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13.12.10 20:41
roehrenfreak
nicht registriert
13.12.10 20:41
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Allstromgerät Geloso G 303 Schaltbild
Hallo Manfred,
jawoll - jetzt weiß ich, was ich aus dem zusammengbrochenen Campingklappstuhl der letzten Sommer-Saison machen kann, bevor der Rest im Wertstoffcontainer landet...
heute war grosse Weihnachtsüberraschung gepaart mit einem grandiosen Bastelnachmittag mit Jürgen rf. Wir waren verabredet und Jürgen wartete mit einem eigens für den Goloso gefertigten Trafo auf. Das war eine Riesenüberraschung. Zugegeben, ich hatte auch schon einen gewickelt, aber die Sache versiebt, weil den zu früh vergossen habe und einen selbstverschuldeten Drahtbruch übersehen hatte. ( Fäkalwort ) Das Jürgen´sche Selbstlaborat hat sich elektrisch sehr bewährt, hat es doch einen soliden Kurzschluss eines Wima Bonbons der auch gleich den neuen Lade Elko wieder zerstört hat, grandios überstanden und auch beim späteren Probebetrieb kaum Erwärmung gezeigt. Dieses Ereignis war dann der Beginn einer grösseren Wima Tauschaktion. Danach waren alle gemessenen Spannungs-/Stromwerte wie lt. Schaltplan vorgesehen. Im Ergebnis lief dann der Geloso auf Labor Basis ganz ordentlich. Restprobleme sind der Wellenschalter und Schlüsse im Drehko und.... der Einbau des Trafos für den es eigentlich keinen Platz gibt.
Die nächste Herausforderung besteht also darin, eine Aussparung in dem Chassis zu bewerkstelligen, damit dieser Trafo darin versenkt werden kann. Um das hinzubekommen müssen alle unterseitigen Komponenten neu angeordnet werden
Puristen mögen diese Vorgehensweise entschuldigen, aber es gibt keine Ersatzteile und die Alternative wäre die Verschrottung.
Zitieren:Kurzschluss eines Wima Bonbons der auch gleich den neuen Lade Elko wieder zerstört hat
Hallo Franz,
Glückwunsch zum erfolgreichen Fortgang der Radioreparatur dank Jürgens Hilfe. Wie konnte denn ein defekter Wima-Kondensator den neuen Ladeelko zerstören?
ausnahmsweise greife ich mit der Beantwortung Deiner Frage einmal vor: Der defekte Wima (10nF/600V) lag der Gleichrichterröhre UY41 parallel (im Schaltbild nicht dokumentiert!!). Er bekam unangemeldet einen richtigen, vollen Kurzschluss. Dadurch lag die 160Volt-Wechselspannung aus dem Trafo ungehindert am Ladeelko an, was dieser ganz offenbar überhaupt nicht mochte. "Hier raucht was..." war meine letzte Wahrnehmung, und ehe ich es weiter aussprechen konnte, machte es "Tschpfff.....", einhergehend mit einer nicht besonders angenehmen Dampfwolke. Nun - so wird unser schönes Hobby immer wieder einmal durch eine kleine, unerwartete "Showeinlage" beinahe bühnenreif aufgepeppt.
Gottlob war der Elko das einzige "Opfer", unsere ersten Befürchtungen für die UY41 und den (neuen) Trafo waren deshalb recht schnell zerstreut. Im Laufe der weiteren Reparatur stellten sich der NF-Koppel-C (1nF/630V) zwischen UBC41 und UL41, sowie die Block-C's (50nF/600V) im Regelspannungszweig und dem Schirmgitterzweig von UF41 und UCH41 als leck geschlagen heraus. Nach deren Ersatz waren alle Messwerte im erwarteten Bereich und nach gutem Zureden (Wellenschalter) wurden wir mit ersten (Empfangs-) Lebenszeichen belohnt.
Franz - auch Dir noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für diesen netten und unterhaltsamen Bastelnachmittag. Es hat riesig Spass gemacht. Und die ersten Töne aus dem Radio nach so vielen Jahren Dornröschen-Schlaf waren irgendwie das "I"-Tüpfelchen. Es bleibt spannend...!
vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Frage. Diese Zusammenhänge konnte ich natürlich nicht vorher sehen, daher meine Nachfrage. Jetzt erscheint die Angelegenheit natürlich klar und zum Glück ist dem neuen Trafo auch nichts passiert. Weiterhin viel Erfolg bei der Reparatur.
dieser def. Wima Kondensator war ziemlich sicher der initiale Auslöser für die fatale Zerstörung des originalen italienischen Trafos. Dieser Trafo muss dem vorhandenen Platz nach, ein sehr schlankes aber dafür etwas höheres Gebilde gewesen sein, d.h.kein Norm Blechpaket besessen haben. Vermutlich war er deshalb auch in seiner Kurzschlussresistenz ziemlich eingeschränkt. Meine unbekannten Vorbesitzer haben wie man sehen kann auch schon etliche Änderungen an dem Gerät vorgenommen. So wurde die Rim Rö UCH41 durch die No. Rö UCH81 ersetzt. Auch die sonstigen Verdrahtungen lassen auf ein lebhaftes Vorleben schliessen. Ich habe das Gerätchen ohne Trafo mit offen hängenden Leitungen und fehlenden Anschlüssen erhalten. Mein erstes Bemühen galt dem Auftreiben einer Schaltung, welches mir nach vielen vergeblichen Versuchen in Italien gelungen war.
Ich werde jetzt versuchen, den von Jürgen gefertigten Trafo aus Platzmangel im Chassis zu versenken. Meine derzeitige Idee ist es, dafür einen langen Fingerfräser anzufertigen und damit den Ausschitt auf der Fräsmachine zu versuchen. Ob es gelingt wird man sehen ; der Winter ist noch lang..
das Ausschneiden des Chassis hat funktioniert, der Trafo hat einen Platz im Unterteil gefunden. Der Wellenschalter ist gereinigt und wieder i.O. Das kleine Radio spielt sehr empfangsstark auf allen Wellenbereichen. ( 19-45 m und MW ) Lediglich ein Paket des Drehko macht gegen Ende seines Weges noch Schlüsse.