Wie die meisten hier wissen, fällt bei Stereobetrieb eines auf:
Wird ein Lautsprecher gegenüber dem anderen falsch angeschlossen, dann bewegt sich eine Membran nach außen, während die andere sich nach innen bewegt.
Die Folge ist eine Auslöschung von diversen Frequenzen, meist weniger Bass oder Höhen...
Sind beide LS verkehrt angeschlossen, merkt man das kaum, außer bei höherer Belastung, da die Membran dann hauptsächlich nach innen gezogen wird und einen "Crash" mit dem Chassis verursacht.
So, und jetzt kommt meine Überlegung: Wenn nun die Fenster geöffnet sind und Verkehrslärm eindringt, dann müßte über Lautsprecher und Mikrophon, die rund ums Fenster angeordnet sind und "zurückstrahlen" bei gleichzeitiger 180 Grad Phasenverschiebung, den Lärm mindern, da sich die Signale dann gegenseitig auslöschen.
Das heißt, daß mit dem Lautstärkeregler auch bestimmt werden kann, ob der Lärm vor oder beim Fenster minimiert wird.
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dieses 180 Grad Phasenschiebung-Verfahren wird seit vielen Jahren genutzt. Zum Beispiel bei Sprechgarnituren für Flugzeugbesatzungen. Dort wird ein Teil der Aussengeräusche über ein kleines Mikrophon nach innen geleitet und gegenphasig abgestrahlt. Dadurch wird der Außenlärm stark gedämpft.
Weiter gibt es in Berlin das Heizkraftwerk Wilmersdorf. Dort sind (nach meiner Erinnerung) große Gegenphasenlautsprecher montiert, die den Gasturbinen-Lärm stark reduzieren:
wer ein bisschen im Netz stöbert, findet eine große Menge an Bespielen zum Thema gegenphasige Lärmbekämpfung. Es betrifft dabei nicht nur Forschungsvorhaben, sondern bereits in der Praxis angewandte Verfahren, u.a. auch in der Automobiltechnik.
Langsam kommt mir vor, daß der "Gockel" irgendwann heilig gesprochen wird. Er weiß einfach alles und wer ihn nicht fragt, stellt dann solche Beiträge ins Forum.
Aber vielleicht hilft es ja manchen Lesern so wie mir weiter...
Wer sich mal einen aktiven Gehörschutz aufgesetzt hat wird es lieben. Sowas wird zB von Flugzeugeinweisern benutzt. Die Kopfhörerbauform schafft da ideale Bedingungen für.
Wenn es aber um großflächig verteilen Lärm geht sieht das anders aus.
Überlegen wir uns mal die technischen Eigenheiten von Ton... Die Schallgeschwindigkeit ist Lufttemperaturveränderlich. Daraus resultiert die Anforderung einer Temperaturmessung und eine Anpassung der Laufzeiten (Delay)
Wenn wir mal von 300m/sek ausgehen ist die Wellenlänge eines 1kHz Tons berechenbar. Wie weit muß ich mich bewegen um eine halbe Welle Verzögerung, und somit gehörmäßig die Umkehr davon zu hören?
Daraus resultiert: Die Gegenschalmaßnahme gilt nur für eine feste Entfernung.
Schallwellen werden vom Wind mitgenommen.
Daraus resultiert: Ist es windig stimmts nichtmehr.
Wenn ich einen einzelnen Tick erzeuge, also einen Peak, dann läuft der sofort los. Der Lautsprecher benötigt aber ebenso eine kurze Zeit um den Gegentick zu erzeugen, also käm er zu spät.
Daraus resultiert: Das Mikrofon muß so weit weiter vorn angebracht sein daß der Lautsprecher noch genug Zeit dafür hat, also den Tick auf die Reise schicken kann während der originale Tick auf seiner Position vorbeikommt...
Da gäb es viel zu grübeln drüber !
Man kann sicher einiges unternehmen wenn man monotone Schwingungen, zB von Motoren und Antrieben hat. Da kann eine Gegenschwingung wirklich Wunder bewirken. Aber schnell veränderliche Geräusche die zudem nicht von einer Punktschallquelle stammen, da werden die technischen Mittel meiner Meinung nach nichtmehr mit zurechtkommen.
Zitieren:Sind beide LS verkehrt angeschlossen, merkt man das kaum, außer bei höherer Belastung, da die Membran dann hauptsächlich nach innen gezogen wird und einen "Crash" mit dem Chassis verursacht.
Beim Volksempfänger war das in der Tat ein Problem, da die Freischwingerlautsprecher völlig aus der mechanischen Nullstellung gerieten, wenn der Anodengleichstrom verkehrt herum durch die Wicklung floß.