Ich habe mich heute hier registriert und will euch gleich wegen eines Reparaturproblems nerven Wie die Überschrift schon aussagt,hat das Gerät einen sehr schlechten Empfang auf UKW.Nach Tausch einiger Kondensatoren,die Feinschluss hatten spielt das Gerät auf L M K wie neu,nur Ukw eben nicht. Ich habe zunächst sämtlichen im Schaltbild angegebenen SPannungen überprüft.Die sind soweit ok,jedoch machen mir zwei Kopfzerbrechen.An Gitter 2 der EF in der zweiten ZF STufe liegen etwa 140 Volt an,wobei im SB 90 Volt angegeben sind.Ich muss dazu sagen,das die G2 Spanung zunächst zu niedrig war,etwa 40 Volt,was an einem C von G2 zu Masse lag,der einen Feinschluss hatte.Nach dem Tausch beträgt diese Spannung etwa 140 Volt. Ausserdem beträgt die G2 Spannung an der UKW Röhre EF 85 120 Volt,laut Schaltbild sollen dort ebenfalls etwa 90 Volt anliegen.Die Anodenspannungen sind soweit ok.Könnte es an verbrauchten Röhren liegen dass die Spannungen so hohe Werte annehmen? habe leider kein Röhrentestgerät Ich vermutete zunächst einen Fehler in der ZF Stufe.Mit Hilfe eines Wobblers,Signal mit 1khz Ton frequenzmoduliert,habe ich die einzelnen Stufen sozusagen "durchgeklingelt".Jede Stufe hat Durchgang und im Vergleich zu vorherigen eine deutliche Verstärkung.Habe leider kein Oszi,von daher kann ich leider nicht feststellen,ob die Gesamtverstärkung ok ist. Ich habe daraufhin die einzelnen Bandfilter überprüft,indem ich vorsichtig die Kerne nach links,rechts und zurück verdeht habe.Alle Kreise reagieren,aber eine starke Zunahme des Maximums konnte ich nicht feststellen.Ich habe leider nur ein Multimeter und den Wobbler als Hilfsmittel zur Verfügung,vielleicht hat jemand einen Tip wie ich weiter vorgehen könnte. Vielen Dank im Vorraus
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04.12.07 21:18
roehrenfreak
nicht registriert
04.12.07 21:18
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Schwacher UKW Empfang Loewe Opta 2852 WA
Hallo Florian,
willkommen im Forum! Zwischen gestern und heute habe ich meine Schaltpläne nach Deinem Gerät durchforstet - leider ohne Erfolg. Frage: Hast Du Zugriff auf Röhren zum "mal-eben-Tauschen" und könntest Du ggf. eine Ablichtung des Schaltbildes hier ablegen? Womit hast Du die Spannungen gemessen? Im Schaltplan findet sich in aller Regel ein dezenter Hinweis auf das verwendete Messgerät, insbesondere dessen Innenwiderstand. Früher waren 333Ohm pro Volt recht verbreitet. Im 300V-Bereich hat es demnach einen Widerstand von 333Ohm*300Volt - entspricht also 99900Ohm oder knapp 100 Kilo-Ohm. Ein modernes Digital-Multimeter weist 10Mega-Ohm auf (in allen V-Bereichen). Dementsprechend wird das Messergebnis völlig verfälscht ausfallen weil nun der Spannungsteiler aus z.B. Schirmgitter-Widerstand und dem Messgerät ein völlig anderes Verhältnis aufweist. Dies bitte immer beachten. Gevatter Ohm lässt herzlich grüssen !
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
Danke dass du dich meines Problems annimmst Das mit dem Röhrentausch wird schwierig,da ich zwar einige EF 41 besitze,diese jedoch alle sehr schwach sind.Die EF 85 hab ich leider nicht da,muss nun nun wohl oder übel mal eine "Referenzröhre" zulegen. Den Schaltplan kann ich gerne hier einstellen,muss ihn erst einscannen.Das kann ein paar Tage dauern,da ich selber keinen Scanner besitze.Ich bemühe mich aber auf jeden Fall. Das mit dem Innenwiderstand meines Digitalmultimeters ist ein interesanter Ansatzpunkt.Leider hab ich aber zur Zeit noch keine Alternative,da muss ich mal rumfragen.Melde mich sobald ich das Schaltbild eingescannt habe.
gern geschehen - dafür sind wir erklärtermassen ja da ! Die EF85 habe ich schon mehrmals erfolgreich durch eine EF183 (ebenfalls eine HF-Regelpenthode, früher ZF-Röhre aus TV-Bereich) ersetzt. So manchen hier wird es wegen abweichender Betriebsdaten recht stutzig machen - ja, ich bin als roehrenfreak eben auch experimentierfreudig . Die wichtigen Parameter wie Sockelschaltung, Heizung und maximale Anodenspannnung und -strom passen aber gut. Die Steilheit der ´183 ist besser - ok - aber meiner Erfahrung nach wirkte sich das bisher nicht negativ aus (Schwingneigung des Gerätes oder ähnliche Unarten) sondern eher positiv (Empfangsempfindlichkeit besser). Als Notlösung denke ich ein probates Mittel weil die EF85 mittlerweile ja auch nicht mehr so gut am Markt präsent ist. Wer weiß - vielleicht hast Du ja noch so die eine oder andere im Röhrensammelsurium wie ich
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
Ich glaube ich hab noch eine EF 183 in einem alten Löwe TV,das wäre mein nächster Ansatz,werde dann berichten ob sich etwas verändert hat. Morgen hab ich die Gelegenheit an nen Scanner ran zu kommen,werde dann gleich mal das Schaltbild hochladen.Ein anderes Multimeter konnte ich immer noch nicht auftreiben,allerdings habe ich probeweise in einem anderen Gerät mit der EF41 in der ZF nochmal gemessen,da lagen die Spannungswerte am Schirmgitter ziemlich gut im Sollbereich.Habe diese Röhre dann in den Loewe eingesetzt,Spannung ok,allerdings noch kein besserer Empfang,schade eigentlich
Hallo Florian. Ich bin mir nicht sicher, ob der Fehler in den vermuteten Bereich liegt. Du sagst LW und MW geht gut , nur UKW nicht. Das zeigt nur bedingt auf den ZF-Teil.
Die gemessene zu hohe Spannung kann auch am Messinstrument liegen. Viele alte Schaltbilder "benötigen" sozusagen ein relativ niederohmiges Instrument mit vielleicht 10 bis 20 KHOM pro Volt. Moderne Digi-Meter sind recht hochohmig und zeigen "zu hohe" Spannungen hinter Hochohmwiderständen an.
Danke für deinen Beitrag.Da Jürgen mich auch schon auf dies Sache mit dem Multimeter hingewiesen hat,muss ich das wohl erstmal so hinnehmen.
Dann wird es mit der Fehlersuche noch schwieriger da ich sonst keine Messgeräte zur Verfügung habe. Morgen kann ich das Schaldbild einscannen und werde es hier einstellen.Vielleicht macht es das leichter. Habe übrigens mal testweise die EF 183 anstelle der EF 85 eingesetzt,Empfang war da,aber leider immer noch sehr schwach.Ich denke dann kann man die Röhre als Fehlerquelle ausschließen.
welchen Eindruck hast Du von den Spulen im HF -und ZF-Bereich? Alles noch Original oder sind Manipulationen zu vermuten? Ist z.B. das Wachs zum Sichern der Abgleich-Kerne noch "sauber" oder sind "Schrauberspuren" zu sehen? Bitte dies einmal genau unter die Lupe nehmen. Mir sind schon viele Geräte untergekommen an denen "die ganzen Schrauben locker waren" und von laienhafter Hand "erst mal wieder richtig fest gemacht wurden" . Oftmals waren die äusserst bruchempfindlichen Ferrit-Kerne zu allem Überfluß zerstört . Das ist dann richtig mit Arbeit verbunden... Es kommen noch weitere Möglichkeiten in Frage. Aber eins nach dem anderen.
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
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! Die EF85 habe ich schon mehrmals erfolgreich durch eine EF183 (ebenfalls eine HF-Regelpenthode, früher ZF-Röhre aus TV-Bereich) ersetzt. So manchen hier wird es wegen abweichender Betriebsdaten recht stutzig machen - ja, ich bin als roehrenfreak eben auch experimentierfreudig 
. Die wichtigen Parameter wie Sockelschaltung, Heizung und maximale Anodenspannnung und -strom passen aber gut. Die Steilheit der ´183 ist besser - ok - aber meiner Erfahrung nach wirkte sich das bisher nicht negativ aus (Schwingneigung des Gerätes oder ähnliche Unarten) sondern eher positiv (Empfangsempfindlichkeit besser). Als Notlösung denke ich ein probates Mittel weil die EF85 mittlerweile ja auch nicht mehr so gut am Markt präsent ist. Wer weiß - vielleicht hast Du ja noch so die eine oder andere im Röhrensammelsurium wie ich 
. Oftmals waren die äusserst bruchempfindlichen Ferrit-Kerne zu allem Überfluß zerstört 
. Das ist dann richtig mit Arbeit verbunden...