Hallo Forum, Mir ist es gelungen einen Grundig Satellit 2100 wieder zum Leben zu erwecken. Ein Kondensator im Netzteil war defekt, sodass kein Ton mehr rauskam. Nun ist der Empfang auf FM und in den KW-Bändern wieder sauber. Nur im oberen Skalenbereich, also MW, LW, SW1 und SW2 ist kaum was zu hören, nur Rauschen und hin und wieder eine ganz leise eine Station. Wenn ich beim MW-Umschalter das Antennenkabel berühre, kommt deutlich mehr rein und lauter. Hat ihr einen Tipp für mich woran das liegen kann und wo ich nach dem Fehler suchen soll?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
da scheint der Gleichlauf zwischen Eingangskreis und Oszillator nicht mehr zu stimmen. Durch die Berührung wird der Eingangskreis gedämpft und verstimmt, was normalerweise eine Verschlechterung des Empfangs bewirkt, hier aber offenbar eine Verbesserung. Wenn du das Service Manual hast, kannst du den Abgleich am oberen Ende des jeweiligen Bandes gemäss Anleitung machen. Ist nur ein Schaltplan vorhanden, musst du den Trimmkondensator suchen, der parallel zu den Vorkreis-Spulen geschaltet ist (normalerweise einen pro Wellenbereich, es kann aber auch ein gemeinsamer für LW und MW sein). Ist der gefunden, wird wenn möglich ein Sender im oberen Drittel des Empfangsbereichs gesucht und mit dem Trimmer auf besten Empfang abgeglichen. Hat man keinen Sender (was auf MW tagsüber leider meistens der Fall ist), wird auf maximales Rauschen oder Störpegel abgeglichen (den hat man von den Scbaltnetzteilen ja reichlich). Dabei den Trimmer langsam drehen und die Ursprungsposition merken. Falls nichts passiert, war es der falsche, in diesem Fall möglichst genau in die Ursprungsposition zurückdrehen.
Danke HB9 für deine Antwort! Ich hatte bisher immer die eiserne Regel „niemals an den Spulen und Trimm-Potis drehen“ wenn man nicht genau weiß, was man da tut. Das Servicemanual ist zwar vorhanden, aber ich habe einen Riesenrespekt vor dieser Arbeit. Aber na ja, irgendwann muss es dann doch sein.
Diese Einstellung ist absolut richtig! Aber wenn etwas verstellt ist, muss man halt dran. Einfach sich die Zeit nehmen und alles genau ansehen, bevor man was macht, dann klappt es.
So, ich habe jetzt mal ein bisschen an den Spulen und Potis gedreht, so wie im Service Manual unter Punkt 4. AM-Oszillator… beschrieben. Zum einen waren die Spulenkerne alle noch mit Wachs versiegelt, zum anderen brachte es keine Verbesserung. Ich habe so ca. +/- 15° gedreht, dabei wurde das Rauschen eher leiser, oder veränderte sich gar nicht. Ich habe dann alles wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht.
Die Transistoren können es nicht sein, dann wäre das ganze Band tot. Wenn der Empfang nur im oberen Frequenzbereich eines Bandes schlecht ist, im unteren aber gut, dann stimmt die Kapazität der Vorkreise nicht, also muss man am zugehörigen Trimmkondensator nachstimmen. Der Oszillator muss nur nachgestimmt werden, wenn die Frequenzen auf der Skala nicht stimmen, aber das kann ohne Signalgenerator nicht gemacht werden.
Hallo, ich komme da einfach nicht weiter, ich habe nun schon an vielen Spulen und Potis gedreht, vermutlich mehr verstellt als eingestellt, obwohl der Empfang nicht schlechter oder besser geworden ist. Ich werde mir wohl einen Funktionsgenerator anschaffen um das Radio, so wie in der Anleitung beschrieben abstimmen zu können. Geht das mit einem einfachen FG, so wie den FY6900, UNI-T UTG932E oder dem Siglent SDG1032X, oder braucht man dazu andere, teure Gerät oder Messsender?
ein 'normaler' Funktionsgenerator reicht, sofern die Frequenz stabil ist und die geforderten Abgleichfrequenzen auch einstellbar sind. Moderne Funktionsgeneratoren arbeiten digital und quarzstabil, die sind somit kein Problem, und der Frequenzbreich geht ja meistens bis 20MHz oder noch höher. Ideal ist, wenn sie auch Amplitudenmodulation beherrschen, ist aber nicht zwingend.
Ältere, analoge Geräte sind aber nicht zu empfehlen, da die Frequenz nicht genug genau eingestellt werden kann und sie meistens auch nicht ausreichend stabil sind.
Wenn der Mindest-Ausgangspegel für den Abgleich zu hoch ist (passiert schnell einmal), kann man einfach ein etwa 10..20cm langes Drahtstück an den Generator anschliessen und das Signal mit der Antenne vom Empfänger empfangen, statt den Generator direkt anzuschliessen.
Hallo, Ich denke ich werde mir den UNI-T UTG932E besorgen, der kann 30MHz, AM, FM, … und noch 1000 andere Sachen. Vielen Dank erstmal für die Hilfe, ich melde mich dann (hoffentlich) mit einer Erfolgsmeldung wieder!
Hallo, es ist so wie du es beschrieben hast… SW3 bis SW10 sind einwandfrei, aber die oben genannten Bereiche, also MW, LW, SW1 und SW2 sind alle leise und kaum ein Sender ist zu hören. Das ist vor allem auf MW seltsam, denn da sollten abends und nachts schon einige Sender hörbar sein. Aber es sind nur ein oder zwei, ganz leise zu hören. Auch das Rauschen ist sehr leise. LG herbert.b1