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Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)
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08.09.07 11:42
Volker 

WGF-Premiumnutzer

08.09.07 11:42
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)

Hallo zusammen,

für mein Verständnis ist das eine etwas kniffelige Frage. Stark einfallende Kurzwellenstationen empfange ich mit meinem Braun 555UKW trennscharf und in einwandfreier Klangqualität, wenn da nicht ein Netzbrumm in Hintergrund zu hören wäre, der nur genau auf dieser Empfangsfrequenz zu hören ist. Direkt neben der Empfangsfrequenz ist wie es sein soll nur Rauschen zu hören. Zudem schwankt die Lautstärke dieses Brumms von ziemlich stark bis unhörbar. Als Antenne dienen ein paar Meter Draht im Zimmer.

Normalerweise würde ich darauf tippen, dass die Kondensatoren - meist 100nF - parallel zu den Dioden des Brückengleichrichters defekt sind. Aber die sind im Schaltbild überhaupt nicht vorgesehen. Eine andere Idee wäre, dass Brumm auf der Regelspannung drauf ist. Vielleicht ist irgendeine Masseverbindung oder ein Abblockkondensator in der ZF-Stufe mangelhaft? Oder ist das vielleicht normal bei diesen Geräten aus den 50er Jahren? Damals waren die Ohren ja nicht so verwöhnt.

Viele Grüße Volker

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08.09.07 12:10
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

08.09.07 12:10
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)

Hallo Volker,

die Idee mit der verbrummten Regelspannung hatte ich beim Lesen deines Beitrages auch: Vielleicht hilft ein Oszillographieren dieser Spannung weiter, eventuell ist sie mit einer Brummspannung überlagert?

Auf alle Fälle ist das ein interessanter Fehler.

MfG Klaus

08.09.07 16:13
wumpus 

Administrator

08.09.07 16:13
wumpus 

Administrator

Re: Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)

Hallo,
neben den erwähnten Möglichkeiten muss auch noch geprüft werden, ob die Lade- und Siebelkos ok sind. Oft fängt diese Brummauflagerung auf KW an. Sicherheithalber würde ich testweise an dem HF-kalten Ende der Anodenversorgungsspannung an der Misch- und Oszillatorröhre einen 50 uF Elko mit parallelgeschalteten 10 nf halten.

Weiter um die Störstelle einzugrenzen, doch testweise die Brücken-Dioden mit 5 nF überbrücken.

Weiter können eigentlich fast alle Röhren, insbesondere die AM-Gleichrichterröhre oder die Mischröhre durch Feinschluss an der Kathode zu Heizfaden usw einen solchen Fehler hervorrufen.

Wie ihr schon geschrieben habt. Regelkreis überprüfen. Fremdeingriffe (Verschlimmbesserungen ausschliessen).

Ist der Fehler in einem anderen Zimmer der Wohnung weg? Was ist, wenn der Computer ausgeschaltet ist?

Ist es wirklich ein Netzbrummen? Müsste beim Brückengleichrichter eigentlich 100 Hz statt 50 Hz haben. Oder ist das Brummen eher strukturiert (verzerrt)?

Ist der Fehler auf MW und Langwelle nicht vorhanden?

MFG Rainer

Möge die Welle mit uns sein.

Editiert am 08.09.07 16:15

08.09.07 19:54
Volker 

WGF-Premiumnutzer

08.09.07 19:54
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)

Hallo zusammen,

danke für Eure Tipps, die ich mir zu Herzen nehmen werde. Es ist eigentlich ein 100Hz-Brumm, der nur bei starken Sendern hauptsächlich auf dem höheren Frequenzabschnitt des Kurzwellenbereichs, der insgesamt von ca. 6 bis 12 MHz geht, aufftritt. Als erstes werde ich die Elkos durchmessen, weil die alle noch original aussehen und der Wahrscheinlichkeit nach ein halbes Jahrhundert Zeit hatten, ihre Kapazität zu verlieren. Da sich verschiedene Fehler überlagern können, will erst einmal saubere Gleichspannungen im Gerät haben. Ob auf Mittelwelle oder Langwelle der Fehler auftritt, kann ich erst heute Nacht sagen, wenn die Stationen auf diesen Bändern kräftig reinkommen. Als Funkamateur kenne ich die Störquellen aus der näheren Umgebung zur Genüge. Die können es nicht sein. Da fällt mir ein, ich habe noch einen einfachen Prüfsender. Den kann ich auch bequemen.

Die Sache mit dem Feinschluss zwischen Kathode und Heizfaden habe ich nicht vollständig verstanden. In welcher Größenordnung bewegt sich der Widerstand. Das wäre auch etwas, was mein geplantes Röhrenprügerät können sollte. Man legt also einen Heizstrom an, am besten Gleichstrom, und sonst nichts und dann misst man den Widerstand zwischen Kathode und Heizfaden?

Den Netztrafo kann man unter Anderem auf 220 oder 240 Volt schalten. Er war sein Leben lang auf 220. Deshalb traue ich mich nicht auf 240 Volt zu schalten, obwohl wir hier 230 Volt haben. Ich kenne ja nicht den Zustand der zusätzlichen Windungen. Meine Befürchtung: Sie liegt ganz außen dicht an der Sekundärwicklung. Pech, wenn es dann zum Überschlag kommt. Also will ich lieber nichts ändern. "Never change a running system" heißt es bei den Computerleuten.

Als Antenne habe ich noch einen 50 m langen Draht. Mal sehen, ob der Empfänger mit seiner Summenspannung klarkommt oder hoffnungslos übersteuert wird.

Wieder mal eine Menge Fragen, für deren Beantwortung ich schon mal bedanken darf. Internet machts möglich. Trotz der Liebe zur alten Technik könnte ich mir das Leben ohne es nicht mehr vorstellen.

Viele Grüße Volker

08.09.07 19:55
Roeki59 

WGF-Nutzer Stufe 2

08.09.07 19:55
Roeki59 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Verbrummter Empfang bei kräftigen Kurzwellenstationen (Braun 555UKW)

Hallo!
Der Vorschlag von Rainer,dass Gerät mal in einem anderen Zimmer zu betreiben ist nicht abwegig. Die Nähe von PC, Leuchstoffröhren und anderen elektronischen Geräten verursachen schon einen heftigen Störnebel. Mein Triac-gesteuerter Lötkolben ist in den AM-Bereichen auch eine solche Störquelle. Wenn das nicht die Ursache ist, sollte die Suche nach defekten und tauben Kondensatoren erfolgen.

MfG Volkmar

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