Hallo zusammen, als ich wieder einmal in meiner Online-Ausstellung den Datensatz des Grundig TK19 Automatic ergänzt habe, fiel mir so richtig ein, wie ich damals (1963) von meinem ersten Tonbandgerät begeistert war.
Obwohl ich mir eigentlich das Grundig TK20 (Holzkoffer, aber mit Mithörverstärker über Lautsprecher bei Aufnahmen) haben wollte, habe ich dann doch schnell an das TK19A gewöhnt.
Der Hammer: Man mußte nicht mehr mit dem Aufnahmeregler ständig unter Beobachtung des des "Magischen Bandes" aufpassen, dass nicht übersteuerte. Die Automatik verhinderte zuverlässig jegliches Übersteuern.
Auch machte ich ständig von der Tricktaste Gebrauch. Damit konnte in bestehende Aufnahmen nachträglich "eingesprochen" werden. So wurden in die RIAS-Schlager-der-Woche-Musikstücke eigene Kommentare zugefügt.
wumpus sprach also auf Freddy Quinn's "Junge komm bald wieder" passende oder weniger passende Botschaften ...
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Im Tonband begeisterten Freundeskreis galt seinerzeit übriges die Aussteuerungsautomatik als "uncool", ähnlich wie die Daf-Automatik. Ein "richtiger Techniker" steuerte die Aufnahmen natürlich manuell aus, auch wenn das Ergebnis manchmal schlechter ausfiel.
Die Tricktaste war ein nettes Gimmick und hieß bei anderen Firmen vereinzelt Duoplay. Übertroffen wurde sie nur noch von der Multiplayfunktion, die es ermöglichte, nacheinander mehre Tonquellen/-signale aufzuspielen und dann gemeinsam abzuhören.
Klaus: Im Tonband begeisterten Freundeskreis galt seinerzeit übriges die Aussteuerungsautomatik als "uncool", ähnlich wie die Daf-Automatik. Ein "richtiger Techniker" steuerte die Aufnahmen natürlich manuell aus, auch wenn das Ergebnis manchmal schlechter ausfiel.
Viele Grüße Klaus
Hallo Klaus, so hab ich das auch erlebt. Daf-Automatik sollte man den unter 50 jährigen evtl. erklären.
Duo-Play oder Multi-Play war für Aufnahmen einer Amateurband natürlich unverzichtbar.
so stellen die autom. Aussteuerung und die Daf-Variomatik Schritte in der technischen Entwicklung dar, jede auf ihrem Gebiet.
Ebenfalls nostalgische Grüße Klaus
Edit: Mit Duoplay habe ich mich geirrt, es muss Synchron-Play heißen. Das setzt ebenso wie Multiplay getrennte Tonköpfe voraus. Duoplay hingegen bezeichnet ein Verfahren zur Nachvertonung von Schmalfilmen, Wiki erklärt es.
Bei der Tricktaste wurde m.W. lediglich die Löschfunktion deaktiviert, s.d. die Signale übereinander aufgenommen wurden; getrennte Köpfe waren dazu nicht nötig.
genau so ist es: Mit der Tricktaste des TK19A konnte man nicht zwei komplette Aufnahmen verlustlos zusammenfügen, sondern nur in die schon vorhandene alte Aufnahme "reinsprechen" bei teilweiser Anlöschung. Der alte Ton wird dumpfer und leiser. Und die Taste muß gedrückt und gedreht und gehalten werden.
Hallo zusammen, ich hatte und habe nur das Saba TK 220, Stereo. Ein Halbspur Gerät.
Aufnahme- und Wiedergabekopf in einem.
Hier gibt es an einem Drehschalter das Kürzel "dp" (Duoplay?) In dieser Position konnte man im Wechsel Spur 1 und 2 bespielen und dabei die vorherige Aufnahme in die aktuelle Aufnahme mit einspielen. Nur über Microphon. Incl. getrennter Aussteuerung.
Dieses hin und her konnte ins Unendlich gehen, nur wurden halt die ersten Aufnahmen immer leiser. Die letzte Aufnahme war dann alleine auf einer Spur, während alle bis dahin gemachten Aufnahmen sich auf der 2. Spur befanden. Nun noch die Letzte auf Spur 2 überspielen, ohne Neuaufnahme und schon hatte man eine komplette Spur in Mono bespielt, z.B. mit 4 Musik-Instrumenten und eine freie Spur für weitere normale Mono - Aufnahmen.
Saba bezeichnete das von Alfred beschriebene Verfahren als DuoSpur-Schaltung. Gleichzeitig findet sich im Prospekt der Begriff Synchro-Playback. Vermutlich gab es damals keine einheitliche Bezeichnung für die div. Möglichkeiten; manches geht ein bisschen durcheinander.
Hier der zeitgenössische Prospekt: h..p://www.saba.pytalhost.com/1962-2/_saba06.jpg