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Widerstand zwischen Gleichrichter und Netzelko berechnen?
Guten Morgen zusammen, ich habe seit der neue Lautsprecher eingebaut ist, schon viele Stunden mit meinem neuen (alten) Concertino Musik gehört. Gesternabend hatten wir Gäste eingeladen und das Radio spielte den ganzen Abend tadellos. Die Gäste waren natürlich begeistert. Nach dem die Gäste gegangen waren und das Radio schon ca. sechs Stunden spielte, wollte ich mal sehen, wie warm der Transformator ist. Ich schaltete es aus, zog den Netzstecker und nahm die Rückwand ab. Der Transformator war zu meinem Erstaunen so heiß, dass man ihn fast nicht anfassen konnte. Ich schätze so zwischen 45 und 50 Grad.
Wahrscheinlich fließt noch zu viel Strom durch die vier Dioden, die den Selengleichrichter ersetzen. Ich habe mal etwas im Internet gesucht und bin auf eine interessante Anleitung gestoßen:
Man misst die Spannung zwischen Diode und Elko und zieht den Wert von dem Sollwert aus dem Schaltplan ab und dividiert durch den Sollamperewert. In meinem Fall:
Direkt nach dem Einschalten 345 V (der Wert interessiert aber nicht) Nach ca. einer Minute: 287 V Nach Schaltplan: 275 V
Die Differenz beträgt also 12 V
Nach Schaltplan sollen 83 mA anliegen.
Also 12 / 0,083 = 144 Ohm
Momentan habe ich einen 22 Ohm Widerstand zwischen Elko und Gleichrichter (Dioden) Sollte ich einen 150 oder 160 Ohm Widerstand einlöten?
Was würde passieren, wenn der Widerstand zu groß ist, z.B. 200 Ohm. Wird dann der Ton nur leiser, oder kann dann etwas kaputt gehen? Wenn der Ton nur leiser wird, würde ich das machen, weil man sowieso die Lautstärke nie voll aufdreht. Und als Nebeneffekt würden alle Bauteile wesentlich länger halten, weil deutlich weniger Spannung anliegt.
Re: Telefunken Concertino55 TS wieder flott machen...
Hallo Richard,
in einem Nachbarforum wurde unlängst auch die zulässige NT-Temperatur diskutiert, gemessen wurden schließlich 60°C Oberflächentemperatur; da wird es mit dem Berühren schon ungemütlich, obwohl es noch im Bereich der angegebenen Leistungsaufnahme liegt. Natürlich kannst du einen Widerstand verwenden, wie du ihn berechnet hast. Vllt. aber kannst du das Gerät auch einfach auf 240V Netzspannung umschalten, das würde auch eine geringere Beanspruchung bedeuten. Wenn du einen zu großen Widerstand verwendest, veränderst du den Arbeitspunkt der Röhren; günstigsten falls würdest du bei einer nur geringen Verlagerung gar nichts feststellen, andernfalls würde das Gerät schlechter funktionieren (je nachdem, wie groß dieser Widerstand ist). Du kannst 150 oder 160 Ohm ein löten, aber auch bei 200 Ohm dürfte kaum eine Änderung erkennbar sein - probiere es einfach aus.
Re: Telefunken Concertino55 TS wieder flott machen...
Hallo Klaus, ich werde mal einen 170 Ohm Widerstand hinter den 22 Ohm Widerstand löten, wenn das Radio dann noch spielt, lasse ich es so. Auf 240 V habe ich das Radio schon lange stehen. Das war das erste, was ich an dem Radio gemacht hatte
Re: Telefunken Concertino55 TS wieder flott machen...
Hallo Richard
Klaus hat Dir schon mitgeteilt, daß bei Deinen "Versuchen" nichts kaputt gehen wird. Bei geringen Abweichungen der Verringerung der Anodenspannung wird sich auch kaum eine merkbare Veränderung einstellen. Du hast ja zum Vorteil eine 240 Volt-Option am Radio, die Du schon nutzt. Wenn Du das mit der Spannung am Ladeelko ganz genau nehmen willst, so kannst Du Dich über einige verschiedene Widerstandswerte da herantasten. Wie ich vom Schaltplan her sah, hast Du da ein relativ gutes Gerät restauriert. 11 FM-Kreise und 7 oder 8 AM-Kreise. Der UKW-Bereich geht wohl von 88-100MHZ, was früher die Norm war. Ja so ein Röhrenradio mit Holzgehäuse und komfortabler Lautsprecherausstattung hat schon einen sehr angenehmen KLang. Du solltest Dein Radio vielleicht etwas schonen, damit es noch lange so gut funktioniert. Ich wünsche Dir damit noch viel Freude.
Re: Telefunken Concertino55 TS wieder flott machen...
Hallo Dietmar, ja der Klang ist wirklich sehr gut! Von den Bässen bis zu den Höhen
Das Radio wird natürlich gut behandelt, es steht ja auch jetzt im Wohnzimmer. Allerdings wird es auch oft eingeschaltet. Wenn ein Bauteil kaputt geht, wird er ausgetauscht. Austauschröhren habe ich mir über das bekannte Auktionshaus schon besorgt. Alle anderen Bauteile (Kondensatoren, Widerstände usw.) kann man sich ja auch in Zukunft leicht besorgen. Somit ist so ein Röhrenradio sogar langlebiger als ein modernes Radio, was man nach 10 Jahren wegwerfen kann, wenn es nicht mehr funktioniert. Denn moderne Radios kann man selber unmöglich reparieren. Da sind die alten Radios noch übersichtlicher
Re: Telefunken Concertino55 TS wieder flott machen...
roehrenfreak:Das Ambiente hat echt Stil. Da wird´s einem warm um´s Herzilein!
Hallo zusammen,
so nett anzusehen gibt es auch einen kleinen Raum im KUBA-Museum in Wolfenbüttel, dargestellt im Stil der 50er Jahre; nähere Einzelheiten bzgl. der Öffnungszeiten bitte der KUBA-HP entnehmen.