Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
Hallo,
Nun bin ich schon wieder auf Hilfe angewiesen. Nachdem mein Kapsch Sonett nun dank eurer Unterstützung läuft habe ich nachdem es ein Freund bei mir gesehen hat einen Dachbodenfund von ihm geerbt.
Es handelt sich um oben angeführte Zerdik Z448A. Das Radio Brummt nur noch, nach meiner Recherche in hier im Forum habe ich herausgelesen, daß sehr wahrscheinlich der Siebelko defekt ist. Nachdem ich nun den Radio bereits zerlegt habe stellt sich mir die Frage, ob ich nicht auch dir Teerkondensatoren erneuern soll.
Leider bin ich mir nicht sicher welche ich erneuern soll, darum lade ich mal ein Bild hoch (***), vielleicht erbarmt sich jemand meiner und markiert alle Schädling.... bittttttttteeeeee!!!!!!!!!!!!!
Was mich auch noch interessieren würde ob, bzw. welche der Röhren ihr noch weiterverwenden würdet.
Vielen Dank im Vorraus
lg willi
Moderator: Hallo Willi, der Link zeigt auf eine werbefinanzierte Seite und mußte daher gemäß den Forumsregeln entfernt werden. Freundliche Grüße, Jürgen rf
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08.09.09 23:04
roehrenfreak
nicht registriert
08.09.09 23:04
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
Hallo Willi,
nu wisch erst mal die Tränchen weg. Es wird schon wieder.
Zuerst einmal diese Frage: Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn? Haben die sich schon verlaufen - die Röhren? Zumindest sehe ich keine. Aber Spaß beiseite. Röhren sind oft besser als man (vorschnell) meint und vielfach ganz am Ende der Fehlerkette. Ach so - Kannst Du uns bitte noch die Typenbestückung wissen lassen?
Alle Kondensatoren unter Generalverdacht zu stellen halte ich für übertrieben. Bei den Elektrolyt-Kondensatoren im Netzteil schaut die Sache schon etwas anders aus. Wenn - wie ich vermute - das Gerät -zig Jahre sein Dasein auf einem Dachboden gefristet hat sind die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr ganz frisch. Sie werden ihre "Formierung" verloren haben. Diese kann z.B. durch langsames, möglicherweise über mehrere Stunden dauerndes, Hochfahren der Netzspannung an einem Stelltrafo weitestgehend wieder hergestellt werden. Elkos, welche sich im Betrieb spürbar erwärmen, sind unbrauchbar und müssen gewechselt werden. Vom Überbrücken mit einem neuen Elko rate ich dringend ab, da der defekte Elko zum einen eine zusätzliche Belastung für den Netztrafo und den Gleichrichter darstellen kann und - wenn´s ganz dumm läuft - einem um die Ohren fliegen kann! Gibt dann eine richtige Sauerei.
Ein typischer Kondensator-Wechsel-Kandidat wäre der Koppelkondensator am Steuergitter der Endröhre. Mir ist bisher kaum ein Gerät über den Weg gelaufen, wo das anders war. Warum das so ist wissen die Götter. Ebenfalls megaheiße Kandidaten sind so genannte "Blockkondensatoren" um die Gleichrichter-Röhre.
Also - folgender "Schlachtplan": Als erstes bitte nur mit eingesetzter Gleichrichterröhre (AZ1 wenn ich richtig vermute?) und mit einer strombegrenzenden 60-Watt-Vorschaltglühlampe das Netzteil untersuchen. Alle anderen Röhren bleiben erst einmal draußen. Elko´s nach Befund wechseln. Das sind jene, die mit einer großen 6-kt. Plastikmutter im Chassis verschraubt sind. Am Ende dieser ersten Maßnahme sollte sich eine Ladespannung von etwa 270-300Volt einstellen und die Vorschaltlampe allenfalls ganz eben erahnbar vor sich hin glimmen, mehr nicht. Danach schauen wir weiter.
Wenn etwas unklar ist bitte sofort nachfragen. Besonders in diesem Reparaturschritt ist größte Vorsicht geboten!
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
hallo Jürgen, Okay die Tränchen sind weg und die Röhrchen widerer da *gg* AZ1 stimmt genau!!! Muß tatsächlich nachfragen wie du das mit der Vorschaltglühlampe meinst. Soll ich die Lampe als Last nehmen?
Leider muss ich etwas nachfragen, da ich mich vorher noch nicht mit Röhren beschäftigt habe. Habe nurn schnell mal nachgelesen, also AZ1 ist eine Zweiweggleichrichterröhre (super SI-Zweiweggleichrichter kenn ich). Also Elko hbe ich auch schon entdeckt (2x40µF)....dort soll die Lame parallel ran,oder????
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
Hallo Willi,
nicht ganz - ich meinte, daß die Vorschaltlampe in Reihenschaltung zur Netzspannungs-Zuführung (Bitte Vorsicht walten lassen!) des Gerätes als Strombegrenzer gelegt werden soll. Mit anderen Worten: Ein Pol von der Spannungsquelle führt an den einen Pol der Lampe, der zweite Pol der Lampe führt an einen Pol des Netzsteckers des Radios, der zweite Pol des Radio-Netzsteckers führt zum zweiten Pol der Spannungsquelle, so wie im Bild dargestellt.
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
Hallo Willi,
Du kannst erst einmal so probieren mit dem alten Elko. Die Vorschaltlampe soll dabei nach dem Einschalten einmal kurz aufleuchten und nach etwa einer halben bis einer Sekunde fast ganz dunkel werden. Im abgedunkelten Raum sollte der Glühfaden eben noch leicht glimmend zu sehen sein. Am Lade- und Siebelko sollen sich etwa 300Volt Gleichspannung messen lassen (VORSICHT walten lassen!) und nach dem Abschalten relativ langsam (kann ein paar Minuten dauern!) wieder nach Null gehen. Ist all dies nicht gegeben bitte den/die betroffenen Elko wechseln. Btw.: Ist das Bild mit der Röhrentypen-Bestückung eine Originalbild vom Gerät?
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
hallo willi199,
jürgen hat Dir schon den richtigen und logischen Anfang für die Fehlersuche mitgeteilt. So lässt sich das Netzteil des Radios im Schongang überprüfen. Sicher ist dort erstmal die brummfreie Spannungsversorgung des Gerätes zu klären. Es ist natürlich noch offen, ob da noch andere Fehler vorhanden sind. Eine der im Foto gezeigten Röhren, mit dem Aluwickel, sieht so aus, als wenn sie Luft gezogen hätte, was aber auch täuschen kann. Wenn dem so ist, wäre die Röhre unbrauchbar. Sie ist aber bestimmt nicht die Ursache des Brummens. So wünsche ich Dir weiter Geduld und Erfolg bei der Fehlerbeseitigung. Beste Grüße von Dietmar
Re: Bitte um Ratschläge !! Zerdik Z448A Starkes Brummen
Hallo Willi,
wir müssen zuerst die Ursache dafür finden, warum auch ohne Röhren die Vorschaltlampe leuchtet. Es wäre vielleicht auch ein Photo von der leuchtenden Lampe ganz aufschlußreich, weil anhand der Helligkeit auch Rückschlüsse auf die Fehlerursache möglich sind. Wenn bei ausgebauter AZ1 (und ohne die anderen Röhren!) die Lampe leuchtet, deutet das entweder auf einen Windungsschluß im Netztrafo oder einen Defekt der so genannten "Blockkondensatoren" (in der Regel etwa 10nF/mind.500V Spannungsfestigkeit) an der AZ1. Letzteres bekommt man reltiv leicht durch Ablöten eines der Enden dieser Kondensatoren und erneutem Einschalten ohne Röhren heraus. Ist die Lampe dann dunkel, ist der Befund bei den Kondensatoren. Leuchtet sie hingegen unvermindert weiter, haben wir ein Problem mit dem Netztansformator. Eine Frage noch: Der Netzspannungswähler steht hoffentlich auf mind. 220Volt. Wenn es eine noch höhere Stufe geben sollte (240Volt oder so) bitte auf diese umstellen.
Ach so - 260 Volt halte ich im unbelasteten Zustand für zu wenig. Da stimmt m. E. etwas nicht