bei meinem Oldie (Kofferradio) gibt es hin und wieder was zu reparieren. (Mit dem neuen Lötkolben -extra für "Fein-Elektronik" gekauft- klappt das Löten sehr gut) Um an das Innenleben des Radios ranzukommen, z.B. Lautsprecher, muß ich die Platine losschrauben und kann diese dann an den Kabeln hängend aus dem Chassis "herausklappen". Dabei brechen mir immer die Kabel an den Lötpunkten (oder wie ihr sagt an den Lötstützpunkten) ab und ich bin nur noch am Kabel wieder anlöten, was mich immer tierisch aufregt und nervt!!!
Gibt es da eine gute Idee wie man sowas zukünftig verhindern kann?
(Ich nehme an, dass das Lötzinn und die Kupferlitzen mit der Zeit irgendwie spröde und brüchig werden)
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es ist ein uraltes Problem mit dem die ganze Welt zu kämpfen hat . Das Zinn "saugt" sich beim Lötvorgang durch Kappilarwirkung im Litzenbündel bis zu einer bestimmten Stelle, wo es wegen Wärmemangel nicht mehr weiter kommt und erstarrt. Genau dort verliert die Litze ihre Flexibilität und kann Bewegungen nicht mehr ausgleichen. Ein paar mal Hin- und Herbiegen genügt und sie bricht ab. Nicht ganz verhindern aber deutlich mildern lässt sich das wenn man die Lötstelle samt Leitung mit einem so genannten Schrumpfschlauch von etwa 20mm Länge überzieht und das Ganze so etwas besser stabilisiert wird. Das geht so: Schlauch über die Leitung schieben (so weit vom Lötpunkt weg wie es geht!), Leitung anlöten (ganz sauber ohne Überstände), nach dem Abkühlen den Schlauch bis über die Lötstelle schieben (ggf. fixieren) und mit einem Heißluftgerät (starker Haarfön genügt) erwärmen bis er sich komplett angeschmiegt hat. Zügig vorgehen und auf benachbarte Teile achten! Der verwendete Schrumpfschlauch sollte sich im "Rohzustand" mit so wenig "Luft" wie möglich überstreifen lassen. Zu beziehen bei allen bekannten Elektronik-Versendern oder Bastelläden - ist leider nicht ganz billig . Preisvergleiche lohnen sich!
Es geht spannend weiter - bleiben Sie dran! Jürgen rf
Hallo Andreas, wir hatten das ja schon am Telefon besprochen. Es kann übrigens nie schaden, bevor man ein Gerät demontiert, schon eine Sichprüfung auf kritische Kabel-Stellen vorzunehmen. Unklare Stellen nachlöten oder sogar eine neu Schaltlitze einlöten (Litzen sind besser gegen Bruch als Volldraht). Eine Lageskizze der Drähte die abreissen können, kann auch nicht schaden. In gewissen Grenzen können Leitungen auch verlängert werden, um das Abbrechen zu reduzieren.
Abgerissene Stellen verraten sich selbst. Man kann bei genauer Betrachtung oft an der scharfen Kante erkennen, wo ein Draht wieder hinkommt. Wurde hier im Forum an anderer Stelle schon angesprochen.
vielen Dank für Eure Antworten und Tipps, werde ich zukünftig befolgen.
An Rainer: habe schon neue Kabel eingelötet und diese mit Steck- verbindungen versehen, damit ich die komplette Platine von dem Chassis vollständig lösen kann (zur besseren Handhabung). Aber hin und wieder brechen mir trotzdem die Kabel an den Lötpunkten ab. Zur Sicherheit habe ich mir auch noch eine Skizze von den Kabel-Anlötstellen gemacht, sicher ist sicher.
"Naja, die Kabel wieder anzulöten dient wohl eher nicht zur Strafe sondern nur zur Übung..."
vielen Dank für Eure Antworten und Tipps, werde ich zukünftig befolgen.
An Rainer: habe schon neue Kabel eingelötet und diese mit Steck- verbindungen versehen, damit ich die komplette Platine von dem Chassis vollständig lösen kann (zur besseren Handhabung). Aber hin und wieder brechen mir trotzdem die Kabel an den Lötpunkten ab. Zur Sicherheit habe ich mir auch noch eine Skizze von den Kabel-Anlötstellen gemacht, sicher ist sicher.
"Naja, die Kabel wieder anzulöten dient wohl eher nicht zur Strafe sondern nur zur Übung..."
MfG Andreas
Hallo Andreas, vielleicht bist du ja auch nur eine zu enge Bindung zum Radio eingegangen. Vielleicht musst du eine Entziehungskur (3 Tage Radio nicht öffnen und nicht demontieren) machen.
einfach einen Klecks Alleskleber oder Silikonkleber auf die bruchgefährdete Stelle anbringen. Öffnet man z.B. ein Computerschaltnetzteil aus der Massenproduktion, wird man meistens solche Klebstoffkleckse auf der Bestückungsseite der Leiterplatte vorfinden. Beim Silikonkleber wegen der nicht auszuschließenden Korossionsgefahr die essigvernetzende Sorte vermeiden. Heißkleber geht auch, zieht aber Fäden beim Absetzen der Pistole. Sekundenkleber ist nicht so geeignet, da es nicht flexibel ist und bricht.
Ein weiterer Grund kann sein, dass man beim Abisolieren des Litzendrahts einzelne Litzen versehentlich durchtrennt, was dann die Bruchgefahr erhöht.