Hallo. Anodenbatterien scheint es ja nicht mehr zu geben. Ich will kein Netzteil in einen Pappkarton einbauen, weil das Kofferradio soll ja auch unterwegs arbeiten. Wie kann ich am besten heutige Batterien für den Zusammenbau in ein von den Abmessungen passenden Karton verwenden?
Ich finde das Forum sehr gut und bekenne viele Informationen fest im Kopf gespeichert zu haben.
Hallo Reinhard, ein weites Feld mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Es gibt auch im Internet beim Suchbegriff "Anoden-Batterien" durchaus einige Anbieter, die zumindestens Ersatz-Systeme anbieten und nicht auf Netzteile oder Spannungswandler angewiesen sind.
Ich selbst habe Versuche mit den kleinen 9V-Blocks (gestaffelt bis zu 90 Volt), aber auch mit 4,5 Volt Flach-Batterien gemacht. Es ist primär eine Frage des Platzes. Den Raumbedarf habe ich durch Herstellung eines Papp-Leerkartons exakt in der Größe der Original-Batterie ermittelt und dann versucht, die notwendige Zahl von Batterien (unter Berücksichtigung der Verlötung oder der Clips) unterzubringen.
Die 9 Volt Blocks reichen für manche Radios mit wenig Anodenstrom-Bedarf durchaus aus. Natürlich sind die 4,5 Volt Batterien mit mehr Kapazität ausgestattet, passen aber nicht in alle Batterien hinein. Um den dynamischen Innenwiderstand der resultierenden Batterie gering zu halten, habe ich dann auch schon mal hinter dem Ein-und Ausschalter einen 100 uF-Elko parallel zur Anodenspannung geschaltet.
Natürlich können auch kompakte 1,5 Volt Knopfzellen gestapelt werden, hier sind aber die mechanischen Halterungen mit den Kontaktgaben u.u. ein Problem.
Der nächste Punkt: Batterien oder Akkus. Notwendiges Nachdenken über Nachlade-Möglichkeit.
Nicht zu vernachlässigen ist die Notwendigkeit des sicheren und niederohmigen Kontaktes zwischen den Zellen und der nicht zu komplizierten Austauschbarkeit der Batterien.
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Hallo, ich habe auch über kompakte Lithium-Batterien nachgedacht. 30 * 43 Volt ergeben auch 90 Volt mit ganz brauchbarer Strom-Kapazität.
Ist aber doch schon recht teuer und dann auch wieder die Sache mit der kontaktsicheren Stapelung.
So bleibe ich derzeit bei meinen 11 Blocks a 9 Volt. Durch den 11. Block gibt es mehr Spannungsreserve beim nachlassen während der Nutzungszeit. Ich jedenfalls bekomme die 11 Stück gut in die Leerhülle der Dummy-Anodenbatterie.
Das mit dem 100 uF habe ich probiert, bei mir geht es auch ohne.
Kai
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Klaus-R
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 12 May. 2006 08:01
Hallo,
denkbar erscheint mir zur Generierung der Anodenspannung auch eine Spannugsverdopplerschaltung. Man benötigt dann weniger Batterien; günstig inbezug auf den Platzbedarf.
Vielleicht hat das schon jemand ausprobiert?
MfG!
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Freddy
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 13 May. 2006 00:08
Hallo Klaus. Das mit der Spannungsverdopplung kenne ich nicht. Meinst du da vielleicht was mit einem Spannungswandler? Der Freddy
ich meine tatsächlich eine Spannungsverdopplerschaltung (also keinen Spannungswandler), bestehend aus Dioden und Kondensatoren. Wenn du ein bisschen googelst, findest du die entsprechende Schaltung.
MfG!
(Link zu Jogis..... auf Wunsch des Beitrag-Absenders gelöscht. Der Moderator)
Geändert von / modified by Wumpus am / at 13.May.2006 14:36
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Klaus-R
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 13 May. 2006 12:43
Sorry Rainer, da ist mir soeben ein falscher Link in diesen Beitrag gerutscht. Er sollte zur Antwort auf die strahlende Röhre gehören.
Vielleicht kannst du ihn herauslöschen? Vielen Dank!
(Link zu Jogis..... auf Wunsch des Beitrag-Absenders gelöscht. Der Moderator)
Geändert von / modified by Wumpus am / at 13.May.2006 14:38
Hallo Klaus, kein Problem. Die Links sind gelöscht.
Übrigens würde ich Links zu Jogis..... sowieso löschen (zum einem wegen meiner Forumsregeln, zum anderen besteht zu Jogis Site eine gewisse Spannung. Dort wurden mir gewisse Vorwürfe zur angeblichen missbräuchlichen Verwendung von Photos einiger Funke-Nachfolger-Prüfgeräte gemacht ( mir hatte mal ein Besucher meiner Funke-Seite Photos zur Verfügung gestellt. Die sollen Kopien von Photos von Jogis .... Internet-Seiten gewesen sein, obwohl sie anders aussahen). Ich habe diese dann natürlich sofort nach Reklamation seites des vermuteteten Photo-Copyright-Inhabers sofort entfernt, ohne die tatsächlich vorhande Urheberschaft weiter festzustellen. Auf den Forums-Seiten von Jogis wetterleuchtete das aber dann noch eine Weile weiter. Der dortige Moderator ließ diese Dinge dann ungeprüft weiter im Forum.) Mir teilten einige meiner Seitenbesucher später die dortige Forums-Diskussion mit, eine Nachfrage seitens des Forums-Moderators bei mir gab es nicht, obwohl das so von Radiosammler zu Radiosammler eigentlich fair gewesen wäre.
Durch die Nichtzulassung von Links zur erwähnten Seite kann auch von dort kein eventueller Vorwurf eines unerwünschten Links kommen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Hallo Klaus. Ich habe das mit der Spannungsverdopplung so verstanden das eine Wechselspannung gleichgerichtet und dabei verdoppelt wird. Verdreifachen geht auch. Also doch erst Spannungswandler DC auf AC um dann die entstehende Wechselspannung von z.b. 50 Volt zu verdoppeln und dabei auch gleichzurichten? Eine Gleichspannung verdoppeln ohne Zwischenstufe Spannungswandler geht doch nicht?
Der Freddy
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Klaus-R
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 13 May. 2006 18:51
Hallo Freddy,
da hast du Recht.
Die Verdoppelung setzt eine Wechselspannung voraus - sorry, das vergaß ich zu erwähnen. Du könntest das z.B. mit einem Sperrwandler realisieren.
Die Verdoppelung (oder mehr) wird u.a. bei der Erzeugung der Anodenspannug bei Bildröhren verwendet; dort kommt eine Kaskadenschaltung zum Einsatz.
MfG!
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Reinhard
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 14 May. 2006 09:07
Hallo.
Sehe gerade die Diskussion zu meinen alten Beitrag lebt noch. Dann will ich kurz von meinen Versuchen berichten. Ich habe mit 10 Zellen 9 V experimentiert. Ungefähr 1 Monat mit ca 1 Stunde täglich können die Block ab. Da ich noch ein Batterie- (nicht Akku-) Ladeteil habe, kann ich die Batterien ca 3-5 mal nachladen. So wird das ganz preiswert.
Das mit dem Wandler interessiert mich. Gibt es da Tipps oder Bausätze?
Reinhard, Dortmund
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Norbert
RE: Anodenbatterie-Ersatz , 14 May. 2006 10:32
Hallo Mit-Anodenbatterien ! Auch mir ist das Ersatz-Problem recht vertraut. Spannungswandler mit Verdoppler, Lithium-Batterien-Reihenschaltungen mit oder ohne Batterie-Fächer und die 9 Volt-Blocks. Alles getestet.
Wandler nehme ich nicht mehr, oft zu unstabil und Temperaturprobleme und Stromlutscher.
Die 3 Volt Lithiums gehen recht gut, wenn mAh von mehr als 150 mA genommen werden. Aber einer sagte es schon: auf die Dauer zu teuer. Ausnahme wären sehr kleine Anodenbatterie-Fächer.
Nachladbare RAMs in 9V-Ausführung habe ich noch nicht gefunden.
Es bleiben so nur die 9 Volt Blocks als Batterie oder Akku. Ich habe mich für die Akkulösung entschieden. Auf die Dauer preiswert und doch praktikabel. Die etwas geringere Spannung kompensiere ich mit einer Zelle mehr. Es gibt gute 300 mAh - Typen. Deshalb muß nich alle paar Tage nachgeladen werden.
Ich lade mit einem Parallellader nach. So bekommt jeder Block seinen individuellen Strom.
Ich habe 3 Röhrenkoffer und für jeden den passenden Dummy-Karton hergestellt und kann das Ersatz-Set in jeden Karton gut einlegen.
Beim Nachdenken komme ich auf einen Ladezyklus von ca 3 Monaten.
Hallo Eigentlich wurde schon alles gesagt. Ich will nur mitteilen die 9 Volt-Blocks in Akkuform gehen sehr gut. Ich habe es geschafft durch festverlöten der einzelnen Blocks eine kompakte Batterie für 90 Volt herzustellen die in acht meiner Röhren-Portables hineinpasst. Ich lade die in Reihe nach und habe noch keine Einzel-Ausfälle. Als Ladeteil verwende ich ein merkwürdige Konstuktion aus zwei 24 Netztrafos mit Spannungsverdopplung und weicher Ladung über Vorwiderstand. So stellt sich ein selbstbegrenzender Ladestrom in Höhe der Nennkapazität durch 10 ein.
Hallo zusammen, als Nachtrag sozusagen noch der Hinweis: Es gibt auch kompakte Hochvolt-Spezialbatterien vom grossen C , die 6, 9, 12 Volt bei bis zu 48 mA liefern können. Der eine 12 V-Typ hat 1 cm Durchmesser und 2,8 cm Länge. So lassen sich auch für kleine Röhren-Portables brauchbare Ersatzanodenbatterien erzeugen. Leider gibt es aber anscheinend keine Batteriehalter, eine Selbstbauhalterung lässt sich aber realisieren. MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
danke für die Hinweise, die mir persönlich aber nicht allzuviel weiterhelfen (bin eben kein Techniker).
Trotzdem werde ich mich in dem großen C-Katalog einmal sachkundig machen; vielleicht findet man dort geignete Mittel.
Wie sagt man so schön: "Kommt Zeit, kommt Rat".
Das "Urgestein" möchte ich wirklich nicht "vermurksen".
Die Funkausstellung würde ich gern besuchen (insbesondere den Stand des Deutschen Radiomuseums). Aber leider bin ich zu dieser Zeit wieder auf Reisen (vom 30.8. für zwei Wochen ins Baltikum mit St. Petersburg -Besuch der Erimitage-). Ich freue mich schon auf die ausgestellten Rembrandt-Bilder)
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
für meine "Eule" ein Röhren-Kofferrradio Akkord habe ich in einem Pertinax-Cu Platten-Kasten 10 x 9Volt eingebaut. Nach vorherigem Test halten diese unglaublich lange. und kosten 10 Stück(2 Stück a. 1,59 x 5)= 7,95€
Exakt so habe ich das auch schon lange vor. Ich hatte es mal ausgerechnet und bin - afair auch bei einem "dicken" Röhrenkoffer - auf 15 bis über 20h Laufzeit gekommen - mehr als ausreichend. Akkus hatte ich kurz in Erwägung gezogen, lohnt aber höchstens, wenn man wirklich sehr viel mit dem betreffenden Gerät mobil hört (wer tut das??) UND zudem das Problem des Aufladens zufriedenstellend lösen kann. Alles was ich bisher diesbezüglich gesehen habe war entweder sehr aufwändig und teuer ODER bestand daraus, die Anodenbatterie zu zerlegen und jeden 9V Block einzeln zu laden - mühsam!