hallo zusammen

vielen dank für eure beiträge.

einen ukw-anschluss habe ich nicht gefunden.

welches chassis meine radio besitzt habe ich gerade nicht auf dem schirm.

werde dazu bei gelegenheit noch ein foto hochladen.

liebe grüsse

Hallo ChriguM,

die Chassis-Version steht auf der Rückwand bei 'Schaltplan', z.B. 2/616.

Gruss HB9

Hallo Jochen,

Ja, Nordmende klingt allgemein gut, auch die normalen Radios.
Gut möglich, das da in der Truhe auch verschiedene Chassis eingebaut wurden (sorry HB9 )

Und ja Jochen, Kondensatoren wechseln bringt bei den neueren Nordmendes keinen Spaß, gerade die an der Skala.
Da habe ich mit meinen Prinzipien gebrochen und teilweise die Drähte dicht bei den Bauteilen abgekniffen und die neuen Bauteile mit einer Schlaufe wieder daran angelötet. Das wird sogar in irgendeiner Reparaturanleitung so vorgeschlagen und schützt gleich die damals noch empfindlichen Leiterbahnen. Und sooo Übel sieht das auch garnicht aus…


Viele Grüße,
Axel




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Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert?
...Man hat keine Lust.

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Hallo Zusammen

Vielen Dank für all die tollen Beiträge

Ich habe mir das echt zu Herzen genommen, und möchte die alten Kondensatoren auswechseln.

Hat jemand einem Tipp, welcher Typ heutiger Kondensatoren sich dafür eignet?

Der Radio stand sehr lange in einem trockenen Estrich. Da mir die Brandlast sehr hoch erscheint, möchte ich diese Bauteile ersetzen.

Ich wünsche euch allen einen guten Wochenstart.

Liebe Grüsse

ChriguM

Hallo ChriguM,

für die Papierkondensatoren (die hellbraunen 'ERO'-Typen) kannst du handelsübliche Kunststoff-Folienkondensatoren verwenden (MKP, MKS, FKP, Styroflex, usw., keine Metall-Papier-Kondensatoren (MP)), wobei die MKP die billigesten sind. Hersteller ist z.B. Wima. Ideal sind solche mit axialen Anschlussdrähten, aber die sind mittlerweile schwer erhältlich. Bei solchen mit radialen Anschlüssen muss man etwas improvisieren. Beim Ersatz auf die Spannugsfestigkeit achten, je nach Ort, wo sie verbaut sind. 400V-Typen sind auf alle Fälle ausreichend, aber je nach Ort in der Schaltung überdimensioniert.

Den Ratiodetektor-Elko würde ich bei dieser Gelegenheit auch ersetzen (4uF/75V, in der Nähe der EABC80), da hier Leckströme die UKW-Tonqualität beeinträchtigen. Hier kann ein handelsüblicher Elko 4.7uF/100V eingesetzt werden, unbedingt Polung beachten, der Pluspol liegt auf Masse. Der Überbrückungselko vom Kathodenwiderstand der Endröhren (um 200uF, genauen Wert weiss ich gerade nicht) kann man auch noch wechseln oder mindestens kontrollieren. Bei diesem Gerät gibt es nur einen Kathodenwiderstand und -Elko für beide Endröhren zusammen, was etwas unsauber ist.

Der Netzteil-Elko (3*100uF/350V) ist normalerweise gut, nach längerem Nichtgebrauch sollte man sie aber formieren, damit sich die isolierende Oxidschicht wieder regeneriert. Die einfachste Methode ist folgende (im Kompendium steht noch mehr darüber):

- alle Röhren aus den Fassungen ziehen (und solche, wo die Beschriftung nicht mehr lesbar ist, neu beschriften)
- Voltmeter an einem der Netz-Elkos anschliessen, Spannungsbereich >400V
- Gerät mit einer Glühbirne (60..100W) als Vorwiderstand am Netz anschliessen und einschalten. Die Glühbirne leuchtet kurz auf und sollte danach mehr oder weniger dunkel sein und das Voltmeter sollte eine Spannung um 300V oder etwas mehr anzeigen.

Nun Gerät abschalten. Je nach Zustand der Elkos fällt die Spannung mehr oder weniger schnell ab. Wenn sie unter 200V abgesunken ist, Gerät wieder einschalten und nach 10..20s wieder ausschalten. Nach jedem Zyklus sollte die Spannung langsamer abfallen. Dauert der Abfall auf 200V länger als etwa 20s, kann man das Gerät längere Zeit eingeschaltet lassen (eine Minute). Falls der Elkos kalt bleibt, bleibt das Gerät weiter eingeschaltet. Nach etwa 20 Minuten kann dann abgeschaltet werden, und die Elkos entladen sich viel langsamer als zu Beginn, damit sind sie regeneriert. Wenn die Spannung auf ungefährliche Werte abgesunken ist, ist die Prozedur beendet.
Wird ein oder mehrere Elkos warm, Gerät abschalten und warten, bis sie wieder kalt sind, danach erneut einschalten und warten, bis sie warm werden oder mindestens 20 Minuten abgelaufen sind. Wenn sie nicht mehr warm werden, sind sie regeneriert.

Die Keramikkondensatoren müssen nicht ersetzt werden und die Bauteile im UKW-Tuner (das Metallkästchen mit der ECC85) werden nicht angefasst, da sonst ein Neuabgleich des Tuners erforderlich ist, was nicht ganz einfach ist, wenn man sich nicht auskennt.

Viel Vergnügen!

Gruss HB9

Zuletzt bearbeitet am 28.08.23 08:38

Hallo zusammen,

Metall-Polyproylenfilm-Kondensatoren sind gut, das sind auch Kunststoff-Folienkondensatoren. Diese Kondensatortypen laufen bei anderen Firmen unter dem Kürzel PP.

Metall-Papier-Kondensatoren werden als Entstörkondensatoren oder Anlaufkondensatoren für einphasige Asynchron-Motoren noch teilweise eingesetzt. Diese haben wie ihre (ur-)alten Kollegen Papier als Dielektrikum mit allen negativen Eigenschaften inklusive Brandgefahr, z.B. die durchsichtig eingegossenen Rifa-Entstörkondensatoren.

Gruss HB9