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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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EU gegen Hobbybastler
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12.05.14 23:23
Mani

nicht registriert

12.05.14 23:23
Mani

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Volker!


Kategorie: Übergangsmetalle, Quecksilber ist das Einzige Metall, das bei
Raumthemperatur flüssig ist...

Dimethylquecksilber ist laut WIKI eine außerordentlich giftige ORGANOMETALLVERBINDUNG
(klingt schon gefährlich für mich)

des Quecksilbers, starkes Nervengift!

Dämpfe stark süßlich riechend, das Einatmen hat starke Vergiftung zur Folge.

Unlöslich in Wasser !!!

Leicht flüchtig, farblose wässrige Flüssigkeit,

Zersetzt sich beim Erhitzen!

Ich habe nicht nachgesehen, wo der Siedepunkt von Quecksilber liegt...


Jedenfalls möchte ich das nicht Einatmen...


Gesunde Grüsse an Alle

Mani

Zuletzt bearbeitet am 12.05.14 23:44

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13.05.14 07:20
wumpus 

Administrator

13.05.14 07:20
wumpus 

Administrator

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,

instinktiv will ich auch beim "guten alten" Blei-Lötzinn bleiben. Habe auch noch genug davon.

Andererseits ist es doch eigentlich kein schlechter Gedanke, dass sich staatliche Autorität um die Gesundheit seiner Bürger Sorgen macht (auch wenn es vielleicht falsche Sorgen sind). Der ständige direkte Hautkontakt mit Bleilötzinn und das indirekte Einatmen von Bleibestandteildämpfen (vielleicht über Jahrzehnte) ist schon eine eher bedenkliche Sache.

Ein wenig ist es so: Wie man es auch macht, man macht es falsch. Und dass Firmen, die mit Lötzinn handeln sich rechtlich absichern, in dem sie die durch Rechtsregelungen nicht mehr allgemein zulässigen Bleilötzinne aus dem Angebot an nicht Unterwiesene herausnehmen, kann man wohl vielleicht den Firmen nicht verübeln? Schließlich stehen hier u.u. auch Haftungsfragen dahinter.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

14.05.14 11:48
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

14.05.14 11:48
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Rainer,

im Prinzip sind einige Sachen ja gut gewollt, aber dann schlecht umgesetzt. Egal ich bleibe bei bleihaltigen Lötzinn,habe auch noch einen guten Bestand, hat mir zumindest in den letzen Jahrzehnten keine Beschwerden gemacht .... oder doch? Nun da gibt es auch noch andere "gesunde" Kandidaten mit denen ich in Kontakt gekommen bin ... Skydrol... Radar ... HF von Mobilfunk und AfU ... diverse schlechte Fernseh- und Radioprogramme (meist Privatsender), möglicherweise genmanipulierte Lebensmittel, Chlorhuhn und und und.....

Interessant ist aber die Aussage von Thomas, dass mit einem Lötkolbenwechsel alle Probleme behoben sind! Was waren also die Gründe für schlechte "bleifreie" Lötstellen? Ein alter Lötkolben? Obwohl, selbst die letzte 15 Watt Krücke in Baumarktqualität sollte die optimale Wärme für bleifreies Lot halten können! Eine andere Lötspitze? Wenn ja welche Zusammensetzung und Form hat diese? Wie verträgt sich - im Servicefall - eine bleifreie Lötstelle in der unmittelbaren Nähe einer bleihaltigen Lötstelle? Meist bleiben ja auch noch winzige Reste des "guten alten" Lotes zurück und vermischt sich dann mit "EU-tauglichen" Lot. Gibt es da Grenzzwischenfalle, Streitigkeiten.... Fragen über Fragen.... und keine Antworten (zumindest von mir)

vy 73
Ron

Zuletzt bearbeitet am 14.05.14 11:51

14.05.14 16:14
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

14.05.14 16:14
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EU gegen Hobbybastler

Der Vater eines Bekannten hat bereits in den 30ern (die Geräte gibt es ja noch!!!!!!!!!!!!)
wie ein Wahnsinniger gelötet, nach dem Krieg sogar eine Produktionsstätte
errichtet.
Als Ergebnis der extremen Löterei hatte er schon seit den frühen 40er Jahren ein
Gebiß (also schon mit ca. etwas über 20!)!
Die Zähne sind ihm durch die massive Bleiaufnahme ausgefallen.
Jedoch sollte die Industrie eine ordentliche Alternative bieten!

Gruß,

Fernseheumel

Zuletzt bearbeitet am 14.05.14 16:16

14.05.14 18:57
apollo 

Administrator

14.05.14 18:57
apollo 

Administrator

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,
als ehemaliger Drucker, an Bogen- und Rotationsmaschinen, hab ich sicher,
von 1961 bis 1977,
mit die größte Bleibelastung abbekommen, die man im Beruf erreichen kann.
Übertroffen nur von den Hand- und Maschinensetzern.
Maschinensetzer hatten den Bleikocher 50cm vor der Nase.
Erst in den späten Siebzigern wurde der Buchdruck vom Offsetdruck abgelöst.
Nicht wegen der Bleibelastung der Mitarbeiter, sondern weil der Offsetdruck
eine enorme finanzielle Einsparung in der Produktion brachte.

Wegen der Bleibelastung erhielt jeder Mitarbeiter, der mit Blei hantierte,
täglich einen halben Liter Vollmilch, aufs Haus
um den Kalziumaufbau in den Knochen zu begünstigen, so wie den Ratschlag
sich vor dem Essen die Hände zu waschen. Fertig!

Meine (echten) Zähne, wenn auch mit einigen Plomben, hab ich noch alle, auch
die für die Weisheit.

Ich denke mir, wie immer gilt der Spruch:
"Die Dosis macht das Gift".

Netten Gruß,
Alfred

14.05.14 20:59
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

14.05.14 20:59
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,

Alfred, das kommt mir sehr bekannt vor, dann kennst du sicher auch noch Tri?

Grundsätzlich ist die Verordnung ja nicht schlecht, allerdings wie so oft etwas am Ziel und Zweck vorbei.
Der Privatmann wird in den wenigsten Fällen so viel Löten dass es zu Gesundsheitsschäden führt, und die Industrie ist verpflichtet dafür zu Sorgen dass so etwas bei den Mitarbeitern nicht passiert. Ob sie es nun machen oder nicht sei mal diskussionsfrei dahin gestellt.

Klar gibt es auch Privatleute die richtig viel Löten, aber hier kann man eine Berufliche Grundlage voransetzen und die damit verbundene Kenntnisse über die Gefahren und den rechten Umgang. Wer diese dann bewusst ignoriert und sich wundert der ist m.E. selbst schuld.

Eigentlich hätten wir wichtigere Probleme als das.

14.05.14 23:05
Mani

nicht registriert

14.05.14 23:05
Mani

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo an Alle!


Ich habe jahrelang in der Industrie der 70er und 80er gearbeitet und wirklich millionen
Lötstellen hersgestellt mit einem 48 W Lötkolben und Themperaturregelung.

Anfangs hatten wir keine Absaugung der Lötdämpfe, später dann kleine Lüfter mit
Aktivkohle, die am Arbeitstisch in der Nähe der Lötungen den Rauch absaugten.

Diese kleinen Geräte empfehle ich, ist auch leicht zum selberbauen...

Tri kenne ich auch noch aus dieser Zeit, denn optimal entfettend, beim öst. BH
putzten wir die Gewehre damit - nicht legal, aber keine Ölspuren mehr...

(Schlecht für die Haut und schlecht für Folientastaturen)


Liebe Grüsse

Mani

Zuletzt bearbeitet am 14.05.14 23:07

15.05.14 06:59
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

15.05.14 06:59
Fernseheumel 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Mani,

Stelle bitte die Absaugvorrichtungen vor, wie müssen sie konstruiert sein, wie sehen sie aus?
Mich nervt das der Qualm immer ins Gesicht zieht, jetzt haben wir langs wieder
Wetterverhältnisse die ein Löten im Freien erlauben.
Wenn ich irgendwelche Chassis ausschlachte, mach ich das immer draußen, schon wegen
des Staubes und sonstigen Dreckes.
In den 20/30er Jahren soll der Bleigehalt besonders hoch gewesen sein.
Deshalb sagte ich das es diese Geräte ja noch gibt!
Wer viel an solchen Geräten arbeitet, hat daher ein höheres gesundheitliches Risiko
als jemand der an 50/60er Jahre-Geräten arbeitet!!!!!

Gruß,

Fernseheumel

Zuletzt bearbeitet am 15.05.14 12:43

15.05.14 09:04
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

15.05.14 09:04
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,

in der Firma haben wir für die Prototypenherstellung kleine positionierbare Abzugshauben genutzt, wie man sie auch in den Katalogen von R* und co findet. In der Serie läuft sowieso alles durch Automaten. Für den Privatmann beides zu teuer aber sicher nachbaubar. Die meisten Löter haben sich wohl bereits in den ersten Wochen Ihrer Tätigkeit eine besondere Atemtechnik beim setzen der Lötstelle angewöhnt. Die Belastung sollte damit nicht übermäßig sein. Wenn das Fenster (sofern im Labor vorhanden) einen Spalt geöffnet ist, ist das auch nicht verkehrt. Notfalls hilft auch ein seitlich positionierter Standlüfter den Arbeitsplatz klimafreundlich zu halten.

Ob die kleinen PC-Lüfter mit Aktivkohle etwas bringen? Nun bisher habe ich diese kleinen Geräte eher als Spielzeug oder unnötiges "Statussymbol" für Bastler angesehen. Das bisschen "Wind" bekommt man auch so hin und der offene Filter hat wohl auch nur Placebowirkung.

vy 73
Ron

15.05.14 21:00
Mani

nicht registriert

15.05.14 21:00
Mani

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Fernsehheumel!


Wie schon von Ron erwähnt, gibt es diese kleinen Lötdampfabsorber bei einigen
Anbietern.

Ein "wegblasen" der Lötdämfe bringt zwar etwas Entspannung, aber alles bleibt
im Raum. Besser ist auf jeden Fall ein "Aktivkohlefilter".

Auch in Dunstabzugshauben für die Küche sind solche Filter oft vorhanden.

Warum nicht gleich eine Dunstabzugshaube installieren oder dort löten???

Ansonsten wäre auch die Möglichkeit, über Polocalrohre 50 mm das ganze direkt
ins Freie zu blasen. Als Aufnehmer der Lötdämpfe könnte eine alte Schreibtischlampe
dienen, die mit einem flexiblen Abluftschlauch (dort, wo das Kabel normal herauskommt)
verbunden wird. Das läßt sich dann so ziemlich an jeden Ort des Arbeitstisches
verschieben und ein kleiner (Computerlüfter) sorgt für Abzug...


Gruß

Mani

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