Nachdem ich meinen Keller auf Vordermann bringe spuckt der unaufhörlich Dinge aus die sich lohnen in Schuss gebracht zu werden.
Vergangene Woche war’s ein Nordmende Radio. Diese Woche wird’s wohl ein Verstärker werden der sein da sein bei mir in einem Kellerregal fristete.
Es handelt sich um einen Dynacord Verstärker MV15 BJ. BJ vermutlich 1955
Das Gerät habe ich vor bestimmt 15 Jahren von der Witwe eines Bekannten bekommen. Dieser hatte ein kleinen Elektonikladen in dem ich des Öfteren Bauteile einkaufte. Natürlich kommt man, wenn man sich öfter sieht ins Gespräch. Er erzähle mir irgendwann einmal diese Geschichte.
Er hatte in der Firma gearbeitet und man suchte irgendwann einen Neuen Namen für die Geräte. Es gab einige Vorschläge von anderen. Irgendwann im laufe der Unterhaltung sei ihm der Name Dynacord eingefallen. Genau das wurde dann auch der Firmenname.
Ob die Geschichte nun so stimmt vermag ich nicht zu sagen. Aber ich persönlich glaube der Geschichte, denn Herr D. war sehr wahrheitsliebend und viele andere Geschichten von ihm die manch mal schon Zweifel bei mir aufkommen gelassen haben, konnte ich später nachvollziehen.
Eben seine Frau hat mir nach dem Tot diesen Verstärker überlassen, weil sie meinte, dass er bei mir gut aufgehoben wäre. In dem Sinne werde ich nun den Verstärker wieder versuchen auf die Reihe zu bekommen. Auch er wird einen Ehrenplatz bei mir erhalten.
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ich denk auch, da muß zuerst richtig gereinigt werden. Dann solltest Du die Elkos im Netzteil vor dem Einschalten formieren. Wie das geht ist auch im Wumpus-Kompendium nachzulesen:
die erste Grobreinigung hat das Teil nun hinter sich. Es war wohl nicht ganz so schlimm als ich erstmal gedacht hatte. Das Gehäuse braucht noch besondere Aufmerksamkeit. Mal sehen mit was ich mich daran versuche. Da ist eine richtige Patina drauf. Wenn’s ein „alter Meister“ wäre, wäre das ja auch okay. Aber bei einem Verstärker muss das nedd sein. Der Lack selbst scheint nirgendwo abzublättern, was mich zuversichtlich sein lässt.
Die Elko's…
Tja das könnte nun ein echtes Problem werden. Das Gerät ist mehr als eng gebaut und zudem schweben die Elkos quasi einen Zentimeter über dem Chassis auf einem kleinen Extrachassis, so dass da kaum ein durchkommen ist, ohne alles in Kleinteile zu zerlegen. Mal sehen ob man die Drähte verfolgen kann um die eben abzulöten und die Formatierung von da aus vorzunehmen – quasi Ferngesteuert.
Hallo Helmut Schämen solltest du dich so ein schönes Teil in deinem Keller zu vergessen. Ist ein feines Teil was du da hast. Um die Farbe brauchst du dir keine sorgen zu machen. Den Farbton gibt es noch. Das ist Hammerschlaglack. Ein gut sortiertes Fachgeschäft sollte den beschaffen können.
4x Elkos axiale 47uF 35v 5 Kondensatoren 47nF 400V= 2 dto. 100nF 400V= mind 2 Ersatz-Feinsicherung für die EZ80
dann fang mal an.
Endröhren: je 1 47uF als Ersatz für den alten 50uF je 1 47nF als Ersatz für den alten 50nF
2te ECC83: 47nF als Ersatz für den alten 50nF
EF86: 47uF als Ersatz für den alten 50uF 2x 100nF als Ersatz für die alten 100nF
1. ECC83: 2x 47nF als Ersatz für die alten 50nF 47uF als Ersatz für den alten 50uF.
Ausgang ELA mit Isolierband zukleben. Am ausgang 6 Ohm eine Box anschließen.
AN + Warnung vor dem Hunde: das Dingen werkelt mit ca 250 Volt !
bleibt die Feinsicherung an der EZ80 drin? Nein = Elkos im Netzteil ( 2x32uF + 2x16uF) prüfen. JA -> Taschenmessgerät: Spannungsbereich DC bis 50v, schwarz an Chassis, rot an plus vom 47uF parallel 250 Ohm an der a.) Endröhre 1: wieviel Volt hats da b.) Endröhre 2: wieviel Volt hats da
Danke für die Liste der Bauteile die man tauschen sollte!
Noch was: Irgendwo hat das Forum so was wie ein Hausgeist, der raten kann was einem fehlt und dann schwupp di wupp Sachen nach denen man schon lange sucht herbeizaubern kann. Einfach so!
Hallo Helmut Die Zeichnung ist Klasse. Aber noch mal zum Dynakord. Du mußt natürlich selbst wissen ob du die Pattina behalten möchtest. Bei dem schönen Teil würd ich ehrlich gesagt darauf Sc....en und es in Neuzustand versetzen soweit wie es geht. Was du an Teilen Brauchst hat Martin ja geschrieben. Dann holst du noch ne' Kiste Bier die passende Farbe beim Maler und gehst zu Lackierer deines Vertrauens und danach hast du einen neuen alten Dynakord. Da freust du dich jedes mal wenn du nach hause kommst.
so der "kleine" liegt mittlerweile auf dem Tisch um die Vorderfront des Gehäuses zu entfernen. Allerdings sind die Gegenmuttern im Gerät nur schlecht erreichbar und zu dem noch ziemlich im Gewinde festgefressen. Ich werde mir morgen einen passenden Steckschlüssel in Schraubendreherform kaufen, dann sollte das einfacher gehen. Jeder Schraube habe ich einen kleinen Tropfen Ball*****öel zukommen lassen. Dann dürften die Problemlos zu entfernen sein.
Was mir nun allerdings Gedanken macht ist die Frage, was denn eine Restauration bewirken soll.
Den Neuzustand wieder herstellen oder um einfach einen sauberen und funktionsfähigen und zudem Betriebssicheren Zustand zu erreichen - dem man seine Geschichte eben auch ansieht
Das dürfte sicher eine der prinzipiellen Fragen sein, die ihr euch sicher auch schon gestellt habt. Ich selbst bin im Moment hin und her gerissen.
das ist eine heikle Gratwanderung. Wenn mir ein Gerät in die Hände fällt, Zustand schlecht bis ganz schlecht, überlege ich auch, welches Schicksal mag es wohl durchlebt haben. Einem "TornEB" mit authentischen Kampfspuren aus dem zweiten Weltkrieg werde ich sicherlich keine "Gesichts-OP" antun, eine Reinigung wäre das einzige Mittel. Das Innenleben zum Laufen zu bringen ist eine andere Herausforderung. Da kann man auch durchaus geteilter Meinung sein, ob ein neu befüllter Kondensator akzepabel ist.
Die technische Sicherheit muss in jedem Fall ganz oben auf der Agenda stehen.