Update: Gestern sind die neuen fehlenden Teile angekommen und zum Teil heute schon eingesetzt worden. Ein paar fehlen noch aber der Großteil ist geschafft.
Dafür habe ich jetzt ein neues Problem. Dieses Teil hat sich aufgelöst:
Ist das die Diode der sekundären Trafowicklung wo a, b, V1 und V2 weggehen? also die E25 C2? Vielleicht ein doofe Frage, aber diese Bauform war mir bislang unbekannt.
Kann ich die einfach durch eine Diode mit 25V 2A ersetzen? Wie erkenne ich an dieser Diode die Flußrichtung?
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das auf dem Foto gezeigte Bauteil hat die Bauform einer Diode, welche Mitte bis Ende der 60er Jahre benutzt wurde. Ich kenne sie jedoch nur in Gelb oder Weiss, Schwarz ist mir jedoch noch nicht begegnet.
ja, es ist, wie Steffan schon schrieb, Du ja auch, eine alte Diode. Ähnliches Problem hatte ich damals auch, als ich meinen SABA 3 DS überholt hatte. Um die Flußrichtung der Diode fest zu stellen, schau bitte im Schaltbild nach. Du hast ja an der Lötleiste die dazugehörigen Bauteile. Also, ist ein Auffinden im Schaltplan eine einfache Sache. Du kannst hier eine völlig einfache Halbleiterdiode verwenden. Allerdings erhöhen sich die im Schaltbild ausgegebenen Spannungswerte von der Diode geringfügig. Hier wirst Du einen kleinen Widerstand einbauen müssen, um die Spannung anzupassen. Viel Erfolg!
Die Kondensatoren sind zu 99% getauscht. Beim Tauschen habe ich noch zwei gefunden die natürlich nicht mit bestellt wurden. Die beiden sitzen auf dem Schalter Sprache/Musik ganz versteckt hinten drauf. Die beiden werden jetzt wohl nicht entscheidend sein.
TA Eingang funktioniert.
Radioempfang auf UKW geht. Den ganzen Bereich habe ich jetzt nicht durchgedreht, aber es kommen wesentlich mehr Sender rein als zuvor. Das Magische Auge bestätigt dies, je nach Sender bis zum Vollausschlag.
Die Automatik funktioniert im Prinzip aber sehr langsam, eher "gequält". Beim Drehen von Hand ist das ziemlich leichtgängig aber vielleicht doch noch zu schwer für den Motor. Hier fehlt mir leider eine Referenz um das besser beurteilen zu können.
Die Lautstärke des Gerätes ist jetzt deutlich vermindert. Zuerst dachte ich dass überhaupt nichts passiert, bis ich deutlich lauter gemacht habe. Den Fehler hatte ich vorher nicht, da habe ich bei 1/2 auf gehört. (zu laut ) Nach dem Einschalten und der Ruhe habe ich ein kurzes "Plopp" "Popp" gehört. Mein Freund der neben dem Gehäuse stand, meinte das wäre aus den Lautsprechern gekommen. Kurz darauf wieder dass selber Geräusch mehrmals hintereinander aber eindeutig aus dem Chassis. Während den Geräuschen hat auch die komplette Beleuchtung gezuckt. Es hat hier keinen Geruch gegeben, und augenscheinlich ist nichts passiert. (Sichtprüfung) Am Gerät war danach keine Veränderung zu vorher.
Hier macht mich noch eines stutzig: Wenn ich bis ca. 3/4 aufdrehe, ist das Gerät zwar leise, aber ziemlich klar im Klang. Bei 1/1 wird der Klang verzerrt. Das bedeutet dass die Endstufe in die Sättigung geht und verzerrt. Soweit völlig logisch. Wenn ich nun ein Bauteil falsch eingesetzt habe, dann dürfte die Endstufe doch gar nicht so weit kommen?
Meine Vermutung wäre ein ElKo wo aufgeploppt ist. Allerdings habe ich das bislang noch nicht eingehend geprüft, sondern den "Arbeitstag" für heute beendet.
Mehr habe ich aufgrund dessen auch noch nicht geprüft. Vielleicht taucht noch ein Fehler auf der jetzt nicht erkennbar war.
Der Saba 3 DS ist dem Freiburg ja sehr ähnlich, von der Endstufe mal abgesehen.
ja, zunächst zum Suchlauf. Du wirst eh nicht drum herum kommen, den Motor vorsichtig zu zerlegen. Das ist nicht weiter schwierig. Das mache sogar ich als Mechanikmuffel. Nur schön darauf achten, wo Unterlegscheiben usw. sind. Sonst mach der Motor im Betrieb Geräusche. Die Achsen der Zahnräder und der Antriebstrommel sind verharzt. Das muß gereinigt werden und wie leicht mit harzfreiem Öl versehen werden. Ich verwende da einfach Nähmaschinenöl.
Jetzt zu Deinem Desaster mit der Wiedergabe. Also, meine Prognose ist ja ganz klar, Du hast irgendwo einen Fehler beim Kondensatorersatz gemacht. Das ist keine Schande und wir alle haben das schon gebracht. Klar dagegen spricht das ploppen. Um den Fehler zu lokalisieren mußt Du zunächst mal Spannungsmessungen vornehmen. So am Gleichrichterausgang. Sehr wichtig am Elko, der könnte Teilschluss haben. Dann muss die Endstufe geprüft werden. Spannung an den Anoden messen und Gitter 2. Ist hier die Spannungsversorgung richtig, muss weiter gegangen werden. Miß mal durch und schreibe uns das mal. Dann wird man weiter sehen. Sollten die Spannungswerte stimmen, dann schließe doch mal an der TA-Buchse einen Tongeber (Plattenspieler, CD-Spieler etc. an). Bitte mal prüfen, ob hier auch der Ton verzerrt ist.
Das Ploppen beim einschalten des Gerätes könnte auf einen "Überschlag"sein,das heißt die Spannungsfestigkeit eines Kondensators reicht nicht aus. Beim Einschalten des Radios; ich gehe davon aus das es einen Selen.-oder gar einen Si. GL. hat, steigt die Spannung an den C's zunächst über die normale Betriebsspannung. Der Grund ist einfach: Die Röhren sind noch nicht voll aufgeheizt, ihre volle Emission haben die Kathoden noch nicht erreicht somit fließt weniger Strom im Netzteil und die Spannung steigt. Rein theoretisch auf das 1,44 fache der Netzteiltrafo Leerlaufspannung. Beispiele: U Netztrafo = 250 V * 1,4 = 350 V , U NT 265 * 1,4 = 371 V. Klar das die Netzteilelkos diese Spannung vertragen müssen und andre in deren "Peripherie" auch.
Genau um das zerlegen des Motors wollte ich mich eigentlich drücken ;) Nun gut, elektrisch scheint es zu funktionieren, mechanisch versuche ich es noch einmal mit einer Spülung und wenn nichts hilft dann werde ich das wohl zerlegen müssen.
Mit dem TA Eingang habe ich angefangen. Hier zeichnet sich das selbe Bild wie im Radiobereich. Hier würde ich behaupten dass das so in Ordnung ist.
Nobby:
Die getauschten Kondensatoren sind von der Spannungsfestigkeit mindestens gleich groß, ansonsten größer Dimensioniert. Der Gleichrichter ist noch Original. Ein flacher Selen-gleich-riecht-er. Der wird bei Zeiten ebenfalls getauscht. Das Geräusch ist aufgetreten nach einer Zeit wo man eigentlich schon Ton aus dem Lautsprecher erwartet. Wie lange es war kann ich nicht mehr sagen, aber auf jeden Fall nicht direkt nach dem Einschalten. Möglich das es trotzdem ein durchgeschlagener C ist, aber ich vermute eher einen Einbau- bzw. Austauschfehler. Wenn ein Kondensator durchschlägt müsste sich das doch auch "kratzend, britzelnd" anhören?
Bevor ich was messe, prüfe ich meine Arbeit komplett nach, damit sollte sich der Fehler ziemlich sicher finden lassen, ansonsten werde ich dem Problem messtechnisch zu leibe rücken.
es gibt wieder Neuigkeiten, denn ich glaube des Rätsels Lösung gefunden zu haben.
Alles was getauscht wurde ist an der richtigen Stelle mit dem richtigen Wert. Bis auf die beiden Siebkondensatoren am Netzeingang. Diese habe ich entfernt und noch nicht ersetzt da noch kein adäquater Ersatz vorhanden ist. Und genau das scheint das Problem zu sein.
Der Originale:
Hier die Anschlussplatte. Die beiden dicken braunen sind die Netzleitung. Der Doppelkondensator war auf Rot und Grün -> Masse. Der graue (ganz unten) war so wie auf dem Bild zu sehen.
Allerdings widerspricht sich das mit dem Schaltplan:
Mir ist das bislang nicht aufgefallen da diese Anschlussplatte an einer sehr verbauten Stelle war die nicht ein sehbar war sondern erst nach dem Ausbau. Meine Vermutung ist das der Originale Kondensator zugleich auch eine Brücke auf den grünen darstellt die nun fehlt. Sodurch kann nicht die volle Spannung am Trafo anliegen. Das würde passen, da die Tastenbeleuchtung nun auch deutlich dunkler ist. Die dunkleren Tasten hatte ich bislang nicht ernst genommen, da die Kontakte alle gereinigt und alle Birnen getauscht wurden, womit ich den Fehler eher hier gesucht hätte.
Diesen Entstörkondensator hätte ich noch hier, kann ich den verwenden?
- Alle Lager auch die der Skalenseilrollen sind nun sauber und laufen leicht, sowie ohne haken. - Getriebe des Sendersuchlaufmotors ist nun auch sauber und leichtgängig. - Belag der Kupplung auf UKW Seite ist neu - Kupplung diesmal richtig eingestellt
ich würde sagen, dass die zu niedrige Spannung am Netztrafo die Ursache für die Fehler ist. Einerseits werden dann die Röhren nicht richtig geheizt, was die möglichen Ströme und damit die Ausgangsleistung und den Strom für den Suchlauf-Motor reduziert, andererseits ist die Anodenspannung natürlich auch zu tief, was die mögliche Aussteuerung reduziert. Der HF- und ZF-Teil funktioniert dabei noch lange (wenn auch mit reduzierter Empfindlichkeit) und fällt somit nicht auf, aber die NF-Endstufe gibt viel weniger Leistung ab und übersteuert auch früher. Der Motor von der Abstimmautomatik dürfte mit der korrekten Spannung dann auch mit der richtigen Geschwindigkeit laufen.
Zu verharzten Drehondensatoren habe ich auch noch einen Tipp: Ich verwende meistens etwas Alkohol (Brennsprit), dieser löst das Harz sehr gut und hat den Vorteil, dass er verdunstet und somit keine weitere Reinigungsaktivitäten nötig sind. Sobald die Lager wieder leichtgängig sind, werden sie mit hochwertigem Öl geschmiert und laufen so wieder für Jahrzehnte. Eines ist dabei zu beachten: Polystyrol-Kondensatoren ('Styroflex', durchsichtige Wickelkondensatoren mit sehr dünnen Anschlussdrähten) mögen Alkohol überhaupt nicht, aber die sonst vorkommenden Kunststoffe haben da kein Problem, und man soll ja nicht das ganze Radio fluten... Zum Schluss noch die Erinnerung, dass Alkohol gut brennt und man somit mit dem Einschalten warten soll, bis es nicht mehr nach Alkohol riecht.