Das Gerät ist die 115v-Version 550KHz - 30 MHz, ansonsten identisch mit den Exportmodellen 59DS und 59DE. Ich habe das Teil inkl. einem etwas abenteuerlichen Spannungswandler 230V auf 115V erworben. Der Empfang ist so, wie man es von solch einem Oldtimer erwartet. Wenn nur dieses nervtötende Brummen zwischen den Sendern nicht wäre! Bereits erneuert sind die 3 Siebelkos im Netzteil, sowie die beiden Gleichrichterdioden inkl. der parallelgeschalteten 0,01 Mikrofarad-Kondensatoren, hat aber nichts gebracht. Das Gerät ist übrigens mehrfach erweitert worden, Stabilisatorröhre, Asgang für Frequenzanzeige, außerdem sind Bauteile zusätzlich eingebaut worden, die so nicht im beiliegenden Schaltplan vorgesehen sind , so z.B. 0,1-MF-Kondensatoren parallel zur Röhrenheizung. Hat zufällig jemand eine Idee, wo ich da ansetzen könnte? In freudiger Erwartung Achim Fechtner
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Das Gerät ist die 115v-Version 550KHz - 30 MHz, ansonsten identisch mit den Exportmodellen 59DS und 59DE. Ich habe das Teil inkl. einem etwas abenteuerlichen Spannungswandler 230V auf 115V erworben. Der Empfang ist so, wie man es von solch einem Oldtimer erwartet. Wenn nur dieses nervtötende Brummen zwischen den Sendern nicht wäre! Bereits erneuert sind die 3 Siebelkos im Netzteil, sowie die beiden Gleichrichterdioden inkl. der parallelgeschalteten 0,01 Mikrofarad-Kondensatoren, hat aber nichts gebracht. Das Gerät ist übrigens mehrfach erweitert worden, Stabilisatorröhre, Asgang für Frequenzanzeige, außerdem sind Bauteile zusätzlich eingebaut worden, die so nicht im beiliegenden Schaltplan vorgesehen sind , so z.B. 0,1-MF-Kondensatoren parallel zur Röhrenheizung. Hat zufällig jemand eine Idee, wo ich da ansetzen könnte? In freudiger Erwartung Achim Fechtner
Hallo Achim, zuerst wäre zu klären, ist das Brummen zu hören, wenn die Lautstärke auf Null ist? Wenn nein, ist das Brummen zu hören, wenn keine Antenne angeschlossen ist? Ist es ein 50 Hz oder 100 Hz - Brummen?
Hallo Rainer, das Brummen ist bei abgedrehtem Lautstärkeregler sofort nach dem Einschalten zu hören, es hat dieselbe Tonhöhe wie der Trafo, der die 230V auf 115V herunter regelt, also wohl 50 Hz. Im Lautsprecher weniger störend, aber im Kopfhörer ist es besonders lästig, z.B. zwischen den Sendern. Das Netzteil hat nur eine Zweiwegegleichrichtung (2 Dioden SW-05). Im SSB Modus ist das Brummen wie bei einem Gitarrenverstärker bei aufgedrehter Lautstärke unangenehm laut und höher, also wohl 100Hz. Dass beim Umschalten auf SSB ein ungewöhnlich lautes Schaltknacken auftritt, scheint mir auch nicht normal zu sein. Ich habe schon erwogen, den Schalter komplett auszubauen und zu reinigen, Kontakt 60 habe ich schon versucht. Gruß Achim
Hallo Rainer, das Brummen ist bei abgedrehtem Lautstärkeregler sofort nach dem Einschalten zu hören, es hat dieselbe Tonhöhe wie der Trafo, der die 230V auf 115V herunter regelt, also wohl 50 Hz. Im Lautsprecher weniger störend, aber im Kopfhörer ist es besonders lästig, z.B. zwischen den Sendern. Das Netzteil hat nur eine Zweiwegegleichrichtung (2 Dioden SW-05). Im SSB Modus ist das Brummen wie bei einem Gitarrenverstärker bei aufgedrehter Lautstärke unangenehm laut und höher, also wohl 100Hz. Dass beim Umschalten auf SSB ein ungewöhnlich lautes Schaltknacken auftritt, scheint mir auch nicht normal zu sein. Ich habe schon erwogen, den Schalter komplett auszubauen und zu reinigen, Kontakt 60 habe ich schon versucht. Gruß Achim
Hallo Achim, Du sagst das Brummen ist sofort beim Einschalten zu hören, also noch vor dem Durchheizen der Röhren?
Wenn ja -
Da kommen erst einmal zwei Tests in Frage: 1. Alle Röhren rausziehen. Ist das sofortige Brummen weg?
2. Röhren wieder rein. Dann solltest Du den Lautsprecher abklemmen. Ist das sofortige Brummen dann weg?
Sollte das Brummen erst nach dem Aufheizen der Röhren langsam erscheinen (mit nach dem Aufheizen einer kurzen Einklingzeit von so um 1 -3 Sekunden) dann folgen weitere Fragen.
Hallo Rainer, ohne Endröhre ist das Brummen genauso. Ohne Röhren ist mir beim Einschalten die Sicherung durchgebrannt. Da ich momentan keinen Ersatz habe, muss ich besser bis morgen warten, bevor ich weitermachen kann. Aber vielleicht sagt Dir das ganze schon etwas. Achim
Hallo Rainer, neue Sicherungen neues Glück! Also, das Brummen erscheint sofort nach dem Einschalten und verändert sich auch nicht weiter. Schalte ich ohne Röhren ein, der gleiche Effekt, nur erscheint das Brummen etwas tiefer und weniger scharf im Ton. Das Abklemmen des Lautsprechers bringt keine Veränderung. Das Brummen stört auch nur im Kopfhörer. Oh Mann, ich habe eben gerade noch den großen AKG-Kophörer von der Hifi-Anlage(niederohmig) angeschlossen, da ist das Brummen wie im LS kaum störend. Kann es denn wirklich sein, dass eine Fehlanpassung (der andere Hörer hat ca. 200 Ohm) derartige Klangunterschiede bewirkt? Bisher hatte ich mit dem kleinen Kopfhörer, zugegebenermaßen nur an moderneren Empfängern, wie HF-150, FRG-100, nur gute Erfahrungen gemacht. Im Handbuch des TRIO steht auch nur, dass die Impedanz des Hörers relativ unwichtig sei. Röhrengeräte scheinen da doch etwas empfindlicher zu sein. Achim
Hallo Rainer, neue Sicherungen neues Glück! Also, das Brummen erscheint sofort nach dem Einschalten und verändert sich auch nicht weiter. Schalte ich ohne Röhren ein, der gleiche Effekt, nur erscheint das Brummen etwas tiefer und weniger scharf im Ton. Das Abklemmen des Lautsprechers bringt keine Veränderung. Das Brummen stört auch nur im Kopfhörer. Oh Mann, ich habe eben gerade noch den großen AKG-Kophörer von der Hifi-Anlage(niederohmig) angeschlossen, da ist das Brummen wie im LS kaum störend. Kann es denn wirklich sein, dass eine Fehlanpassung (der andere Hörer hat ca. 200 Ohm) derartige Klangunterschiede bewirkt? Bisher hatte ich mit dem kleinen Kopfhörer, zugegebenermaßen nur an moderneren Empfängern, wie HF-150, FRG-100, nur gute Erfahrungen gemacht. Im Handbuch des TRIO steht auch nur, dass die Impedanz des Hörers relativ unwichtig sei. Röhrengeräte scheinen da doch etwas empfindlicher zu sein. Achim
Hallo Achim, ich vermute, Deine Angabe, wenn der Lautsprecher abgeklemmt ist, ist das Brummen noch da, bezieht sich auf ein Brummen im Kopfhörer.
Ich habe mich da wohl nicht klar genug ausgedrückt: Mein Wunsch nach Abklemmen des Lautsprechers sollte erkennbar machen, ob es sich um ein elektrisches Brummen des Radios via Lautsprecher handelt. Oder ob ein mechanisches Brummen (Netztransformator, Siebdrossel, etc) Ursache ist.
Also zur weiteren Klärung folgende Fragen:
1. Welches Modell hast Du genau? Die sind in unterschiedlichen Varianten von verschiedenen Herstellern angeboten worden. Es gab einen mit einer grossen rechteckigen Skala und einen mit 3 kleinen Skalenfenstern nebeneinander? Ich habe beide Schaltbildvarianten zur Hand. Ein Modell hat eine Netzgleichrichterröhre, das andere Dioden.
2. Ist das Brummen nach Abtrennen des Lautsprechers noch im Zimmer in der Nähe des Gerätes zu hören (Damit ist nicht Brummen über Kopfhörer gemeint)? Wenn ja, schwingt ein Teil im Gerät im Takt der 50 Hz mechanisch mit.
3. Röhren sind raus, trotzdem ist sofort nach dem Einschalten im Kopfhörer ein Brummen zu hören. Diese Modelle brummen über Kopfhörer immer ein wenig. Es ist aber jetzt herauszubekommen, ob das Brummen durch Eingriffe ins Gerät in besonderer Lautstärke entsteht. Deshalb muss ausgeschlossen werden, dass irgendwo an der Sekundärseite des NF-Trafos eine Brummschleife entstanden ist. Die Fehlanpassung 4 oder 8 Ohm Ausgang an ca 100-200 Ohm-Kopfhörer dürfte nicht viel ausmachen?
Weitere Fragen kann ich stellen, wenn der Typ des Gerätes geklärt ist.
Hallo Rainer, das Modell hat 3 Skalenfenster, links die normalen Bänder, Mitte das S-Meter, rechts die gespreizten Skalen für die AFu-Bänder. Das Brummen ist im Bereich des Netztrafos zu hören. MfG Achim
Hallo Rainer, das Modell hat 3 Skalenfenster, links die normalen Bänder, Mitte das S-Meter, rechts die gespreizten Skalen für die AFu-Bänder. Das Brummen ist im Bereich des Netztrafos zu hören. MfG Achim
Hallo Achim, dann ist es wohl ein mechanisches Brummen des Trafos. Kann problematisch werden. Manchmal hilft es (falls vorhanden) die Schrauben festzuziehen. Es kommt aber auch vor, dass Teile der Kernplatten schwirren. Aber auch Teile des Chassis oder Bauteile in der Nähe des Trafos können parasitär mitschwingen.
Wenn Du herausbekommen willst, ob es genau der Trafo ist, hilft die "Hörrohr-Probe". Dabei rollst Du eine Dia-A4-Seite zu einem Röhrchen mit 2 cm Durchmesser zusammen, ein Loch ans Ohr, ein Loch ins Gerät. So kannst die die Brummquelle schnell ermitteln. MFG Rainer
zur mechanischen Entkopplung brummender und vibrierender Netztrafos gibt es Gummidämpfer auch als ´Shock Mounts` bekannt. Sie haben i.d.R zwei gleich starke Gewinde und werden damit zwischen Trafo und Chassis eingeschraubt. Ein mechanisches Mitschwingen wird damit wirkungsvoll vermindert. Ergänzend zu Rainers Tip zur Ortung der Schwingungsquelle schlage ich die Hörprobe mittels eines Schraubendrehers in Funktion als Stethoskop vor: Den Griff ans Ohr halten und mit der Klinge das Gerät quasi abtasten. Wo´s am lautesten brummt ist die Ursache. Vorsicht walten lassen damit nichts kaputt geht.
Es geht spannend weiter - bleiben Sie dran! Jürgen rf
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