ich mittlerweile vier verschiedene Tonabnehmer aus KC1 hier, bei denen sich wohl das Seignettesalz zersetzt hat, jedenfalls funktionieren diese nicht mehr. Im einzelnen handelt es sich um einen TO-284-0, zwei TC15 und einen SK451. Interessanterweise findet sich im Internet ein Angebot für einen TO284 von Telefunken, z.B. hier: williamthakker.eu/Ronette-TO-284-TO284-Mono-Tonabnehmer_p6591_x2.htm
Die Bauform sieht anders aus. Meint Ihr es wäre möglich dieses System zu verbauen ? Welche Möglichkeiten als Ersatz wären noch denkbar ? Ich habe irgendwo im Netz einen Hinweis zu einem System aus der ex DDR gelesen, finde aber die Seite nicht mehr. Eine andere Möglichkeit wäer sicher der Einsatz eines neuen Salzes durch HSE, was ich aber Momentan noch nicht machen möchte.
Wer hat hierzu noch ein paar Tipps oder Anregungen ? Ich denke das größte Problem bei den Tefis sind die häufig defekten Tonabnehmer.
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Hallo Joachim Das war kein DDR System sondern eins von Dual, das CDS 660. Der TA im Netz paßt. Es ist aber genau wie beim Dual das du den Plastik um den eigentlichen TA entfernen mußt. Das was du da im Netz siehst ist ja so gesehen der Halter damit du es an den Tonarm XY montieren kannst. Sollten deine TA's noch ganz sein gibt es auch die Möglichkeit sie reparieren zu lassen. Eine firma ich glaub in Süddeutschland züchtet speziell für solche Systeme die Salzkristalle und macht die dinger dann wieder ganz. Der Umbau auf das System von Dual hat den Vorteil das du jederzeit Nadeln bekommst, und dann kann das KC1 danach auch Stereo. Mußt dann nur neue Kabel legen.
vielen Dank für Deine Hinweise, auch zum Dualsystem. Das Problem was ich sehe ist die niedrigere Ausgangsspannung der Kristallsysteme gegenüber Seignettesalz. Das Salz kann bis zu 2V, ein Kristallsystem liegt üblicherweise bei 200 mV... In einem englischen Forum habe ich einen Hinweis zum Ersatz des Seignettesalzes mit einem Keramikelement aus einem Schwingquarz gefunden. Leider führt der Link zur genauen Beschreibung ins Leere. Hat jemand damit schon Erfahrungen sammeln können ?
Viele Grüße
Joachim
P.S: Was machen eigentlich all die Phonosammler wenn das Tonabnahmesystem des Plattenspielers aus der alten Zeit ersetzt werden muß ? Auch dort waren ja Seignettesalzsysteme verbaut.
bist du dir sicher bzgl. der Spannungsangabe von 2V? Bislang habe ich weitaus geringere Werte im Netz gefunden, eher in der Größenordnung von 200mV. Die 2V würden sicherlich auch die Eingangsstufe übersteuern? Interessante Details zu Funktion und Aufbau von Tonabnehmern gibt es hier: badenhausen.com/VSR1Pickups.htm
Hallo Joachim Mit den 2 Volt das erscheint mir auch etwas hoch. Ich hab aber noch was für dich. Das ist eine Adresse die Kristalle züchten. HSE Schmidt Elektronik (hse-radio.de). Schau mal da nach ob das was für dich ist. Im Übrigen hab ich noch nie Propleme gehabt irgent einen meiner Plattenspieler an meinen Röhrenradios zu betreiben. Die mit Kristall oder Keramiksystem stöpsle ich einfach ein und bei den anderen kommt ein Vorverstärker dazwischen und fertig.
Seignettesalz ist ja Natriumkaliumtartrat, eigentlich etwas was leicht zu haben ist da es auch als Lebensmittelzusatzstoff eingetragen ist. Allerdings habe ich bei Mikrofonen gelesen daß man dort Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) eingesetzt hat. Da das keine organische Verbindung ist, scheint die stabiler zu sein. Wäre interessant, herauszufinden ob eine Firma auch damit repariert.
Zitat Joachim08: In einem englischen Forum habe ich einen Hinweis zum Ersatz des Seignettesalzes mit einem Keramikelement aus einem Schwingquarz gefunden.
Das ist im Prinzip möglich aber dann muß auch die Schaltung geändert werden. Dann ist nämlich eine Stromversorgung fällig für das Quarz. Aber hier im Forum sind doch sicher auch alte Funker die können das anhand eines Schwingquarzes für einen Oszillator noch genauer erklären.
Die Reparatur des Taku sieht ja vielversprechend aus. Jetzt müßte man nur wissen, wo genügend große Keramikplättchen drin sind die man dann ja zurechtschneiden kann. Ich habe noch ein offenes TC15 System hier, dort könnte ich das Ganze leicht testen. Ich habe leider nur kleine Piepser hier, der Durchmesser ist nicht mehr als 5 mm, dort wird nicht viel zu holen sein. Hat jemand einen Tipp für größere Piepser ?
Grüße
Joachim
@Matthias: Nein man braucht da keine Spannung anlegen, das System soll ja nicht durch die Spannung schwingen sondern durch mechanische Erregung.
Da fällt mir gerade ein, daß ich am Wochenende einen Rauchmelder entsorgt habe, weil dieser immer piepste, obwohl die Batterie voll war...... Da werde ich gleich mal suchen, der Sack steht noch im Carport..... Ich melde mich wieder !
Ok es sah verdammt gut aus... Nach dem Öffnen des Rauchmelders sah ich einen großen Piezo Piepser. Die Rückseite besteht aus 0.3 mm Blech. Leider ist mir beim Schneiden mit einer größen Schere das Keramik in viele Teile zersprungen..... hat jemand einen Tipp, wie ich da möglichst zerstörungsfrei einen Steifen rausschneiden kann ? Mit der Dekupiersäge klappte es auch nicht.. Denke evtl. könnte ein Dremel mit Trennscheibe das richtige sein ? Problematisch ist die verdammt kleine Größe, kann man irgendwie nicht richtig packen...
Dann muß ich morgen gleich noch ein paar Rauchmelder kaufen :-)