Hallo Jürgen, ich hatte ja schon empfohlen die Koppelkapazität zum Rückkopplungsdrehko kleiner zu machen bis ca. 100 pf. Das können aber auch 50 pF sein. Nur 500 pf in Reihe reichen sicher nicht aus. Es geht um das Herantasten an den Punkt, wo die Rückkopplung gerade noch sicher einsetzt bei Rechtsanschlag.
Übrigens gilt dieser Tipp nur für modifizierte Geräte (wo z.B. andere Röhren eingebaut sind).
Was passiert eigentlich, wenn Du die Rückkopplung völlig testweise weglässt? Gibt es dann irgendwo auf den Bändern mit oder ohne Antenne, mit oder ohne Erde eine Eigenschwinkstelle? Dus kannst auch mal versuchen direkt am Gitter (also vor den Bauteilen aus Sicht des Gitters) eine 1 KOHm-Widerstand reinzunehmen.
Ansonsten müsste eine Neutralisation (ja das geht auch in einer Audionstufe) einzubauen.
Weiterhin könnte der 1 nf direkt am Trafo nach Masse, Kapazitätsverlust haben und auch diesen Effekt hervorrufen.
MFG Rainer
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12.09.08 16:05
roehrenfreak
nicht registriert
12.09.08 16:05
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Lumophon 52W
Hallo zusammen,
die Drossel ist aus meiner Sicht völlig ok und weggelassen werden kann sie keinesfalls, weil dann die RK gar nicht mehr arbeiten kann, denn die HF im Anodenkreis würde von dem 1nF-Kondensator (parallel zum 1:5-Tr.) nach Masse kurz- und kleingeschlossen. Der Sinn dieser Drossel ist ja die HF vom Trafo fern zu halten und nur die NF hindurch zu lassen. Wie steht diese Drossel denn rein mechanisch gesehen zum HF-Spulensatz? Beide gedachten Wickelachsen dürfen nicht parallel in einer Ebene und/oder gar nah beieinander stehen, respektive in gerader Flucht zu einander! Der Winkel muß 90Grad sein damit keine ungewollte Rückkopplung angeregt wird.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo Zusammen, erstmal danke für Eure Ideen. §§ Wolfgang, ich verwende wechselnd insges. 3 verschiedene REN904 und habe mich jetzt auf die eingeschossen, die am Besten geht. Beim Versuch ohne Drossel ist so gut wie kein Empfang mehr feststellbar, keinerlei Rk Funktion. §§ Rainer, ohne RK funktioniert das Ding wie ein Detektor, es tritt über die ges Abstimmung keine Schwingung mehr auf. mit 47 pF in Reihe zu 500 pF ( ergibt geschätzt total etwa um 40 ) funktioniert die RK von der Handhabung her ganz passabel. Ich werde das so lassen, obgleich ich nicht verstehe welcher Fehler im Gerät eine derartige Kompensation notwendig werden lässt. der 1 nF ist i.O. Ich habe ihn aber auch schon versuchshalber mal gewechselt. §§ Jürgen rf, die Drossel sitzt im Gegensatz zu den anderen Spulen unter dem Chassis. Ist also durch das Blech abgeschirmt.
Sonst habe ich noch festgestellt, dass die Schwingungsneigung je nach eingesetzter Audion Röhre unterschiedlich ausfällt, die Handkapazität beim Einstellen stört. Möglicherweise ändert sich das, wenn das Radio wieder in seinem Blechgehäuse wohnt. Ich werde jetzt noch eine Änderung vornehmen um die RE134 zu schonen. Ich füge einen 5. Mittel-Kontakt für ein G2 in die 4er Fassung ein und verbinde das Schirmgitter über 50 K mit + um so eine RES164e ( russ.4P1L ) zu betreiben. Ich habe das bereits im Labor Versuch erfolgreich getestet. Ich habe zwar auch eine aber eben nur eine 2 SH27L die die RE134 o. Geräte Umbau ersetzen könnte, aber von den anderen habe ich 10 Stück . Alles in Allem war der 52 W sicherlich ein einfaches Gerät für den Ortsempfang. Bei dem detektorartigen Gefummle, bedingt durch fehlende Übersetzung des Drehkondensators, glaube ich, dass es nur, Zitat" der praktische Radioamateur, welcher das ABC des Radiosports beherrscht " Zitatende, betreiben wollte. Zitat ist aus der Schwarte "Der praktische Radioamateur Radiosport Broadcasting von 1924" Liebe Grüsse Jürgen H
Hallo Jürgen H ist habe wegen der erfreulichen Länge dieses Threads etwas die Übersicht verloren: Ich gehe davon aus, dass Du derzeit nicht die Original-Röhrentypen verwendest. Wenn das so ist, ist das von allein schon die "Fehlermöglichkeit". Die internen Gitter-1 / Anoden - Kapazitäten können bei Ersatzröhren ERHEBLICH differieren. Das kann zu Neutralisations- aber auch zu genereller internernen Entdämfung-Effekten und zur Vorstufe des Rückkoppelns führen.
Ich sage deshalb auch nochmals: Der Vorschlag soll nur für eine nicht-originale Röhrenbestückung probiert werden. Bei Originalröhren muss nach einem "echten" Fehler gesucht werden.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Rainer, nochmals danke und nun zum Stand der Dinge: Dein Tip, Verringerung der RK Kapazität von 500 auf ca 40 pF ist erfolgreich umgesetzt mit der fast orig. Röhrenbestückung, RGN354, REN 904 ( anstelle 804 ), und RE134. Vorher wurden alle passiven Elemente, der 250 pF der 1nF C sowie der 2M der 50 k und der 3 kOhm geprüft und wo kleine Abweichung festgestellt wurde, interimistisch erneuert. Der Sieb-u. Ladekondensator Block ( 2X2 uF und 1 uF ) wurde komplett mit neuen Elko´s gleicher Kapazität bestückt. Nachdem es jetzt einigermassen akzeptabel läuft, habe ich der Originalität wegen den alten 1 nF wieder eingebaut und die alte Kombination 250 pF mit 2 M einseitig abgelötet im Gerät belassen. Jetzt erst habe ich geändert : RE134 durch RES164e/ 4P1L ersetzt ( 4 pol Fassung um 5. Pol ergänzt und mit 50 k angesteuert ) Ergebnis: funktioniert gut, Sound besser als original REN 904 durch PC86 ersetzt: Funktioniert nicht, schwingt ! Von den 3 vorhandenen REN904 (alle Funke RPG gut befunden ) die best funktionierende ausgewählt. Ich werde jetzt nochmal versuchen die RGN durch die Diodenlösung mit 50 Ohm in Reihe zu ersetzen. Dies hatte ich anfänglich schon mal probiert, brachte die Sache aber dann sofort ins Schwingen, weil sich die Spannung erhöhte. Jetzt mit dem kleinen RK C werde ich das nochmals testen. Ich habe nämlich keine guten RGN zu Verfügung und muss deshalb sparen. Wenn das auch funktioniert, baue das Radio zusammen und...ab ins Regal
Das einzige welches als ungeklärt zurückbleibt, ist die Frage, was hat die Änderung der RK Verhältnisse bewirkt ? Es kann eigentlich nur die Spulenkombination sein, die bei Lumophon in Kapseln wohnt und deren Soll- Induktivitäten nicht bekannt sind. Viele Grüsse Jürgen H.
Hallo Jürgen H, Deine Vermutung zu den Spulen hat was. Es kommt dabei nicht nur au fdie reine vergleichbare Induktivät an, sondern eben auf auf die interne Kapazität der Spule(n) und der Spulengüte. Die Unterschiede können erheblich sein.
Aber: Daneben ist ein wichtiger Punkt in den Gitter 1 / Anode - Kapazitäten und weiteren Röhrenparametern zu sehen. Eine steilere Röhre wird schneller schwingen.
FG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo zusammen, denkste ! Ich habe das Ding nach einigen Tagen aus dem Regal geholt um damit meinen Phillips Lautsprecher zu testen, den mir Jürgen rf liebenswürdigerweise mit einer neuen Membran versehen hat und !" das Radio streikt auf der ganzen Linie" Es graspelt, es schwingt, es empfängt kaum etwas. Dieser Zustand bessert sich allerdings nach ca 30 min Betriebszeit etwas. Ich werde mich nach Rückkehr ( bin bis Donnerstag mal weg ) erneut mit dem Ding befassen müssen. Das Peinliche ist, dieses Radio ist so primitiv und es ist bereits alles ausser den Spulen und dem Netztrafo ersetzt worden so das mir nur noch wenig einfällt. Aber schaun wir mal, dann sehn wir schon... Grüsse Jürgen H.