nachdem die Stradivari wieder wie neu funktioniert, danke nochmal für die Hilfe, habe ich mich an mein nächstes Rochlitz Gerät gemacht.
Es handelt sich um eine Juwel 2. Sehr guter Zustand, optisch wie technisch. Ich habe alle Problemkondensatoren ersetzt, genauso wie alle Elkos. Der Klang ist fabelhaft im Vergleich zu vorher. Leider habe ich das Problem, dass der Klang ab und an verzerrt. Wenn er dann mal verzerrt ist kommt es auch ab und an vor, dass er wieder normal ist für ne Zeit und dann verzerrt er wieder. Es ist ein ewiges hin und her. Den Großteil der Zeit is der Klang aber verzerrt. Wenn der Klang verzerrt ist merkt man das am deutlichsten an den Höhen, das klingt einfach schrecklich. Es ist aber auch bei normaler Musik deutlich zu hören.
Ich dachte schon an Schwingschutz, bin mir aber nicht ganz sicher. Ich habe auch schonmal einen externen Lautsprecher angeschlossen, da war das genauso.
Ich hoffe ich konnte ein halbwegs klares Bild von meinem Problem darstellen.
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hallo rotwild, ersetze die EL84 gegen wissend intakte, bei weiterhin negativem ausgang, auch die ECC83 auch eine messung der kathodenspannungen der EL in beiden betriebszuständen ( evtl. verändert) wären ein hinweis für weitere schritte viel erfog gruß harry
hab die EL84 gegen eine intakte ausgetauscht, es liegt eine Kathodenspannung von 6,3 Volt an. Gemessen mit digital Multimeter VC220 (20V) bei UKW.
Die Spannung scheint gleich zu bleiben, egal ob es verzerrt oder nicht.
Gruss Frank
EDIT: Ich habe nochmal eine zweite EL84 versucht, mit dieser scheint das Problem nicht zu bestehen. Ich werde das Radio mal eine Weile laufen lassen. Kann mir das jemand erklären? Inwiefern verschleißen die EL84?
möglicherweise liegt bei der Röhre ein thermischer Fehler vor? Aufgrund der sehr geringen Bauteilabstände kommt es gelegentlich zu solchen Fehlern, bei denen durch Temperatureinflüsse sich die mechanischen Gegebenheiten im Röhreninneren temporär verändern.
nach der Ausschlussmethode würde ich, um sicher zu gehen, auch einmal probeweise einen bekannt intakten Lautsprecher anschliessen. Den Originallautsprecher muss man dabei natürlich abklemmen.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
ich möchte mal das Bild der EL84 posten. Der braune Rand im oberen Bereich kommt mir doch etwas merkwürdig vor. Sowas kenne ich eigentlich von keiner meiner Röhren. Vielleicht hat von euch schonmal jemand sowas gesehen und es ist völlig normal. Das Radio arbeitet jetzt seit 5 Stunden tadellos.
das Juwel macht malwieder Spaß mit mir. Seit damals lief es problemlos jeden zweiten tag mehrere Stunden.
Seit gestern ist die Lautstärke sehr gering. Man kann aber mit dem Lautstärkeregler noch regeln. Die Brummprobe am Gitter 1 der el84 hat er auch bestanden, da kam ein sattes lautes Brummen.
Ich habe dann als erstes Mittel nochmals alle Kontakte im Tastensatz gereinigt (Kontakt 60+Glaspinsel und anschließend WL), das brachte keine Erfolge.
Ich habe dann mal ein paar Spannungen gemessen. Bei UKW mit scharf eingestelltem Sender. Werte in Klammern sind die SOLL-Werte laut Schaltplan.
also gerade mit den 152V auf dem gitter 2 der EBF89 komm ich nicht klar. Vielleicht hat jemand von euch eine zündende Idee. Ich steh grad etwas aufm Schlauch. Schaltplan ist hier http://acidarea.net/shared/juwel.pdf
mit welchem Messgerät arbeitest Du? Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass Du ein Digital-Multimeter benutzt? Selbiges hat einen Innenwiderstand von 10 MegOhm. Die damals verwendeten Analoginstrumente hatten einen unterschiedlich hohen Innenwiderstand. Aber schau doch einfach mal hier: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...6_108_3.html#21 Das erklärt vielleicht die Diskrepanzen in Deinen Messungen.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
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ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Ich habe seit damals immermal an Wochenenden versucht dem Problem auf die Schliche zu kommen. Leider kommt man im Sommer nicht sehr oft dazu ;)
Ich habe mir in der Zwischenzeit ein paar ältere analoge Messgeräte beschaft um das Problem mit den falsch gemessenen Spannungen zu umgehen.
Leider musste ich feststellen dass sich an den Grundlegenden Spannungsangaben nicht sehr viel geändert hat.
el84 G2: 225 (230) a: 240 (235) k,g3: 6 (7,4)
ebf89 g2: 105 (15) a: 125 (220)
ef89 g2: 65 (62) a: 170 (215)
ech81 g(2+4): 90 (75) a: 200 (210)
Mich stören die zu niedrigen Anodenspannungen der EBF und der EF. Die Gitterspannung G2 der EBF89 is wie gehabt auch noch viel zu hoch. Hier ergab sich kein großer unterschied zwischen älterem Analog- bzw. neuerem DMM.
Wenn ich z.B. die EBF89 entferne liegen am Steckplatz für die Anode 220Volt an.
Ich habe 3 alternative EBF89 ausprobiert, hier schwanken dann die gemessenen Spannungen um weniger als 10Volt.
Ich weiss jetzt irgendwie nicht so recht weiter. Ich will das Radio auch so irgendwie nicht weiterbetreiben.
Kann das Verzerren durch die falschen Spannungen an den Röhren auftreten?