unlängst staunte ein junger Besucher bei mir über meinen Plattenspieler: "Ach du bist so ein Vinyler." Er bat mich um Vorführung. Im Rahmen des folgenden Gesprächs stellte ich ihm die Frage, ob die Klangqualität am Anfang der Platte besser oder schlechter oder gleich wie am Ende der Platte wäre.
So leite ich die Frage mal gleich weiter an die WGF-Nutzer, hoffentlich nicht zu einfach.....
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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die Bahngeschwindigkeit ist außen höher, deshalb ist es einfacher, die Eigenträgheit des Systems durch die Rillenbewegung zu überwinden, die Höhenwiedergabe ist dadurch geringfügig (?) besser (etwas laienhaft erklärt natürlich, meine Domäne ist nicht die technische Seite der Platte).
Bin durchaus vinyl-Fan, aber eher aus romantisch-/haptisch verklärten Gründen. Entgegen der weitverbreiteten Aussagen sind meine alten Schallplatten (ca. 40 Jahre alt und älter) immernoch von ziemlich guter Qualität, ich hab aber auch keinen high-end-Anspruch, wenn ein gewisses Frequenzband ordentlich übertragen wird, bin ich mit dem sound zufrieden und widme mich dann eher der Musik ansich, ein bischen Knacksen und Zischeln stört mich da garnicht, im Gegenteil, siehe oben...
Hallo Rainer, ich verlasse mich da auf deine hilfreichen Ausführungen Zitat: Abspielrate: Die effektive Abspielrate am Tonabnehmer wurde von aussen nach innen immer langsamer, die Tonqualität war also am Anfang höher als am Ende der Rille. Das ist bei der CD anders, hier bleibt die Abtaste-Rate immer gleich, da die Rotationsgeschwindigkeit ständig angepasst wurde.
Aussen wird pro Zeiteinheit ca 50 cm Strecke gemacht, innen ca 20 cm. Zeichnet man also einen 15000 Hz Sinus auf, dann kommen aussen pro Zeiteinheit weniger Vollschwingungen (Nadelauslenkungen) als innen zum Tragen. Je dichter aber die Sinusauslenkungen liegen, desto "anstrengender" wird es für den Tonabnehmer den Auslenkungen exakt folgen zu können. Je höher die Frequenz, desto kritischer.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
wumpus:Zeichnet man also einen 15000 Hz Sinus auf, dann kommen aussen pro Zeiteinheit weniger Vollschwingungen (Nadelauslenkungen) als innen zum Tragen.
hallo Rainer,
massiver Einspruch aus der Messecke.
Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit und somit konstant, du hast ja einen Ton von 15kHz.
da hast Du völlig Recht: Ich meinte aber tatsächlich "pro Streckenheit" statt "pro Zeiteinheit". Schön, dass mein Thema "innen / außen" doch weiteres Interesse findet.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
am besten bedienen wir uns bei den Werten der Tonbandgemeinde, Abtastgeschwindigkeit in cm/sek. Die ist bei der Schallplatte von außen nach innen abnehmend. Aber wenn du das so genau nimmst mußt du auch zugestehen daß sie innen weniger rumpelt als außen.
wenn von Klangqualität die Rede ist, geht es nicht nur um den Frequenzgang sondern auch um Verzerrungen (Klirren). Die hängen unter anderem vom Spurfehlwinkel ab ( https://www.good-vinyl.de/lexikon/8-plat...und-justierung/ ). Der ist außer bei Tangentialarmplattenspielern abhängig vom Ort des Abtasters auf der Platte. Insofern können die Orte geringster Verzerrung in der Nähe von Anfang und Ende der Platte sein (siehe erwähnten Link).
Ich habe mir auch eine "Schön-Schablone" bestellt, um die Einstellung des Spurwinkels bei meinem Plattenspieler (DUAL CS 626) zu kontrollieren.