Ich hab mal wieder auf einem Flohmarkt zugeschlagen, und eine Eumigett 300 Phono erstanden. Optisch leider ein Trauerspiel (Gehäuse aufgrund der feuchten Kellerlagerung sehr in Mitleidenschaft gezogen, Furniere stark beschädig) jedoch stellte sich das Innenleben nach der Demontage und Reinigung als tip-top heraus: Im Gegensatz zum Gehäuse keinerlei Schäden durch Feuchtigkeit, nichts korrodiert (hat scheinbar alles das Holz aufgenommen...) und rein optisch alle Bauteile in Ordnung. Also hab ich mir den Schaltplan aus dem Netz organisiert und ohne Röhren den Netztrafo durchgemessen, sowie die Anodenspannungen, alles lag im Normalbereich. Daher Röhren rein und erster Probebetrieb:
Das Lautstärkenpoti kracht mit voller Lautstärke, unabhängig von der Stellung selbst bei bloßer Berührung, während der Ton nur ganz marginal zu hören ist... Der Sender läßt sich schön einstellen, die EM84 zeigt (mit voller Leuchtkraft :-D )brav die Präsenz eines Senders an, und wenn man angestrengt beim Lautsprecher hinhört, hört man auch einen sauberen Ton, aber eben nur sehr sehr leise...
Also Poti reinigen, und nach der Behandlung des Schleifrings mit einem alkoholgeträngten Wattestäbchen war das Krachen so gut wie weg, jedoch war die Musik deswegen auch nicht lauter zu hören...
Ich bin leider noch nicht zum Durchmessen der Spannungen an dem Triodenteil der EABC80, bzw. an der EL84 gekommen, aber ich tippe mal auf defekte Kondensatoren (C46, C49) ?... oder könnt das eher an C50 liegen?
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Hallo Georg, Auf alle Fälle den C54/55 und 46 zur Sicherheit wechseln. C54/55 kann auch kmpl. entfallen, wenn überwiegend UKW gehört wird, denn Elko C49 sowie C51 und 52 auf Kapazitätserhalt prüfen, dannach die Anoden,- Schirmgitter,- und Kathodenspannung messen und mit Sollwert vergleichen.
puntomane:Hallo Georg, Auf alle Fälle den C54/55 und 46 zur Sicherheit wechseln. C54/55 kann auch kmpl. entfallen, wenn überwiegend UKW gehört wird
Hallo Puntomane, Weil du sie gerade erwähnst: Welche Funktion haben C54 und 55? Dienen die zur Filterung etwaiger HF Einstreuungen aus dem Netz? Denn mMn sind die Dinger gegen Masse schon ziemlich gefährlich, bzw. eine potenzielle Fehlerquelle... Lg Georg
puntomane:Genau so ist es, raus damit und gut ist's. Falls du aber fleißiger AM-Hörer bist, dann sollten spezille AC belastbare C's rein
Hm... AM nur sehr selten, also von dem her wär es egal... Ich werd mal schauen, daß ich geeignete Ersatzteile auftreib, und lass euch dann das Zwischen-Ergebnis wissen
in sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Widerstandsschleifbahn der Lautstärkestellers durch Alterung rissig geworden und unterbrochen ist. Kontrolliere doch bitte einmal den aufgedruckten Widerstandwert des LS-Potis am Anfang und Ende der Bahn, sowie zum Schleifer mit dem Ohmmeter.
in sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Widerstandsschleifbahn der Lautstärkestellers durch Alterung rissig geworden und unterbrochen ist. Kontrolliere doch bitte einmal den aufgedruckten Widerstandwert des LS-Potis am Anfang und Ende der Bahn, sowie zum Schleifer mit dem Ohmmeter.
Hallo jürgen, Am Poti selbst hätt ich noch keine Bezeichnung gefunden, nur eine Teile-/Seriennummer, und soweit ich es ausmessen konnte, hat es 1,5M Log. Ich werde versuchen, das Poti soweit als möglich zu retten, aber wenn es wirklich defekt sein sollte, dann wird`s lustig, denn Standard-Poti ist nicht, da dieses eine Anzapfung hat für die gehörrichtige Lautstärkenregelung. Notfalls müsste ich diese dann stillegen
Mal schauen, wie ich diese Woche noch Zeit finde, schliesslich sinkt mit jedem Tag der WAF ("Wife Acceptance Factor")
puntomane:Hallo Georg, wie stets denn nun um die Spannungen an der Röhre ?
Da kann ich leider noch nichts Neues berichten, da ich gestern einen Flipper eines Freundes zu richten hatte ;) Ausserdem hat man ja auch noch Familie, aber ich bin zuversichtlich, noch vor dem Wochenende erste Mess-Werte zu haben
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