Schaltbild aus der von Dir herausgebrachten CD. Es ist jedoch nicht ganz deckungsgleich mit meinem Gerät. Z. B. weisst es die Abstimm- und Rückkoppl. Kondensatoren mit je 500 pF aus. Original verbaut sind jedoch nur 2 Quetscher, die ich noch nicht ausgemessen habe. Ich schätze sie jedoch auf höchstens 300 pF. Grüsse Jürgen H.
Hallo Jürgen H. Du kannst durchaus erst versuchen mit diesem Rückkopplungskondensator einen ca. 200 oder 100 pF in Reihe zu schalten, wenn es sich um die klassische Schaltung handelt. Bei runtergedrehter Rückkopplung und mit oder ohne Antenne, mit oder ohne Erde muss das Gerät schweigen bis zur Hälfte des Drehkoausschlages.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.