Ich habe hier ein Radio liegen,mit einer Ferritantenne für KW und Mw.
Die Ankoppelwindung (wenige Windungen) und die eigentliche Antenne (viele Windungen) hatten sich verschoben und die ultradünnen Drähtchen sind teilweisse gebrochen.
Empfang auf Mw ist nun ohne Störungen;-)
Ich habe dann mal versucht, auf einen anderen Ferritkern beide Wicklungen wieder mit neuen Draht zu wickeln, (auch mit den gleichen Längen und Abständen..)was auch ging, aber die Mw ist trotzdem "Sauber". Ich hör nix...
Gibs ne Möglichkeit, da noch Antennenmässig was zu machen und dem Empfänger für den Bereich noch ne passende Antenne zu verpassen?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
05.03.08 01:07
roehrenfreak
nicht registriert
05.03.08 01:07
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Ferritantenne für Mw defekt...
Hallo Christian,
pauschal ist die Frage nicht einfach zu beantworten. Die Ferritantenne bildet ja mit ihren Spulen und dem Drehkondensator den HF-Vorselektionskreis. Die Wicklungen für Lang- und Mittelwelle bestehen in aller Regel aus so genannter "HF-Litze" - deshalb die vielen - Zitat - ultradünnen Drähtchen - Zitat Ende. Eine neue Wicklung aus einem anderen Material und die Verwendung eines anderen Ferrites verändert die Selbstinduktion u.U. so stark, das keinerlei Empfang mehr möglich ist, obwohl doch alles "schön aussieht". Du sagst, dass die F.A. auch für Kurzwelle benutzt wird. Funktioniert die KW denn auch noch? Könntest Du den Original-Zustand notfalls wieder herstellen? Und dann noch die Frage: Um welches Gerät (Marke, Typenbezeichnung) handelt es sich?
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Die Kw Windungen sind am anderen Ende des Ferrits, wenn die abgeklemmt werden, geht der Empfang genauso gut....wird wohl nur ne Zusatzantenne sein.
Den Originalzustand der Fa könnte ich wieder herstellen, habs auch mal versucht, aber die Drähtchen werden langsam zu kurz, und die Isolation dieser Litze taugt nix mehr.(Einmal das Gerät bewegt und es gibt nen saftigen lauten Brummton.)
Und, diese Dinger abzuisolieren, das ist, nen Alptraum, die Litzen sieht man kaum..
Das Gerät nennt sich " Harrier Chieftain Super Deluxe" Baujahr Ende der 70 er Jahre im Plastegehäuse.
Schöner Kw Empfänger, die Mw ist eigentlich auch net wirklich wichtig, aber wenn ich grade dabei bin.....
Zumal ist die Technik, die dahintersteckt, eigentlich ganz interessant...
die Drähtchen werden ganz simpel als Bündel mit einem sehr heissen Lötkolben (gut 400Grad!) unter Anwendung reichlichem Lotes verzinnt. Der Lack verwandelt sich dabei in zusätzliches Flussmittel. Stinkt und qualmt ganz ordentlich - aber da muss man einfach durch und den Rüssel nicht unbedingt direkt über den Herd halten ! Der Verlust einer halben Windung ist nicht tragisch. Das kann durch anschliessendes Verschieben der ganzen Wicklung auf dem Ferritstab aus- und abgeglichen werden. Die Verbindung von der F.A. zur Platine kann mit normaler Schaltlitze erfolgen, die an das zu kurz geratene Ende der Wicklung "angeflickt" werden kann. Flickstelle(n) bitte gegen Kurzschlüsse isolieren und ggf. mechanisch sichern (z.B. kleben). Könntest Du evtl. ein Bild vom Innenleben hier einstellen?
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo, als Ergänzung zum Umgang mit HF-Litze gibt es auch einige Informationen hier: http://www.oldradioworld.de/gollum/hcoils.htm Es gibt alte, nicht mit dem Lötkolben verzinnbare Litze und moderne, die das kann.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
So, auf der rechten Seite sieht man meine neu gewickelte Ankoppelwicklung, rechts (nicht im Bild) ist am äusseren Ende noch die KW Wicklung mit dickeren Draht. Die dicke Wicklung die da so unrumpf weiterläuft bitte nicht beachten... (Ich experementiere momentan ein wenig mit den Ferritantennen..)
Die Litzen sieht man selbst im Makromodus kaum...die kommen neben der Halterung für die Fa Antenne von der Vorderseite der Platine( Die ich auch ungern rausbauen möchte , weil ich nicht weiss, ob das alles so ohne Schaden geht....)
Deswegen würde ich auch gerne "mogeln" , und noch irgentwas aus den Litzen rausholen, so das der Bereich zumindest wieder Empfang hat.
Ich werde vermutlich dann nochmal nen separates Thema aufmachen, weil ich doch noch so einige Fragen über die Ferritantennen habe...
Anmelden
! Der Verlust einer halben Windung ist nicht tragisch. Das kann durch anschliessendes Verschieben der ganzen Wicklung auf dem Ferritstab aus- und abgeglichen werden. Die Verbindung von der F.A. zur Platine kann mit normaler Schaltlitze erfolgen, die an das zu kurz geratene Ende der Wicklung "angeflickt" werden kann. Flickstelle(n) bitte gegen Kurzschlüsse isolieren und ggf. mechanisch sichern (z.B. kleben). Könntest Du evtl. ein Bild vom Innenleben hier einstellen?