das Radio hat leider schon einige Macken und Beulen. Beim Ausbau einer Leiterplatte halte ich mir immer vor Augen, dass diese oft im Akkord von Anlernkräften eingesetzt werden musste. Wenn man also weiß, wie es geht, muss es ganz einfach sein. Für den Ein- und Ausbau müssen keine Schrauben verdreht werden. Es geht alles mit Schnappverriegelungen.
An diskreten Halbleitern besitzt dieses Radio nur zwei Transistoren, die im UKW-Tuner sitzen. Der Rest erledigt das IC HA12402, das auch für die 200 mW Ausgangsleistung des integrierten Audioverstärkers sorgt. 4 in Reihe geschaltete AA-Batterien (Mignon) sorgen für eine Speisespannung von etwa 6 Volt. Wiederaufladbare NiMH-Akkus, die es zum Datum der Herstellung noch nicht auf dem Massenmarkt gab, können auch zum Einsatz kommen.
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Volker: Aber was passiert mit der Skalenseilführung beim Herausnehmen?
Hallo Volker, für deine Anleitung bin dir extrem dankbar. Ich hatte nicht den Mut die Platine zu entfernen, da ich mir mit dem Skalenseil keine Probleme machen wollte. Aber wenn das so wie von dir dargestellt ist, dann werde ich den Schritt wagen. Zuerst werde ich dann die Elkos am unteren Rand tauschen, sollte das nichts helfen muss ich mich, wie von Wolle empfohlen, an die Transistoren machen.
so einen Grundig Winzling habe ich auch, ein Yachtboy 220 aus den 80iger Jahren. Den habe ich damals auf einer Dienstreise in die BRD gekauft. Hat irgendetwas um die 200 DM (!) gekostet. Ich habe Ihn sehr sorgsam behandelt, er spielt heute noch wie am ersten Tag. Ich musste mal einenElko wechseln und er hat auch mal eine neue Antenne bekommen, sonst nichts weiter. Mit einem Satz Batterien (3 Stück, R6) hat er Wochenlang gespielt.
Ein Sony 2001 war damals immer mein Traum aber unerschwindlich. Der wurde immer nur höheren Gehaltsstufen als "Prämie" im Auslandseinsatz mitgegeben, sollten Sie doch den Kontakt mit der Heimat nicht verlieren.
Hallo zusammen, ich hab die Platine jetzt ausgebaut, wenn man weiß wie es geht und nach einer Sichtprüfung einige Lötstellen der Transistoren C 1417 nachgelötet. Wenn ich mit dem Lötkolben die Transistoren erwärme, auch am Gehäuse, dann schwingt er bis hinter 108 MHz. Erkalten die Transistoren, dann geht der Empfangsbereich wieder gegen 104 MHz.
Also doch die Transistoren erkältet? Welche Ersatztypen könnte ich den nehmen, wenn ich den C 1417 nicht mehr bekomme.
die vollständige Bezeichnung ist 2SC1417. Der BF241 soll ähnlich sein. Ich denke, dass die meisten NPN-Silizium-Transistoren, die in UKW-Tunern zum Einsatz kommen, geeignet sind. Nur die Anschlussbelegung kann abweichen. Die Transistoren sollten für UKW eine Transitfrequenz fT von mindestens 300 haben als Richwert.
vielen Dank für die Preisangabe. Erstaunlich, wie teuer diese Transistorradios noch in den 80er-Jahren waren. Einen ähnlichen kaufte ich mir 2003 für etwa 35 Euro und der konnte noch viele Kurzwellenbereiche.
Hallo Volker, danke für deine schnelle Antwort. Ich hab leider nur den allerwelts NPN BC 337. Da muß ich die div. Kataloge von C... und P... durchsuchen.
Netten Gruß, Alfred
Nachtrag: Der BF 241 ist leicht zu bekommen.(Bucht)
gestern war hier in Schweden ein schwerer Sturm mit stundenlangen Stromausfällen. Mit dem kleinen Mini Boy 400 klappte der Empfang des Deutschlandfunks wunderbar, den ich ab 15:30 ausprobierte. Eine andere Alternative als Mittelwelle für den Empfang des Deutschlandfunks gab es für mich nicht, da selbst der Mobilfunk ausgefallen war, der immer noch nicht geht. Ab und zu haben wir auch heute immer noch kurzzeitige Stromausfälle.
Die Abschaltung sämtlicher Mittelwellenrundfunksender ist in einem Europa, das zusammenwachsen soll und sicherer werden soll, blauäugig. Natürlich konnte ich den Lokalsender auf UKW empfangen, der mich über die Katastrophenlage informierte. Hätten wir kein UKW mehr, dann bliebe nur DAB+ übrig, das sehr viel Strom für die Empfänger braucht. Falls es überhaupt DAB+-Empfänger mit Batteriebetrieb gibt, wären sie schnell nutzlos geworden.
Hallo Volker, mein Gerät hat jetzt volle Funktion auf allen Wellen. Habe nach deiner Anleitung die Platinen Unterseite inspiziert und verschiedene Lötpunkte um die Transistoren nachgelötet. Außerdem den Transistor, den mit dem Röhrchen auf dem Emitterbein, etwas erwärmt und durch Biegen die Position verändert. Was die Ursache der Störung gewesen ist, kann ich nicht sagen.
Wie du schon geschrieben - der Empfang ist erstaunlich! Mittelwelle hat mich besonders überzeugt. Schon lange vor Sonnenuntergang Empfang auf allen Frequenzen.
Volker:Natürlich konnte ich den Lokalsender auf UKW empfangen, der mich über die Katastrophenlage informierte. Hätten wir kein UKW mehr, dann bliebe nur DAB+ übrig, das sehr viel Strom für die Empfänger braucht. Falls es überhaupt DAB+-Empfänger mit Batteriebetrieb gibt, wären sie schnell nutzlos geworden.
Die batteriebetriebenen DAB+ EMpfänger gibt es und nicht einmal wenige davon. Ich gestehe ich habe auch so ein Gerät und ein Satz (4x) guter R6-Batterien würde nach Anleitung für 6 Stunden Betieb bei mittlerer Lautstärke ausreichen. Viele meiner alten Taschenradios könnten damit wochenlang auf Empfang bleiben.
das Internet ist hier ausgefallen. Bin hier über Mobilfunk drin, was aber nur zeitweise geht. Heftiger Sturm. Ab und zu Stromausfälle.
So - Internet geht wieder. An dem Radio habe ich einiges gemacht.
Das Skalenglas wurde mit Bootspolitur poliert, damit feine Kratzer verschwinden. Vorher das eloxierte Aluminium abkleben. Dann mit Autolackreiniger auf Hochglanz polieren. Danach mit einer feuchen Zahnbürste das Poliermittel aus der Ritze zwischen dem Glas und dem Alublech entfernen. Dann mit einem feuchten Tuch die Polierreste entfernen.
An einigen Stellen des Aluminiums war die Eloxierung verschwunden, die ich mit konzentrierter Natronlauge auf Wattestäbchen wieder reparierte, wobei mit Toilettenpapier die Natronlauge abgewischt wurde. Es besteht die Gefahr von Fleckenbildung, wenn man nicht aufpasst. Dann muss die Arbeit wiederholt werden. Danach mit einem feuchten Tuch das Gehäuse abwaschen. Da Natronlauge sehr ätzend ist, ist eine Schutzbrille zu tragen. Gummihandschuhe verwenden.
Aluverblendung nach der Behandlung mit Natronlauge
Links muss nochmals etwas nachgearbeitet werden
Der Drehkondensator war so schwergängig, so dass das Stationsrad durchrutschte. Deshalb entfernte ich die Platine, um an die Achse des Drehkos zu gelangen, die ich mit ölhaltigen Tunerspray schmierte.
Die beiden Lötstellen des Kabels zwischen der Platine und der Stabantenne wurden mit Schrumpfschlauch stabilisiert, damit die Lötstellen beim Entfernen des Deckels nicht brechen können, was bereits passiert war.
Der Montagewinkel der Stabantenne wurde so verbogen, dass die eingezogene Antenne wieder eng am Gehäuse anliegt.
Das Lautstärkepoti und der dortige Schalter wurden mit wenig Tunerspray behandelt. Alle Kontakte des Batteriefaches wurden mit einem Glasfaserpinsel gereinigt.