Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage zur Erwärmung von Kondensatoren:
Da ich mein Nordmende Tannhäuser Radio seit mindestens zehn Jahren nur wenige male und dann auch nur für wenige Minuten eingeschaltet habe, wollte ich heute mal testen, ob bei längerem Betrieb (20min) einige Bauteile unverhältnismäßig heiß werden. Ich nahm die Rückwand ab und zog die flache „Schublade“ heraus, damit ich auch von unten auf das Chassis schauen kann. Der große Gleichrichter war nach 20 min zwar warm, aber man konnte ihn noch gut anfassen. Das heißt, die Elkos sind wohl noch gut. Ein Kondensator an der Unterseite des Radios war allerdings so heiß, das man sich die Finger verbrennen konnte. Man sieht auch, dass der darüber liegende Kondensator schon von der Hitze dunkel gefärbt ist. Ich habe den heißwerdenden Kondensator mit einem roten Pfeil markiert. Woran kann das liegen? Das Radio spielt tadellos. Wenn ich es allerdings länger anlassen würde, könnte es wahrscheinlich anfangen zu brennen. Sollte ich den Kondensator austauschen und vielleicht den angebräunten daneben gleich mit auswechseln?
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Hallo,laut deinen Bildern handelt es sich bei dem schwarzen Teil nicht um einen Kondensator sondern um einen Hochleistungswiderstand der F.a. Rosenthal .Er dient wohl als Ladewiderstand im Netzteil.Es fliest der gesamte Gleichstrohm durch ihn,also wird er mit der Zeit heiss.Rosenthal Keramikwiderstände brannten nur sehr selten durch.
ergänzend zu J.Werners Ausführungen erlaube ich mir noch folgende Anmerkungen: Der über dem Widerstand befindliche Siemens-Elko ist nicht verkohlt. Die schwarzen Ablagerungen kommen aus der Raumluft, welche durch den warmen Widerstand wie in einem Kamin beschleunigt wird (der Segelflieger nennt diese aufsteigende Warmluft >Thermik< und nutzt sie zum Höhe gewinnen). Natürlich ist Wärmebelastung für Elko´s auf Dauer ungünstig - sie trocknen aus und verlieren an Kapazität. Abhilfe bringt nur eine räumliche Verlegung der betroffenen Teile, so daß der Elko nicht mehr vom Warmluftstrom umspült wird. In Deinem Fall könnte es mit leichtem, vorsichtigen Biegen des Widerstandes nach aussen zum Chassisrand schon klappen.
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
Hallo, vielen Dank für die beruhigende Information. Die Beschriftung des Keramikwiderstandes war auf der nicht zu sehenden Rückseite, so daß ich zuerst dachte, es sei ein Kondensator.
Ich werde ihn vorsichtig etwas vom Kondensator wegbiegen, so daß er die Heißluft nicht mehr abbekommt.