Hallo, ich habe ein Carmen 55 von Nordmende bekommen und möcht mich näher mit der UKW-Tunerbeschaltung und der ZF-Bandbreitenumschaltung befassen. Könnte mir jemand einen Schaltplanausschnitt mit den 2 EC92 und der Bandbreitenumschaltung zur Verfügung stellen? Außerdem möchte ich gerne wissen, ob es an Bauteilalterung und wenn ja welcher liegt, daß das magische Band bei maximaler Empfangsstärke (Kabel) im Takt der UKW-Modulation senen Ausschlag verändert. MfG Florianska
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Hallo, nocheinmal Carmen 55, gestern habe ich das Gerät in Betrieb genommen. !. Ohne Röhren bis auf die 2 EC92, mit Einstellung 240V am NTr, Netzschalter überbrückt. Spannung am Ladeelko 240V, 1 Skalenbeleuchtung durchgebrannt, Ladeelko bleibt kalt. 2. Röhren eingebaut Spannung am ladeelko 201V, guter trennscharfer Empfang, Bassregler (hier rechts! ohne Funktion. 3. Umgestellt auf 220V am NTr. Spannung am Ladeelko 221V, 1Stunde Betrieb. Gleichrichter wird heiß, aber nicht übermäßig. dazu meine Fragen, wie ist der Bassregler beschaltet und wie kann ich den SE-Gleichrichter durch SI erseten (Vorwiderstände). Das Gerät hat eine Spannung am Ladeelko von 285V nominal bei 80mA. MfG Florianska
bei der heute üblichen Nennspannung von 230Volt empfiehlt es sich, den Trafo auf 240Volt zu schalten. Das verringert die Gefahr vorzeitigen Ausfalls von Trafo und Gleichrichter. Die gefühlt zu geringe Ladespannung kann ihre Ursache im NF-Teil haben, wenn der Koppelkondensator zur Endröhre einen (Fein-)Schluß hat und die Endröhre in Folge dessen zuviel Anodenstrom zieht. Zu diesem Thema gibt´s in diesem Forum bereits reichliche Informationen. Den Basssteller solltest Du zunächst mit dem Ohmmeter messen und ggf. mit einem Kontaktreiniger reinigen bevor weitere Massnahmen folgen, siehe auch hierzu die erschöpflichen Threads zu "Kontakt60". Der Gleichrichter kann mit Si-Dioden wie z.B. vier mal 1N4007 oder einem kompletten Brückengleichrichter wie z.B. B300C250 plus einem Vorwiderstand von 47 bis 100 Ohm erstzt werden. Das sollte jedoch erst bei begründetem Verdacht eines Defektes getan werden.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo roehrenfreak, besten Dank für die Antwort. Wie heiß darf denn ein Gleich-riecht-er werden im Dauerbetrieb? Jedenfalls war das zu heiß zum Anfassen und der Trafo blieb kalt. Bezüglich Koppelkondensator sehe ich den gewählten Arbeitpunkt der E(AB)C80 mit 60Volt 0,4mA als äußerst unkritisch an, bei dieser Belastung. Trotzdem werde ich einmal den entsprechenden Kondensator einseitig ablöten und messen, welche Wirkung das hat. Mangels Siebwiederstand müßte ich die Anodenstromaufnahme wohl durch Auftrennen und Einschleifen eines Meßgerätes ermitteln. Bei der Beschaltung des Bassreglers könnte auch die locker hinter der Skalenscheibe verlegte Leitung einen Bruch haben. MfG Florianska
habe mich gerade erst angemeldet, aber scheinbar hast Du noch keine Antwort auf Dein Statement bekommen. Der Koppelkondensator in meinem Schaltbild C83 0.01uF/500V von der Anode der EABC80 zum Gitter der EL84 ist zu überprüfen. Am besten durch ablöten bei gleichzeiziger Kontrolle des Anodenstroms der EL84 z.B. durch Spannungsmessung am Kathodenwiderstand der EL84 vor und nach dem Ablöten. Anodenstrom muss gleich bleiben wenn C83 in Ordnung ist.
In meinem Schaltbild hat es aber doch einen Siebwiderstand und zwar R59/1.5KOhm/4W zwischen Siebkondensator/Schirmgitter EL84 und Ausgangstrafo. Der Stromwert soll bei FM 40 mA bei AM 30 mA betragen, wobei natürlich der Anodenstrom der EL84 mit 36 b.z.w. 40 mA angegeben ist und nicht über den Siebwiderstand fließt.
Ein Transformator braucht ca 1-2 Stunden um eine etwa gleichmässige Temperatur zu erreichen, meinen Seleengleichrichter kann ich ohne weiteres noch anfassen.
Ein sicheres Zeichen wenn ein Seleengleichrichter defekt ist, er stinkt nach faulen Eiern, wobei aber zu bedenken ist dass der Seleengleichrichter im Carmen gekapselt ist und eventuell die "Düfte" nicht gut entweichen können.
Hallo Geneva, ich habe meinen Nordmende Turm jetzt einer Putzorgie unterzogen, das heißt alle hell-beigen Teile kommen in warme Seifenlauge und den Tastenleisten bzw. Funktionsumschaltern gehts per ausrangierter Zahnbürste an die Patina. Zu diesem Zweck muß natürlich alles abgebaut werden, einschließlich Tonreglerblenden etc. dabei fiel auf, daß evtl. der Baßregler so schwer ging, daß sich nur der reglerknopf drehte, das Poti aber nicht. Siehe beitrag zu Othello Ferritstab gebrochen o.ä. Den Anodenstromtest werde ich wohl bei allen Geräten mit den runden Se-Gleichrichtern machen müssen. Gut das die neueren mit den Flachgleichrichtern noch gut laufen, vor allem mein Casino65. Was ist hier eigentlich stilecht, Keramiksystem im Player oder doch ein Röhrenvv für magnetische TA? Letzteres schont natürlich die Platten. MfG Florianska
Leider habe ich Deine Frage über stilecht nicht verstanden. Über: Keramiksystem im Player oder doch ein Röhrenvv für magnetische TA?
Bei einer Restaurierung eines Radios mit Plattenspieler sollte man in jedem Fall möglicht das Origialsystem verwenden. Und das sind in den meisten Fällen keramische Systeme also Pizoelektrisch.
Für die persönliche Nutzung eines Plattenspielers in HiFi Qualität sind magnetische Systeme vorzuziehen. Ich würde allerdings rauscharme Operationsverstärker für die Entzerrung verwenden, Röhrenvorverstärker sind viel zu aufwendig um die gleiche Qualität zu erreichen.
Hallo geneva, das stilecht mit Originalsystem stimmt natürlich. Der Original-Player Elac miracord 16 ruiniert aber die Platten und hat einen schlechteren Frequenzgang als die Endstufen des Casino 65. Deshalb meine Überlegungen, ich habe günstig einen Daul 1225 mit top MM-System erworben und den mit Keramiksystem (auch Original-Dual vom 1224) CDS650 getestet, eigentlich ok aber das Keramiksystem hatte einen Transportschaden und jetzt kann ich kein Vinyl mehr hören.
das Aufwendige an einem Röhrenverstärker ist ihn rauscharm und brummfrei zu bauen. Dazu gehört eine Menge Erfahrung im Röhrenverstärkerbau. Aber wenn man Zeit hat und die Arbeit nicht scheut und vielleicht von der Efahrung eines Bastlers profitieren kann der schon solche Verstärker gebaut hat sollte man den Versuch wagen. Besonders an langen Winterabenden zu empfehlen.
Das Auflagegewicht des Diamanten sollte unter 3 Gramm, ein guter Wert ist 1.5 g, liegen, ich weiß leider nicht was der Dual Plattenspieler beim Auflagegewicht erlaubt.
Persönlich habe ich keine Erfahrung habe nur mal vor 48 Jahren einen PPP-Verstärker gebaut. Sehr Interessant er wurde damal in der Funkschau beschrieben. Das war natürlich ein Endverstäker 20 Watt, 2 mal EL34.
eine sehr interessante Frage. Vielleicht ist dies ein Denkansatz: > Netzteil: Voll-elektronisch stabilisiert und niedriger Ri - da kommen Transistoren in der Regelstrecke/Regelverstärker in Frage und es brummt nicht - Netztrafo Mu-Metall-geschirmt und weit weg, > Verstärker: Steile, microphonie- und rauscharme Trioden mit Spanngitter, ursprünglich für den Einsatz in VHF-Tunern. Vor gut 30 Jahren habe ich mit PCC88/EL84 einen kleinen, empfindlichen Leistungs-Verstärker realisiert - da hat nichts gerauscht!