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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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EU gegen Hobbybastler
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09.05.14 09:55
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

09.05.14 09:55
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hi Andreas,

ich hätte da etwas für Deinen Jägerkumpel:

wikipedia.org/wiki/Uranmunition

Die hat auf jeden Fall eine höhere Durchschlagskraft!

!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
09.05.14 10:21
Frank

nicht registriert

09.05.14 10:21
Frank

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Ronn

"Firma, Prototypenbau und in Kleinserie" klingt für mich nicht nach Hobbybastler. Für eine Firma sollte es auch heute kein größeres Problem sein an Natriumpersulfat zu kommen.
Ich bin Hobbybastler, und ich ätze meine Leiterplatten nicht in der Ätzmaschine sondern in der Fotoschale und da geht Eisen3Chlorid eindeutig besser.

Gruß Frank

Zuletzt bearbeitet am 09.05.14 10:22

09.05.14 11:01
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.05.14 11:01
Andreas_P 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Wolfgang,

mein lieber Mann, das sind natürlich Alternativen! Dann strahlt das Wild genauso wie wir, wenn wir das essen.

09.05.14 11:28
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

09.05.14 11:28
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen

Unsere allzeit rege EU-Verwaltung will uns vor dem giftigem Blei schützen...
Ist nicht verkehrt, wenn es dort greift , wo die echten Probleme sind. Blei-Wasserrohre in Altbauten und besonders die teils fahrlässige Entsorgung von Schwermetallen mancher Firmen, die über Umwege in Gewässer in Boden und Grundwasser zu Mensch und Tier gelangt.
Wenn bleihaltiges Lötzinn gesperrt ist, kann man sich selbst mit reinem Zinn und etwas Blei aus alten Kabeln etc. eine passende Legierung herstellen. Man schmilzt, was nur für Erwachsene gilt, beide Anteile prozentual wie gewünscht und giesst es in eine kleine Rinne in Holz o. ä. Es ist dann kein Lötzinn mit Flussmittel-Kolophoniumanteil. Dafür nutzt jeder so oder so eine Mischung aus in Alkohol gelöstem Kolophonium, bzw. anderer käuflicher Tinkturen.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 09.05.14 11:29

09.05.14 11:39
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

09.05.14 11:39
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Frank,

für eine Firma ist der Bezug seit einiger Zeit für Natriumpersulfat "nur" mit etwas (einmaligen, bei gleichen Lieferanten) Mehraufwand verbunden, für Privatpersonen -> siehe alter Thread! Aber nicht jeder Hobbybastler hat den Firmenzugang, brauch er ja im Moment auch noch(?) nicht. Erklärung: -> siehe alter Thread. Ob es mittlerweile in weiteren Ladenlokalen zu Verschärfungen gekommen ist, kann ich nicht sagen, über Versandhandel (mit Außnahme von Conr*) läuft es so wie oben beschrieben. Alles klar?!

Was die private Ätzmethode angeht, da mag jeder selbst entscheiden. Für mich überwiegen auch hier die o.g. Vorteile von Natriumpersulfat gegenüber Eisen3Chlorid, egal ob in Maschine oder "Waschschüssel", eine Platine oder Kleinserie.

Zurück zum Pb-Lot, Bestellung bei Reich* ist raus. @Thomas: Vielleicht eine andere Bezugsquelle wählen, wenn Conrad nicht auf dein Geld angewiesen ist? Ob das Lot allgemein abgeschafft wird, nun ich glaube so schnell nicht. Zumindest lötet man in unserer Firma auch noch bleihaltig und darf das auch! Ergo: Verbrauchsmaterialien gibt es immer noch. Ob Du nun "Bleifrei tankst" oder die Rolle in die Tonne schmeißt .... deine Entscheidung.

73 + 55
Ron

Zuletzt bearbeitet am 09.05.14 11:41

09.05.14 20:55
Volker 

WGF-Premiumnutzer

09.05.14 20:55
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,

da habt ihr mir aber Angst gemacht. Hier in Schweden ist das Lötzinn mit 60% Zinn und 40% Blei problemlos erhältlich. Ich denke, dass es dieses Lötzinn noch lange geben wird. In http://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_...5/EG_%28RoHS%29 steht unter anderem:

"Eine Ausnahme der Richtlinie besteht für Ersatzteile, die für die Reparatur oder Wiederverwendung von Elektro- und Elektronikgeräten bestimmt sind, die vor dem 1. Juli 2006 auf den Markt gebracht wurden (EG-Richtlinie 2002/95/EG Artikel 2 Abs. 3)."

Hier unter http://eur-lex.europa.eu/legal-content/D...ELEX:32002L0095 ist es nachzulesen: "(3) Diese Richtlinie gilt nicht für Ersatzteile für die Reparatur oder für die Wiederverwendung von Elektro- und Elektronikgeräten, die vor dem 1. Juli 2006 in Verkehr gebracht werden."

Bleihaltiges Lot ist hier auch als Ersatzteil zu verstehen.

Zuletzt bearbeitet am 09.05.14 21:46

11.05.14 13:06
ThomasW

nicht registriert

11.05.14 13:06
ThomasW

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Guten Tag,

ich habe mir gestern einen neuen Lötkolben von Ersa, Multitip C25 gekauft. Dieser hat 25 Watt und 410°C Spitzentemperatur. Mit einem Dimmer habe ich die Temperatur auf 375°C geregelt. Die Lötstellen werden jetzt mit dem bleifreien Lot sehr gut. Mein alter Lötkolben mit 15 Watt / 310°C, einfacher Kupferspitze war wohl nicht geeignet.

MfG
Thomas Wust

12.05.14 22:12
Peter-MV 

WGF-Nutzer Stufe 2

12.05.14 22:12
Peter-MV 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo Ihr Guten

Zwar bin ich wirklich nicht der Bastler (so wie die meisten von Euch), trotzdem trau ich mir auch mal eine Meinung zu diesem Thema:

Da wir ja hier im Forum nicht über Politik reden möchten, können wir ja stattdessen über Handel und Kaufoptionen reden. Und selbst wenn es keine Ausnahmeregeln geben würde (für die Reparatur und Ersatzteilbeschaffungen für Geräte von vor 2006):

=> Wer sagt denn, daß die EU~Grenzen das Ende der Welt sind???

Dank Internet und PayPal ist es doch easy, bleihaltiges Lötzinn woanders auf der Welt zu kaufen,
z.B. in Ländern, denen EU~Gesetze herzlich egal sind

Ich denke, auch in 100 Jahren wird es noch Radiobastler mit verbleitem Lötzinn geben

Beste Grüße, von Peter

12.05.14 22:34
Mani

nicht registriert

12.05.14 22:34
Mani

nicht registriert

Re: EU gegen Hobbybastler

Gruß an Peter!

Klar, denn die Radiobastler werden sich jetzt eindecken mit verbleitem Lötzinn !!!

Da es in im Jetzt und wahrscheinlich in der Zukunft immer weniger zu löten gibt,
dürfte ein Kilo davon reichen...

Herzliche Grüße aus Österreich

Mani

12.05.14 22:58
Volker 

WGF-Premiumnutzer

12.05.14 22:58
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: EU gegen Hobbybastler

Hallo zusammen,

dort wo es auf hohe Zuverlässigkeit ankommt, wie zum Beispiel in der Medizintechnik, für militärische Anwendungen oder sogar in der Netzwerkservertechnik, darf das bleihaltige Lot weiterhin verwendet werden, weil es einfach zuverlässiger ist. Deshalb setze ich das bleichhaltige Lot weiterhin ein.

Das eigentliche Umweltproblem ist nicht das Blei im Lot, sondern dass der gesammelte Elektronikschrott illegal in die Dritte Welt verschifft wird, wo er auf höchst gesundheitschädliche Weise recycled wird. Der Schrott wird einfach verbrannt, um an die Metalle und Edelmetalle heranzukommen. Beim Verbrennen der Kunststoffe entstehen unter anderem hochgiftige Dioxine und Furane, die die Arbeiter einatmen. Beim Löten mit hoher Löttemperatur können auf der Leiterplatte auch Dioxine und Furane entstehen, die ich nicht einatmen möchte. Auch deshalb ist mir das bleihaltige Lot sicherer, wenn von Hand gelötet wird. Ich denke, hier wird sonst der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben. Lieber etwas mehr Blei im Blut als Dioxine oder Furane. Wer raucht, braucht sich um das alles aber keine Gedanken machen. Die zusätliche Belastung ist dann bei Rauchern vernachlässigbar. Ich rauche natürlich nicht. Und mit Alkohol sollte man auch vorsichtig sein. Der zerstört nicht nur Kunststoffoberflächen. Es kommt eben auf die richtige Einschätzung er Lebensrisiken an.

Richtig vorsichtig bin ich bei den Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren, weil sie Quecksilber enthalten. Der metallische Quecksilber in diesem Lampen ist bei weitem aber nicht so gefährlich wie organische Quecksilberverbindungen, von denen bei Dimethylquecksilber schon ein Tropfen auf der Haut ausreicht, um nach ein paar Monaten unweigerlich zu sterben. Das Zeug diffundiert selbst durch Latexhandschueh und führt dann auch zum schleichenden Tod. Die ersten fünf Monate merkt man nichts aber dann kommen die Symptome und es ist Zeit sein Testament zu schreiben. Das ist richtig gruselig.

Zuletzt bearbeitet am 12.05.14 23:03

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