ich habe mir heute bei einer, eigentlich belanglosen, Reparatur das schöne Gerät zerschossen. Ich habe in das stromlose Gerät achtlos die EM80 abgelegt; dabei hat es einen Entladungs-Kurzschluss gegeben. Seit dem funktioniert das Gerät nicht mehr - d.h. die Brummprobe brachte ein sehr dürftiges Ergebnis, so adss ich annehme, dass das NF-Teil beschädigt wurde. Ein Schaltplan ist vorhanden und kann bei Bedarf gemailt werden. Also, wer weiß Rat und kann mir helfen?
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War das Gerät ausgeschaltet? Ansonsten meß bitte die Anodenspannung an der EL84. Eventuell ist der Brückengleichrichter defekt. Achte dabei auf die Temperatur des Netztrafos, damit dieser nicht abbrennt. Einen Fehler im NF- Verstärker würde ich erst einmal nicht annehmen, eher einen Defekt in der Anodenspannungsversorgung.
das Gerät war zuvor ausgeschaltet, aber die großen Elkos halten eben noch lange ihre Ladung - und das wohl nicht zu wenig! Die Skalenbeleuchtung funktioniert und auch alle Röhren glühen; und ganz, ganz leise kommt auf MW auch ein Sender durch. So ein SCH... aber auch!! So was kann man nicht gebrauchen!
Die aufgeheizten Röhren sorgen eigentlich dafür, daß beim Ausschalten die Elkos entladen werden. Setze zuerst bei der Anodenspannung an. Falls ein Siebwiderstand eingebaut ist, könnte dieser hochohmig geworden sein. Dann sind als Folge alle Versorgungsspannungen zu niedrig.
Messe bitte am Schirmgitter der Röhre EL84 die Schirmgitterspannung. Hier sollten 230 Volt anstehen. Wenn diese Spannung zu niedrig ist, kommt der Siebwiderstand R54 (1,2 kOhm) als Ursache in Frage. Dann sind auch alle Spannungen für den HF- Teil und für die EM80 zu niedrig.
habe Deinen Vorschlag in die Tat umgesetzt. Dabei fing es am Röhrensockelkontakt der Anode der EL84 mächtig an zu brutzeln. Als nächsten Schritt habe ich die/den Lautsprecher abgeklemmt. Und siehe da, nichts brutzelte mehr und ich konnte Spannungen messen:(Sollwerte) U vom Gleichrichter: 251 V (283 V) U Schirmgitter: 203 V (231 V) U Anode: 235 V U über Kathoden-C81: 6,6 V (7,1 V)
Der Siebwiderstand R54 mit 1,2 k ist ok.
Jetzt frage ich mich, weshalb fängt die Anode an zu brutzeln, wenn der LP angeschlossen ist? Der Zustand tritt nach 5-6 Sekunden auf. Primärseitig messe ich am Übertrager eine Wicklung mit 470 Ohm und eine kleinere mit 10 Ohm.
Fangen wir mit der NF- Schaltung an. Was passiert bei angeschlossenen Lautsprechern, wenn Du die Röhre EABC80 ziehst? Beim Antasten des Steuergitters der EL84 sollte dann ein Brummen zu hören sein. Schau Dir den Sockel der EL84 an, ob noch eine sichere Kontaktgabe vorhanden ist. Eine mögliche Ursache für das Bruzzeln könnte Schwingen des NF- Teils sein. Dabei können dann Induktionsspannungen auftreten, die das Bruzzeln verursachen. Bei fehlender Belastung des Ausgangstrafos auf keinen Fall den Lautstärkeregler aufdrehen. Die induktiven Spannungsspitzen können den Ausgangstrafo und die Endröhre EL84 zerstören.
habe Deinen Vorschlag in die Tat umgesetzt. Beim Ziehen der EABC80 und Antasten des Steuergitters der EL84 tut sich nichts! Nach dem Einsetzen der EABC80 habe ich nochmal die Spannungen an der EL84 gemessen und dabei eine Merkwürdigkeit festgestellt. Ich erhalte andere Anoden- u. Schirmgitterspannungen bei unterschiedlichen Wellenbereichen und ganz besonders in der Tastaturstellung TA: U Anode: UKW - 237V; MW - 240V; TA - 247V U Schirm: UKW - 204V; MW - 224V; TA - 258V U ü. C81: UKW - 6,6V; MW - 7,3V; TA - 8,5V
Das Erstaunlichste ist jedoch folgendes Phänomen: Wenn ich an der TA-Buchse den üblichen "Brummtest" durchführen will, fängt sofort der Anoden-Röhrenkontakt an zu brutzeln. Die Anodenspannung, habe ich dann noch schnell gemessen, fallt dann rapide auf ca. 60-70V zusammen.
Die unterschiedlich hohen Betriebsspannungen bei UKW, AM und TA- Betrieb kommen durch die Abschaltung von Baugruppen zustande. Bei AM brauche ich keinen UKW- Tuner, bei TA wird auch die Anodenspannung der EM80 abgeschaltet. Bei der Spannungsangabe für TA- Betrieb sind wohl Anoden- und Schirmgitterspannung vertauscht. Wie sieht das Bruzzeln am Anodenanschluß der EL84 aus, sind es Überschläge zum Mittelpin des Sockels (Masse)? Falls der Kondensator C80 (0,01µF) noch original ist, ersetze bitte diesen. Dann bitte einmal probeweise einen Kondensator 4,7nF/ 1000V parallel zur Primärwicklung des Ausgangstrafos schalten. Wenn Du kannst, überwache mal den Strom zwischen dem Mittelanschluß des Ausgangstrafos und dem Elko C85 (50µF). Hier sollten etwa 75 mA fließen, siehe Schaltung. Der von Dir beschriebene Spannungseinbruch erscheint mir zu hoch, evtl. Meßproblem.