grundsätzlich kann man das Zerhacker-Spannungswandler-Teil auch durch ein externes Netzteil ersetzen. Hier kommt es aber eben auch auf die genaue Schaltung an. Wird nur eine Anodenspannung erzeugt oder mehre Teilspannungen? Soll auch die Heizspannung der Röhren extern bereit gestellt werden, usw.
Man muß dann sicher den Spannungswandlerbereich totlegen. Dazu gehört auch den Wandlertrafo und die Gleichrichtung abzukoppeln. Dem Radioteil ist es egal, wie seine Versorgungsspannungen erzeugt werden, wenn die Werte (Spannung, Stromstärke) stimmen.
Das Ersatz-Netzteil sollte galvanisch vom Ortsnetz getrennt sein, also Trafo-Kopplung. Natürlich ist ein solches Radio dann nicht mehr im PKW nutzbar.
Es kann aber auch ein Transistor-Spannungswandler gebaut werden (von 12 Volt auf z.B. 250 Volt).
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Moin moin Wolfgang, zur damaligen Zeit gab es wohl keine wirtschaftliche Variante als den mechanischen Zerhacker zur Erzeugung einer transformierbaren Spannung, die nach Gleichrichtung und Siebung, als Anodenspannung verwendet wird. D.h. der Zerhacker macht das was sein Namen besagt, er zerhackt die Batteriespannung um Sie dann im speziellem Netztrafo auf ca. 180 V Wechselspannung hoch zu transformieren um dann den üblich weiteren Weg zu beschreiten. D.h. aber auch, für den Heimgebrauch speist du entweder eine annährend gleichgroße Wechselspannung an den Gleichrichter oder aber ca. 200 V Gleichspannung an den Ladeelko und schon hast du ein Heimradio.
Ich hab noch mal das genaue Modell rausgesucht. Ford 94MS Ch= B9SF-18805-B. Bei googles stoß ich nur auf kommerzielle Seiten. Im Radiomuseum gibt es Unterlagen aber an die komm ich nicht mehr rann da ich dort nicht mehr angemeldet bin. Ich fragte deswegen nach dem Zerhacker weil in deren Beschreibung etwas von 12Volt stand und das Radio schon mit Transistoren und Röhren arbeitet. Bei den Röhren hab ich mal nachgesehen. Die laufen alle mit 12Volt
meine Hinweise beziehen sich natürlich nur auf Geräte, die über einen Zerhacker-Spannungswandler beziehen. Der Startbeitrag-Schreiber benannte sein Gerät selbst als " Philips Nx 524v /06 Röhren-Autoradio. Es ist Baujahr 1952-53." 1952 gab es keine 12 Volt-Anodenspannungs-Autoradios.
Sprichst Du jetzt von Deinem (anderen) Gerät? Wie heißt das Modell? Mit welchen Röhren ist es bestückt? Ist dort überhaupt ein Spannungswandler eingebaut?
Die Modellbezeichnung von meinem hab ich oben reingeschrieben Ford 94MS Ch= B9SF-18805-B Das Gerät ist beim RMG mit dieser Bezeichnung gelistet. Ich hab mich mit meinem Radio hier einfach angehängt weil es gerade paßte. Du kannst auch gerne einen neuen Thread dafür aufmachen.
vwovali1956: Ich habe mal den Zerhacker geöffnet und siehe da, die Kontakte waren verklebt. Der Zerhacker läuft schon wieder und die Kontakte sehen auch nicht so schlecht aus. Leider bekomme ich immer noch keinen Ton; nicht mal ein Knacken, wenn ich an der Röhre wackel!...
ich habe auch schon mal versucht, einen alten nicht mehr funktionierenden Zerhacker wiederzubeleben. Damals ist mir das nicht gelungen. Ich vermutete damals, daß bei meinem Zerhacker (ein anderer Typ als Deiner) die Oberfläche der Kontakte durch Abbrand so verändert war, daß sich trotz mechanischer Berührung der Kontakte und Oberflächenbehandlung kein elektrischer Kontakt mehr ergab. Oder nur ein viel zu hochohmiger.
Ich habe den Zerhacker dann durch einen elektronischen ersetzt. Wenn man etwas an Elektronikgrundkenntnissen besitzt, ist das relativ unproblematisch. Man kann den Ersatz in der Regel auch in dem Volumen unterbringen, das der Original-Zerhacker einnimmt bzw. auf dem gleichen Stecker aufbauen. Im Internet gibt es etliche Beispiele dafür. Suchmaschine mit "Zerhacker-Ersatz" füttern. Meine Lösung http://www.blende-und-zeit.sirutor-und-c...6&thread=12 sollte auch darunter zu finden sein.
In Deinem Fall kannst Du keine der Lösungen, die ich auf die Schnelle im Internet gesehen habe "1 zu 1" umsetzen. Dein Zerhacker hat offenbar zwei Kontaktsätze. Auch die hochtransformierte Spannung wird bei Dir durch ein Kontaktpaar des Zerhackers mechanisch gleichgerichtet. Diese beiden Kontakte (im abgebildeten Schaltbild das linke Kontaktpaar) lassen sich heute leicht durch Dioden - z.B. 1N4007 - ersetzen. Für das andere Kontaktpaar - das auf der Primärseite - läßt sich dann aber eine Lösung ähnlich einer der im Internet zu findenden einsetzen. Die bereits eingebauten Entstörmaßnahmen sollten mit dem elektronischen Zerhacker genauso funktionieren. Damit ließe sich das Autoradio auch wieder im Auto einsetzen.
vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe heute nur kurz Zeit gehabt und habe mal mit einem Multimeter den Eingang von dem Ausgangsübertrager gemessen. Leider kommt da nichts an Volt an!
Anbei sind ein paar Bilder vom geöffneten Zerhacker. Ich werde mich mal umsehen, ob ich einen elektronischen Zerhacker bekomme und diesen austauschen.
Ansich sieht meiner doch noch ganz gut aus oder?
Die Kontakte von den Röhren und den Sockel sowie von den Widerständen usw. habe ich heute noch gereinigt mit Elektroreiniger und einer Zahnbürste. Die Kontakte sind alle schön sauber geworden, so kann ich mir die Arbeit mit dem Glaspinsel sparen.
Hallo Mark, versuche doch einmal unsere Tipps abzuarbeiten, das könnte Ziel führend sein.
Hier noch einmal mein Tipp: ....Logischerweise sollte nach einer Kontaktreinigung und weiterer nicht Funktion, mittels Multimeter oder einer Prüflampe 6-12 V 2 W z. B. die Batteriespannung bis zur Magnetspule des Zerhackers verfolgt werden, sollte Sie hier anliegen und die Spule Durchgang haben, wird der Zerhacker auch hörbar arbeiten. Nach Abarbeitung dieser Tipps und deiner Rückmeldung kann es weitergehen.
ich will noch etwas allgemein zu den Zerhacker-Patronen sagen. Diese gab es in diversen Ausführungen. Dabei war die Zahl der Kontakte zunterschiedlich. Allen gemeinsam war aber das Problem der begrenzten Haltbarkeit eben dieser Kontakte. Es wurden hier verschiedene Materialien für die Kontaktflächen verwendet. Es gab Kontakte, wo der gesamte Kontaktbereich aus dem "Opfermaterial" bestand. Andere hatten nur einen oberen Teil aus diesem Material. Wie dem auch sei, diese Flächen brannten im Laufe der Zeit ab, zumeist unregelmäßig.
Dabei bildeten sich oft "Krater-Löcher" und "Vulkane". Man kann (in engen Grenzen) einige dieser Kontakte nachbessern, solange man es schafft beim vorsichtigen Anschleifen nicht in das Grundmetall zu geraten. Das Grundmetall würde ich in kürzester Zeit verbrauchen. Es muß auch sicher gestellt werden, dass abgetragene "Vulkan"-Bereiche eben noch Kontakt zu den Kraterlöchern behalten.
Ist schon viel Opfer-Kontaktfläche verbraucht, muß u.U. der Kontaktpunkt fein nachjustiert werden, damit der "Wagnersche Hammer" gut weiter arbeiten kann.
Das funktioniert leider nicht immer und einige Kontakte sind dann nach kurzer Zeit wieder hinüber. Es kommt auch vor, daß die Funkenlöschkondensatoren Kapazitätsverlust haben und so die Funken viel zu stark sind.