Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Hallo Peter,
nachts kommen manchmal die besten Ideen, ...
Ich bin begeistert von deinem Fund und dem Angebot. Den Stecker würde ich gern nehmen, der lässt sich dann auch gut unter eine Leiterplatte montieren.
Bitte schreibe mir in einer PN, was du dafür bekommst und wie wir weiter verfahren wollen.
Auf Kupferstifte kam ich, weil ich entsprechendes Kabel mit dem annähernden Durchmesser der Stifte besitze. Die Stifte sind etwa 1mm und der Draht 1,2mm im Durchmesser. Wenn man den Draht "reckt", eine Seite in den Schraubstock spannen, die andere Seite mit einer Zange fassen und kräftig ziehen, wird er etwas länger, dünner, ganz gerade und gewinnt an Steifigkeit/Festigkeit. Das Materialgefüge ändert sich. Da die Sifte nicht sehr lang sind, werden sie sich nicht verbiegen und die Verbindung wird ja auch nicht ständig gezogen und gesteckt. Mir ging es um den Abtrag des Kupfers beim stecken und ziehen, der Kupferablagerung auf den Federkontakten und der dann entstehenden elektrochemischen Vorgänge, "edle" Metalle, weniger "edle", die chemische Spannungsreihe, ..., Korrosion, Ablagerungen, Kontaktunsicherheiten. Solche gezogene Kupferdrähte verwende ich gern um Ersatz für verlorengegangene oder defekte Skalenzeiger herzustellen.
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Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Hallo,
Danke an Peter, der mir den von mir gesuchten Adapterstecker zur Verfügung stellte. Über meine Erfahrung mit dem Stereodecoder werde ich später berichten. Momentan gibt es aber draußen zu tun. Da muss die Bastelei hinten anstehen.
Den Plattenspieler habe ich vorläufig zur Seite gestellt. Ich komme ohne Serviceanleitung derzeit nicht weiter.
Ich wünsche allen Forumsmitgliedern ein frohes Osterfest. Das Wetter ist jedenfalls entsprechend.
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Moin Joachim,
ein Service Manual für diesen Dreher scheint wirklich schwierig zu finden sein. Allerdings ist der 22GC035 sehr ähnlich aufgebaut und hat auch diesen Abtaster. evtl. hilft ja die Explosionszeichnung von dem weiter?
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Hallo Peter,
Danke für den Link. Das sieht schon mal gut aus, vlt. hilft es ein Stück weiter. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Modelle nicht soweit auseinander liegen.
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Hallo, den Stereodecoder habe ich nun fertig gestellt und eingebaut. Dazu hatte ich eine kleine Leiterplatte entworfen, gezeichnet und geätzt und mit meist vorhandenen Bauelementen bestückt. Die Decoder-IC und zwei Optokoppler bekam ich in der Bucht, den Adapterstecker hatte Peter gesponsert. Das Layout könnte noch optimiert werden. Die Anregung und den Schaltplan erhielt ich auf der Seite des Röhrengeistes, Dimitri Derr. Dort findet man auch andere Varianten. In der von mir verwendeten Version kann der Decoder über einen Optokoppler und den im Rundfunkgerät dafür vorgesehenen Schalter, von Mono- auf Stereobetrieb bzw. umgekehrt, geschaltet werden. Dazu muss entgegen dem gezeichneten Stromlaufplan Emitter und Kollektor des Phototransistors vertauscht werden. Es funktioniert alles und ich bin begeistert. Zwei Bilder des Decoders füge ich an. Das eine zeigt eine Bastelei, die ich anbringen musste, um im Betriebszustand messen zu können. Auf dem anderen ist er im eingebauten und funktionierenden Zustand zu sehen.
Nun werde ich das Gehäuse reinigen und aufpolieren, es befindet sich in relativ gutem Zustand und dann kann das Rundfunkchassis eingebaut werden. An drei Tastern des Tastensatzes fehlen die Metallabdeckungen/-kappen. Da werde ich wahrscheinlich auch leider keinen Ersatz finden.
Mit dem Plattenspieler bin ich noch nicht weiter gekommen. Die mir vorliegenden Manuals und Teilezeichnungen brachten mich nicht weiter, da sie sich nicht auf diesen speziellen Typ beziehen. Vielleicht gibt es bei mir mal noch einen oder mehrere Geistesblitze.
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Moin Joachim,
ich habe mir doch gedacht, dass das Dir keine Ruhe lässt und Du gleich loslegst
Schön dass es auch perfekt funktioniert, so hat der Adapterstecker endlich ein angemessenes Zuhause gefunden. Mache doch mal ein Bild von den Knöpfen wo die Kappen fehlen und gib Höhe und Durchmesser der Kappen an, ich schaue dann mal in den Katakomben ob da noch irgendwo was passendes herumoxydiert.
Das mit dem Plattenspieler ist wirklich haarig, irgendwo müßte ja das andere Ende eine Reaktion auslösen, also einen Schalter, Umlenkhebel etc. betätigen, oder einhaken. Kannst Du von der Seite noch mal Bilder machen?
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Moin Joachim,
leider Negativ, bei 10mm ist Ende. Sollte sich niemand anderes melden der so etwas liegen hat, käme noch Plan B in Frage.
Ist zwar nicht Original und es müssten dann alle Knöpfe, zumindest der Reihe, eine neue Abdeckung erhalten, nur wohl besser als es so zu lassen. Die verlinkten passen nicht so einfach, da müsste die Knöpfe nachgearbeitet werden, aber eventuell gibt es die ja auch noch etwas anders von einem anderen Lieferanten.
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Guten Morgen Peter,
Danke für deine Bemühungen. Ich habe geschaut und habe aber doch vlt. Hemmungen, so massiv und irreversibel die Taster zu "*(S)*". Das muss ich mir mal noch durch den Kopf gehen lassen.
Re: Plattenspieler „Grundig automatic 36“ aus Grundig „Stereo Konzertschrank Como e/St“
Guten Abend,
ein kleiner Zustandsbericht von der Musiktruhe:
Vorgestern erlebte ich zuerst eine unangenehme und dann angenehme Überraschung. Bis dahin hatte ich am Rundfunkchassis immer 2 externe Lautsprecher angeschlossen. Nun wollte ich die in der Musiktruhe eingebauten testen und war total enttäuscht. - Es klirrte und schepperte, … - die oder ein Lautsprecher ist defekt, vlt. haben sie Wasser bekommen und die Membran hat sich verzogen, …? Passenden Ersatz zu bekommen ist nicht immer leicht. Ich hatte gleich schlechte Laune. Bis dahin hatte ich es nicht vor, den „Lautsprecherraum“ zu öffnen, weil die Rückwand mit dutzenden Krampen befestigt war. Die zu lösen, hinterlässt meist unschöne Spuren. Das wollte ich umgehen. Nun war ich aber dazu gezwungen. Als die Rückwand entfernt war, die angenehme Überraschung. Im Innenraum lagen die Stapelachse für den Plattenwechsler, 4 Zentriersterne für Singelplatten, eine Abdeckkappe für eine Taste des Tastensatzes, nun fehlen nur noch zwei und die beste Überraschung, eine Feder für den Plattenspieler, der mir die vorher beschriebenen Sorgen macht.
Die Teile waren irgendwie in die Pappmascheewanne des Plattenspielers gelangt und von dort durch ein relativ großes Loch, das mir nicht aufgefallen war, in den Lautsprecherraum. Wie sie unter den Plattenspieler kamen, ist mir ein Rätsel, denn der liegt eigentlich relativ dicht auf einer Platte auf.
Am Tieftonlautsprecher hatte sich das Klemmbrett vom Lautsprecherkorb gelöst, der Hohlniet war gebrochen und das Brettchen klapperte am Chassis herum. Dieser Zustand erzeugte das scheppernde Geräusch. Mit einer Schraube war der Schaden schnell behoben.
Leider hatten sich aber an beiden Lautsprechern die Umrandung und die Staubschutzkappe für den Luftspalt in Brösel aufgelöst. Der verwendete Schaumstoff hat die Jahre leider nicht überlebt und war total zerfallen. Für die Umrandung kannte ich bis dahin nur Filzstreifen. Die sind fast unverwüstlich. Als Ersatz wurden nun Tür-/Fensterabdichtstreifen verwendet. Der Schaden war so schnell behoben. Etwas mehr Bastelei erforderten die Staubschutzkappen. In der Schrottkiste fand ich zwei Lautsprecher mit defekten Schwingspulen. Deren eingeklebte Hochtonkegel mit integrierter Schutzkappe konnte ich mit etwas Geduld entfernen. Die Durchmesser passten haargenau, - ein Dank der Standardisierung. In den Mitteltöner habe ich den Hochtonkegel komplett eingeklebt. Für den Tieftöner musste ich den Kegel abschneiden, er hätte sonst die Membran des Lautsprechers berührt. Nach der Kur und dem Einbau klingen sie wieder sehr gut. Der Schaden ist behoben.
Dass ich diese Feder fand, dass ist ein wahrer Glücksfall. Leider fand ich aber noch nicht den Ort, wo sie hinpasst. Da muss leider noch etwas passieren.
Hallo Peter, nach deinem Hinweis bezüglich der Tastenabdeckungen habe ich noch etwas gestöbert und bin fündig geworden. Ich bestellte welche und sie wurden heute geliefert. Sie sehen den Originalen sehr ähnlich und passen fast zu 100%. Wahrscheinlich werde ich nur die fehlenden zwei ersetzen. Das muss ich mir aber noch Mal genauer anschauen und überlegen.