um mich kurz vorzustellen. Ich bin Frank aus Dresden und Student im Maschinenbau und leidenschaftlicher Röhrenradiosammler. Ich habe schon einige Radios wieder zum Leben erwecken können aber mein aktuelles Radio bringt mich auf die Palme ;)
Es handelt sich um ein Stradivari 3 mono im wirklich sehr guten Zustand. Das Radio stand sehr lange in einem Keller und sah innen aus wie neu. Da war kein Staub und nichts. Alles original.
Das einzige Problem was ich im Moment noch habe betrifft die Frequenz im UKW Band. Sie stimmt nicht mit der Frequenz auf der Skala überein. Ich habe schon die Einstellschraube am Variometer nachgestellt, dadurch beträgt der Unterschied zur Skala im Moment nichtmehr 8 sonder 3 Mhz. Es ist mir dadurch aber leider nicht möglich Sender unter 90 Mhz zu empfangen.
Alle Elkos und Teerkondensatoren wurden gewechselt, das Problem besteht weiterhin.
Die Abstimmkerne sind auch alle noch original, also da wurde nichts nachgestellt.
Ich weiss im Moment nicht so recht weiter, so ein Problem hatte ich noch nicht.
Vielleicht weiss ja jemand von euch was das sein könnte.
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Zunächst ein herzliches Willkommen im Forum. Kann es sein, daß ein Vorbesitzer den Empfangsbereich des Tuners nach oben verschoben hat? Dann ist wahrscheinlich der Trimmkondensator im Oszillatorkreis verstellt worden. Dieser Trimmer befindet sich im Blechgehäuse des UKW- Tuners und ist über eine Bohrung zugänglich. Durch vorsichtiges Verdrehen kann der ursprüngliche Abstimmbereich wieder hergestellt werden. Im Tuner sind zwei Trimmer eingebaut. Der Trimmer in der Nähe des Antennenanschlusses ist der Vorkreis, der zweite Trimmer gehört zum Oszillator. Zuerst wird der Oszillator so eingestellt, daß die Frequenz mit der Skala übereinstimmt. Dann wird der Vorkreis auf maximale Empfangsleistung abgeglichen. Als Indikator kann das magische Auge herangezogen werden.
danke für die schnelle Antwort. Auf der Oberseite des Tuners sind 2 Trimmer. Einer is direkt an den Antennenanschluss angeschlossen. Ich habe mir die Ausgangstellung makiert und an beiden Trimmern gedreht, da ändert sich garnichts. Außer an dem Trimmer wo der Antennenanschluss hingeht, wenn ich dort mit dem Metallschraubendreher rangehe ändert sich was. Nehme ich den Schraubendreher wieder weg, is alles beim alten. Das Verstellen hat also keinen Effekt. Kann es sein, dass der Spulentrimmer defekt ist? Evtl. durch unsachgemäßes Verstellen des Vorbesitzers?
Anbei die Ansicht des Tuners. Der Trimmer C11 gehört zum Oszillator, C7 ist der Trimmer vom Vorkreis. Wenn die Trimmer nicht mechanisch beschädigt sind, sollten sie eigentlich in Ordnung sein.
danke für den plan, hab an den richtigen Trimmern gedreht. Beide scheinen aber keine Funktion mehr auf den Empfang zu haben, wenn ich einen Sender einstelle bleibt dieser unverändert egal ob ich die trimmer hin und her bewege. Außer ich berühre den Oszillatortrimmer mit der Metallspitze, dann rauscht es bis ich die Spitze wieder wegnehme. Sehr komisch alles. vorallem kann ich nicht glauben, dass beide trimmer defekt sind. Es ist doch richtig, dass sich das ganze Oberteil des trimmers dreht und nicht nur der Aufsatz wo der Schraubendreher reinkommt.
Hallo, die Trimmer werden keine Kapazität mehr besitzen, da der aufgedampfte Silberbelag total oxidiert bzw. sulfatiert ist. Da hilft nur austauschen. Wenn du keinen Ersatz bekommst, kannst du versuchen dich langsam an die Frequenz mit Festkondensatoren heranzutasten, die du parallel zu dem Oszillator-Trimmer schaltest. Ein Abgleich des Zwischenkreises mit Fest-Cs ist aber ziemlich unsicher, besser ist es auf jeden Fall, Trimmkondensatoren zu benutzen. Diese müssen ja nicht die gleiche Bauform haben. Wichtig wäre dann auch, dass du die Variometerkerne wieder so einstellst, wie sie vor deinen Abgleichversuchen waren. VG micha47
danke für den Hinweis. Gibts ne Möglichkeit die Teile zu testen? Ich meine äußerlich sehen die aus wie neu, aber diese Oxidation findet sicherlich innerlich statt.
Werde morgen mal nen Kondensator parallel einlöten, schauen ob sich was tut.
Hallo, das Silber ist auf die Keramik aufgedampft. Du müsstest das auf der Scheibe als schwarze Hälfte sehen. Wenn er neu ist, der Trimmer, glänzt das silbrig. Mit einem Glasradierer könnte man mal radieren. Wird es darunter silbrig (der gesamte Halbkreis), dann wäre das in Ordnung. Ansonsten lässt sich der schwarze Belag bis auf die Keramik entfernen, ohne etwas vom metallischen Belag zu finden. Eine andere Fehlermöglichkeit wäre, dass von der Mitte des Trimmers, da wo der Schlitz ist, zum Silberbelag kein Kontakt mehr besteht. Das könnte man eventuell behutsam nachlöten. VG micha47
ich möchte berichten, dass nun alle Einstellarbeiten wunderbar ausführbar waren. Ich habe parallel zu den alten Trimmern neumodische aus dem Conrad verbaut. Ein Einstellen auf die richtige Frequenz ist nun möglich.
Ich möchte mich bei allen für ihre Hilfe und Ratschläge bedanken.
Gibt es die alten Trimmer noch irgendwo zu kaufen? und wie kann man noch funktionierende alte Trimmer konservieren? Das mit dem Oxidieren scheint ja ein Problem zu sein.