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* Pegel Din gegen Line Norm
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28.10.10 12:17
qw123 

WGF-Premiumnutzer

28.10.10 12:17
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: * Pegel Din gegen Line Norm

Mark-Andre:
Hallo capstan.

Ich war leider noch nie bewandert mit Schaltplänen/Zeichnungen,hab bis jetzt immer alles so hinbekommen bzw für meine bisherigen Reparaturen/Bastelleien waren keine Schaltpläne notwendig gewesen,deshalb verstehe die Zeichnung nicht ganz,bzw sie,laut Zeichnung aufzubauen und anzuschliessen.

Hallo Andre,

bin zwar nicht 'capstan', versuche aber mal, zu antworten.
Ich nehme an, daß Du Dich auf die Datei dinanschluss.jpg aus dem Posting von Bernd beziehst.

Wenn ich Dein Problem richtig verstehe, will ich mal versuchen, Schritt für Schritt vorzugehen (auf die Gefahr hin, Bekanntes zu wiederholen):

Die Zeichnung gibt zwei Möglichkeiten wieder, die Verbindung zwischen RCA-Cinch und DIN-Eingang herzustellen.
Du benötigst nur eine von beiden. Welche, mußt Du selbst herausfinden. Das hängt von der Eingangsschaltung Deines TB-Gerätes ab. Unten mehr dazu.

Denk Dir zuerst mal bei beiden gezeichneten Schaltungen das runde Spannungsquellensymbol mit der Tilde(~) weg und ersetze es durch zwei Kontakte. Einen Kontakt am 1MOhm-Widerstand und einen Kontakt an Masse.

Damit hast Du zwei Schaltbilder je eines Verbindungskabels vom Cinch-Anschluß zum DIN-Eingang.
Das ist zunachst natürlich die Mono-Ausführung. Für ein Stereo-TB benötigst Du jeweils eine gleiche zweite Verbindung.
Nicht in der Zeichnung enthalten: alle Leitungen sollten abgeschirmt sein. Die Schirmung wird als Masseleitung benutzt. Masse am Eingang natürlich über Schirmung mit Masse am Ausgang verbinden.

Die linken Kontakte (links in der jeweiligen Zeichnungshälfte) sind die Cinch-Kontakte.
Die Kontakte auf der rechten Seite sind die Kontakte im DIN-Stecker. Dreipoliger DIN-Stecker bei Mono-TB, fünfpoliger Stecker bei Stereo-TB.

Masse liegt im DIN-Stecker immer am (mittleren) Kontakt 2. Alle Kontakte sind mit (sehr) kleinen eingeprägten Zahlen von vorn oder hinten lesbar gekennzeichnet.
Der (in der Zeichnung) rechte Kontakt, der mit dem 1MOhm-Widerstand und dem 150p-Kondensator verbunden ist, ist beim Stereo-TB der Kontakt 1 für den linken Kanal und der Kontakt 4 für den rechten Kanal (DIN-Norm).
Beim Mono-TB der Kontakt 1.
siehe auch Wikipedia --> DIN-Stecker.

Jetzt mußt Du nur noch herausfinden, ob Du ein Kabel wie links oder ein Kabel wie rechts brauchst.
Am besten geht das, wenn man das Schaltbild des TB-Geräts hat. Hat man das nicht oder kommt man damit nicht klar, so hilft nur experimentieren.

Bei einem TB-Gerät mit einem wirklich normgemäßen Eingang wäre ein Kabel nach der linken Zeichnungshälfte richtig. Allenfalls könnte man hier noch mal probieren, ob man mit einem anderen Widerstandswert als 1MOhm bessere Ergebnisse erzielt.

Wie schon im Thread mehrfach erwähnt, ist es aber bei vielen TB-Geräten eher so, daß kein echter DIN-Eingang vorliegt. Von diesem Fall würde ich zunächst einmal ausgehen. Dann benötigst Du ein Kabel gemäß der rechten Zeichnung, also mit dem zusätzlichen 2k2-Widerstand. Auch hier ist es unter Umständen notwendig, zu experimentieren, ob man mit einem Widerstand größer als 2k nicht noch bessere Resultate erzielt.



Gruß

Heinz


P.S.
Wenn Du mit Deinem TB aufnehmen und wiedergeben willst, ohne jedesmal ein Kabel umzustecken, benötigst Du eventuell noch zwei weitere Verbindungen von den Kontakten 3 und 5 des 5poligen DIN-Steckers (Stereo-Fall). Also insgesamt 4 abgeschirmte Leitungen + Masse. Die zwei zusätzlichen Verbindungen gehen direkt zu zwei Cinch-Steckern und diese an einen Verstärker-Eingang. Rechter Kanal = Kontakt 5 am DIN-Stecker, linker Kanal = Kontakt 3. Bei Geräten ohne Hinterbandkontrolle.

PP.S
Noch eine Anmerkung zu der Formel im unteren Bereich der Zeichnung.
Damit kann man die obere Grenzfrequenz der Kabelverbindung berechnen. Wenn man einen Kondensator von 150p benutzt, sollten in die Formel für 'C' etwa 200pF eingegeben werden. Das 'R' , das in die Formel einzusetzen ist, kann man exakt nur bei Kenntnis der TB-Eingangsschaltung ermitteln.
Wenn ein Kabel mit dem 2k-Widerstand verwendet wird, kann man für 'R' näherungsweise 2kOhm einsetzen. Das ergibt dann ca. 400kHz. Bei Verdoppelung von 'R', halbiert sich Fg. Also noch viel Spielraum für 'R'. Erst bei R = ca. 40kOhm ergibt sich Fg = ca. 20kHz - wenn ich richtig gerechnet habe :-)

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05.11.10 22:50
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

05.11.10 22:50
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: * Pegel Din gegen Line Norm

Hallo zusammen.

Habe nun mal ein bisschen herum experimentiert,und bin zu folgendem Ergebniss gekommen: Habe in meinem gebastelten DIN/Chinchüberspielkabel,bestehend aus einem halben DIN-Kabel und 4 einzelnen Chinchkabeln,nun insgesamt 4 Widerstände in die "Aufnahmeleitung" integriert.Die "Wiedergabeleitung" habe ich unberührt gelassen,weil dort stimmen ja die Werte bzw Pegel auf dem Weg zur Cincheingangsbuchsen der Stereoanlage. Mit soweit,beim ersten Test,guten Ergebniss,ohne Brummen und guten Klang.Und zwar habe ich jeweils 1 x 0,46MegaOhm Widerstand pro Kanal in der Aufnahmeleitung,an der Verbindungsstelle,wo ich das DIN-Kabel mit den 4 Chinchkabeln verbunden hatte,in Reihe geschaltet.Das ganze dann schön isoliert und mit an Masse verbundener Alufolie umwickelt/abgeschirmt und provisorisch mit Isolierband verklebt. Und letztlich jeweils 1 x 6,8kohm pro Kanal,direkt im DIN Stecker gegen Masse geschaltet/gelötet,weil das Signal noch,mit den 2 0,46MegaOhm Widerständen zu stark war und der DIN Eingang meiner Tesla B93 übersteuerte. Vor dieser jetzigen aktuellen Bastellei hatte ich einfach einen 18-Ohm Widerstand pro Kanal,in Kabelmitte wo sich die DIN und Chinchkabel treffen,gegen die Masse geschaltet gehabt,was natürlich jetzt im Endeffekt gegen die neue Variante totaler murks war.
Die neue Bastellei ist wahrscheinlich auch keine sehr tolle Variante,gibt bestimmt bessere Schaltungen, aber es funktioniert ganz gut, zb. an meiner Tesla B93 und beeinflusst nun auch nicht mehr die anderen Aufnahme Chinchausgänge meiner Stereoanlage.Auch hohe CD-Player Pegel sind nun für den DIN Eingang kein problem mehr.
Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat,immer her damit!

Mfg Andre

Zuletzt bearbeitet am 06.11.10 00:02

06.11.10 01:31
qw123 

WGF-Premiumnutzer

06.11.10 01:31
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: * Pegel Din gegen Line Norm

Hallo Andre,

Mark-Andre:
....,gibt bestimmt bessere Schaltungen, .....
Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat,immer her damit!

Eine bessere Schaltung gibt es nicht. Wenn Dein 6.8kOhm-Widerstand so klein ist, daß die TB-Vorstufe nicht übersteuert und andereseits so groß, daß das Eigenrauschen des Eingangs sich noch nicht bemerkbar macht, dann liegst Du im 'grünen' Bereich. Ich habe den Eindruck, daß das bei Dir der Fall ist.

Allenfalls kann man dann an der mechanischen Ausführung des Kabels noch etwas verbessern.
Ich betreibe auch bei mir mehrere Kabel für verschiedene Zwecke bei denen ich Widerstands/Kondensator-Netzwerke oder auch HF-Übertrager in die Leitung eingeschleift habe.

Gute Erfahrungen habe ich dabei mit folgender Methode gemacht.
Ich löte die Widerstände und gegebenenfalls Kondensatoren pro Leitung zunächst freitragend aber möglichst eng zusammen und verbinde sie mit den jeweiligen Leitungsenden. Das Ganze wird dann für jede Leitung extra mit wenig Heißkleber fixiert und mit Heißkleber nach außen isoliert. Es kann ruhig etwas 'baatzig' aussehen, wie man hier sagt. Später ist es nicht mehr zu sehen. An einem Ende des Kabels werden aber noch keine Stecker (z.B. DIN-Stecker) angelötet.

Jetzt nehme ich ein im Durchmesser passendes Tablettenröhrchen aus Plastik, eventuell auch auf passende Länge gekürzt. Den Deckel lasse ich fort, in den Boden wird ein Loch gebohrt, durch das das Kabelende ohne Stecker von innen durchgeführt wird bis zu einem Anschlag. Den 'Anschlag' stelle ich mit einem Kabelbinder her. Evtl. auch einfach ein Knoten. Der Anschlag sitzt natürlich so, daß die eingeschleiften und 'vergossenen' Netzwerke im Tablettenröhrchen verschwinden, wenn das Kabel bis zum Anschlag durchgezogen wird.

Bevor ich das Kabel ganz durchziehe, fülle ich den Boden des Röhrchens etwa 1..2cm hoch mit heißem Heißkleber und ziehe das Kabelende durch bis zum Anschlag bevor der Heißkleber abbindet. Heißkleber, der beim Durchziehen auf der Außenseite austritt, läßt sich nach dem Erkalten leicht wieder entfernen.

Den restlichen Raum im Röhrchen mit den Netzwerken fülle ich mit etwas Watte aus bis etwa 1...2cm unter den oberen Rand des Röhrchens. Das Röhrchen wird dann bis zum oberen Rand um das/die zentrisch eintretende/n Kabel herum wieder mit Heißkleber aufgefüllt. Falls es sich um mehrere separate Leitungen handelt, empfiehlt sich auch hier wieder eine Zusammenfassung mit Kabelbinder innerhalb und außerhalb des Röhrchens.

Solche 'Spezialkabel' sind bei mir schon länger im Einsatz. Die mechanische Stabilität hat sich bisher bewährt.

Grüße

Heinz

07.11.10 12:59
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

07.11.10 12:59
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: * Pegel Din gegen Line Norm

Hallo Heinz.

Das mit den Tablettenröhrchen ist eine gute Idee das ganze etwas ordentlicher Aussehen zu lassen,und denke auch sehr gut für die mechanische Stabilität! Wenn diese Schaltung bei mir im Kabel so bleiben sollte,werde ich das mit so einem Röhrchen auch so machen.

Mfg Andre

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