wie unser lieber Volkmar schon immer sagt: Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht. Im konkreten Fall ist es die ZF eines SABA Kristall W (ca. 1949), wenn man den Bandbreitensteller über etwa die Hälfte in Richtung "schmal" dreht. Man könnte dem glatt etwas positives abgewinnen wenn die Schwingungen sauber und frequenzkonstant wären - könnte damit doch so schön auf Kurzwelle SSB hören. Leider weit gefehlt! Bisherige Massnahmen: Die Schirmlackverbindung der EBF11G ausgebessert (ist messtechnisch wieder ok), die ECH11G gegen eine "echte" Stahl-Ausführung getauscht, den Schirmgitterkondensator der EBF/ECH gewechselt (warum haben die beiden Röhren überhaupt einen gemeinsamen SG-C???) - jetzt schwingt es noch besser , Masseverbindungen überprüft, es ist zum verzweifeln. Die Abschirmbecher sind allesamt vorhanden, fest und haben gute Masseverbindung. Die Schwingungen treten mit einer versuchsweise eingesetzten (sockelgleichen) EBF15 nicht auf, dafür gibt´s eine spürbare Einbusse der Empfindlichkeit. Ein Hinweis auf eine Huth-Kühn- Erregung? Sollte mit Penthoden eigentlich nicht passieren. Dass die anfänglich schwächelnde Gleichrichterröhre und die mit ihr verbundenen HF-Block-C´s gewechselt wurden sei nur nebenher erwähnt (Dank nochmal an JHG-Jürgen für die gute AZ11! Die Anodenspannung ist jetzt doch deutlich höher als mit der alten Röhre). Wer hat noch eine Idee? Dankbar für Eure Vorschläge
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
nur so eine Idee, was ich als nächstes vermuten würde: Die Stufe scheint zu stark zu verstärken, wodurch die frühzeitige Schwingneigung begründet sein könnte. Hast du mal den oder die Arbeitswiderstände der betroffenen Stufen überprüft. Je höher der Arbeitswiderstand bzw. Anodenwiderstand, desto höher die Spannungsverstärkung über den Großteil der Kennlinie betrachtet. Vielleicht ist der Widerstand zu hochohmig geworden, was die Verstärkung erhöht. Alte Kohleschichtwiderstände haben die Tendenz ihren Widerstandswert zu vergrößern.
Hallo Jürgen, hast Du schon mal den Siebelko im Netzteil überprüft? Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler mit einem Gerät das zu unkontrollierten Schwingungen neigte. Als ich in meiner letzten Not versuchsweise einen Elko an den Siebelko gehalten habe, war der Fehler weg. Das Gemeine an der Sache war, dass das Gerät nicht mal durch übermässiges Brummen aufgefallen ist. Sonst wäre ich natürlich gleich drauf gekommen. Ist jetzt nur mal so eine in den Raum geworfene Idee.
vielen Dank für eure Antworten. Bis eben habe ich alles probiert - der Erfolg lässt leider noch immer auf sich warten. Das Ding schwingt einfach wie die S.. weiter. Langsam frage ich mich, ob es sinnvoll ist den Abgleich zu prüfen. Dagegen spricht allerdings das optische Erscheinungsbild der Abgleichkerne, welche unangetastet aussehen. Was für eine harte Nuss...
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !
mittlerweile habe ich einen Teilabgleich am Dreifach-Filter durchgeführt. Das Schwingen tritt jetzt nur noch unter mysteriösen Bedingungen auf (z.B. kurze Störungen durch eine startende Leuchtstofflampe) und verschwindet dann wieder. Dummerweise kann ich die Abgleichkerne des Dioden-Filters nicht einstellen. Da fehlt´s momentan an einer guten Idee und/oder passendem Werkzeug. Da das Radio nun recht passabel arbeitet lasse ich´s an dieser Stelle gut sein und wende mich nun der Restaurierung des Gehäuses zu - das hat´s dringend verdient !
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !
Hallo Jürgen, Du solltest die Röhren im Auge behalten. Gerade die Glasersatztypen sind mit Vorsicht zu geniessen. Auch schlechter Kontakt der Röhrenstifte im Sockel können Ursache sein. Weiter musst Du jeden Abblockkondensator im ZF-Teil prüfen. Auch kann über die Regelspannungsleitung was eingeschleppt werden. Bei den Kondensatoren reicht es, einfach immer testweise einen gleichen Wert parallel zu schalten.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
@ JHG-Jürgen: Oh ha - ja, vielen Dank für das Angebot. Vorschlag: Wir machen das zu einem Thema "Abgleich in der Praxis" für das kommende Treffen. @ Rainer: Jou, die ganzen Block-C´s habe ich überprüft, auch den Vorschlägen von Volker und Christian bin ich nachgegangen - leider ohne Erfolg. Besonders schwingfreudig wurde das Ganze als ich den gemeinsamen Schirmgitter-C der ECH und der EBF gegen einen modernen WIMA MKS4-Typ getauscht hatte - fand ich irgendwie schon drollig. Fast garnicht zu bändigen ist das Schwingen bei herausgezogener ECH11 weil dann der erste ZF-Kreis ja keine Bedämpfung mehr hat. Mechanisch sind die ZF-"Pötte" schon recht weit voneinander getrennt und ihre Spulenachsen sind um 90Grad zueinander versetzt, was eine induktive Rückkopplungsmöglichkeit á la Meissner ziemlich ausschliesst. Das Schirmblech unter der Fassung der EBF11 ist einwandfrei, Leitungsführung so kurz wie möglich gehalten. Bleibt nur noch die Huth-Kühn-Erregung - aber mit einer Penthode sollte das doch gar nicht funktionieren. Schliesslich ist desterwegen das Schirmgitter "im Weg". So weit die Theorie wie ich sie mal gelernt habe. In einem Punkt könntest Du, lieber Rainer, allerdings auf den Weg kommen. Die EBF11G hat auf dem "Funke" eine sehr kräftige Emission gezeigt, vielleicht zu kräftig?
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !
Hallo Jürgen , ich habe noch eine Stahl EBF11 in meinem Koffer entdeckt. Diese muss ich irgentwann mal früher als "noch brauchbar" getestet haben. Also das genaue Gegenstück.. Sie wäre sicherlich als Test zu Deiner Theorie geeignet. Sie steht Dir zur Verfügung. Gruss Jürgen ( Rödermark )
das ist ja prima. Darauf werde ich gern zurück greifen. Wann darf ich Dich behelligen? Diese Woche bin im Frühdienst und habe gegen 14:30Uhr Feierabend. Vielen Dank schon mal!
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !