Vorweg: ich bin neu hier, älteres Semester, aber weder Sammler oder Röhrenfreak. Einfach ein Interessierter, der in jungen Jahren mal recht einfache Detektoren fabriziert hat, denn bauen würd ich das heut nicht nennen. Aber möglicherweise hole ich das und - nur das - noch nach. Großes Kompliment an das Forum, hier sich ein gewaltiger Pool von Praxiswissen angesammelt!
Doch nun zum dem Thema dieses threads:
Ich kam zu einem Drehko, ein eher nicht alltäglicher Typ, wie aus den Fotos ersichtlich wird. Gibts/Gabs "halbierte" Schmetterlinge? Weiss jemand etwas über diesen Typ oder dieses Modell? Zur Größe: Der Achsenteil aus Keramik hat 8 mm Durchmesser.
Mich reizt hier die Restaurierung einfach so (sofern sie nicht ausufert).
Die Rotorachse ist aus Alu und Keramik, einer der beiden Keramikteile ist gebrochen.
Mich würd interessieren, welche Möglichkeiten zur Wiederinstandsetzung denkbar wären.
Was mir so in den Sinn gekommen ist:
1. Defekten Keramikteile ausbohren und durch Kunsttstoffachesenteil ersetzen. Schön und gut für den, der das schafft. DIESE Keramik IST sehr hart!
2. Entsprechende Achsenteile aus Alu drehen lassen, ein Quasi-Neubau der Achse mit Isolierungsmaterial Kunststoff. Eigentlich müßte dazu eine Aluhülse mit 2 Gewinden zur Montierung der Rotorteile auf einer Kunststoffachse reichen.
3. Als irreparabel betrachten und ev. verkaufen -> Frust.
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04.11.09 17:45
oldeurope
nicht registriert
04.11.09 17:45
oldeurope
nicht registriert
Re: Gebrochene Drehko-Achse aus Keramik
Hallo Horcher, wenn die Keramikachse 8mm dick ist, habe ich welche da. Gruß Darius
herzlich willkommen im WG-Forum. Bevor du an eine Rekonstruktion der Teile denkst, könntest du vllt. versuchen, die 2 gebrochenen Stücke mittels Hart- oder 2K-Kleber zusammen zu setzen, eventuell mit Hilfe einer Fixiervorrichtung? Zwar weiß ich nicht, ob das dauerhaft funktioniert, aber einen Versuch wäre es wert?
Viele Grüße Klaus
Nachtrag: Darius´ Angebot stellt sicherlich die beste Lösung dar.
an die Möglichkeit des Klebens in irgendeiner Form habe ich auch gedacht - und vor mir schon wer/welche andere. Die verbleibenden Stummel sind einfach zu kurz und noch dazu kegelformig/abgerundet. Da könnt ein "Reparatur-Biber" am Werk gewesen zu sein. Aber Danke für den Gedanken!
Hallo oldeurope, das hätt ich nicht geglaubt, dass es die noch gibt! Aber: Wie bekomm ich die alten Reste raus, ohne die Hülse in Mitleidenschaft zu ziehen? OK, Rotorlamellen, Scheiben + Muttern runter. Hülse einspannen und Keramik mit Stößel durchstoßen? Hab den dusteren Eindruck, wer das hergestellt hat, hat sowas nicht in Erwägung gezogen. Oder gibts da eine Methode (außer den Zahnarzt damit aufzusuchen.... javascript:add('');
Hallo Horcher, ausgehend von der Tatsache, dass es wahrscheinlich endgültig kaputt ist wäre Hitze einen Versuch wert. Alu dehnt sich bei Erwärung aus. Möglicherweise ist das Keramikteil nicht hitzefest eingeklebt. Versuch macht kluch... Grüsse Franz
Horcher:.......... Ich kam zu einem Drehko, ein eher nicht alltäglicher Typ, wie aus den Fotos ersichtlich wird. Gibts/Gabs "halbierte" Schmetterlinge? Weiss jemand etwas über diesen Typ oder dieses Modell?......
Grüße Horcher
Hallo Horcher, es handelt sich bei diesem Drehkondensator um einen Differentialdrehkondensator. Er wurde z.B. in Eingangskreisen zur Antennenanpassung des Eingangskreises verwendet, ohne die Gesamtkreiskapazität zu verändern.
Hallo Horcher, ich würde den Rotor in den Backofen packen und auf 200° - 250°erwärmen wie Franz schon erwähnte.Die verwendeten Kleber ähnlich Araldit enden bei ca.180°-200° und man kannn dann vorsichtig die Achsstummel rausziehen. Aber auf keinem Fall im kalten Zustand versuchen sie durchzutreiben!!!
Danke für die Info! Hab zwar Differential vermutet, aber sowas bisher nicht gesehen. Zumindest nicht mit so kleinen Lamellen. Weißt Du vielleicht, welche Kapazitätswerte da üblich waren?
Hallo Franz, hallo DL7RR,
JA, als Bäcker ;-) könnt ich mir vorstellen, daß das was bringt, zumindest bei der Lamellenhülse. Alles unnötige dafür runter ist klar. Bei dem Achsstummel ist das zufassen-kriegen das Problem. Nuja, aber für den ließe sich wohl Ersatz finden.
Wär schön, wenn da ein Kleber im Spiel ist, an das hab ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich schätz, ich werd das mal vorsichtig probieren. Ich geb dann Bescheid, sowohl bei Erfolg wie Mißerfolg.
Hallo Horcher, ich könnte mir vorstellen, dass es insges. nur eine durchgehende Buchse ist. D.h. nach dem Erwärmen den unversehrten Teil versuchen herauszuziehen. Sollten es zwei Buchsen sein, trotzdem den unversehrten herausziehen und dann den gebrochenen ggf durch die Bohrung heraustreiben. Viel Glück Franz
ich seh jetzt, die Anordnung der Teile auf der Achse ist aus den Bildern nicht _komplett_ ersichtlich. Auf der Keramikachse ist die Hülse mit den Rotorlamellen platziert - ist klar. Die Keramikachse wird dann an beiden Enden als Aluachse weitergeführt. Das erfolgt mit jeweils einem Aluteildrehteil, der auf der einen Stirnseite für die Aufnahme der Keramikstange entsprechend ausgedreht ist, aber ansonsten eben Vollmaterial ist und als solches durch die beiden Pertinaxplatten geht. Um genau zu sein: Der eine Teil verjüngt sich dann noch außerhalb der Pertinaxplatte auf 6mm Durchmesser um eben auf den üblichen Achsdurchmesser zu kommen. Aber besser: 100 Worte - Bild usw.: