Ja, Volkmar,

fast selbst beantwortet - nimmt man das rückseitige Bild vom Toni und Die Rückseite eines entsprechenden Radios der 1950er. Nur gibt es auch Radios , bei denen für den Lautsprecher das Loch für den mittleren runden Stift fehlt.
Der Anschluß im Gerät ist mir fast klar - TA = ein Runder und der Flache auf Masse , der Andere NF und der Lautsprecherstecker = mittlerer Runder an Masse , ein Äußerer NF(Anode Endröhre) und der andere Äußere frei.
Nun wäre nur noch zu klären warum nur beim TA-Stecker der Hinweis gegeben wird, daß bei Nichtfunktionieren der Stecker um 180° verdreht einzustecken ist aber beim Lautsprecherstecker fehlt obwohl der Hinweis aber auch gegeben werden müßte.
Zur Erklärung : Der Lautsprecherstecker dient hier nicht zum Anschluß eines Lautsprechers , sondern hier wird die NF zur Aufnahme abgenommen.

Besondern an diesem Gerät gefällt mir, daß soweit alles noch original ist - sogar die zwei teervegossenen Cs sind noch i.O..
Nun noch die Bauelemente prüfen und dann ein erster Test der Elektronik - wenns vielleicht mit meinen Plattenspieler erst mal leiert.

Viele Grüße
Bernd

.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !

Hallo!
Für die Aufnahme mit dem Toni vom Radio wird der Lautsprecherausgang benutzt. Und zwar ist das ein hochohmiger Abgriff an der Primärwicklung des internen Ausgangsübertrager, auf dem die volle Anodenspannung der Endröhre liegt!!!!! Keine der Buchsenanschlüsse hat hier eine Masseverbindung!
Das gäbe nur einen Kurzschluß der Anodenspannung . Deshalb ist die Polung dieses Steckers egal.
Niederohmige Lautsprecherausgänge (4 - 8 Ohm) funktionieren hier nicht.

MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !

Hallo Bernd!

Die Mittelkontakte hatten vorrangig die Aufgabe, dass die Stecker (wegen äußeren Steckerabstand) nicht in die damalig einfachen Netzsteckdosen paßten. Das wäre dem Gerät nicht gut bekommen. Die mittlere Steckerform unterschied dann Lautsprecher und Tonabnehmer. Bei der Tonabnehmerbuchse im Radio ist der Mittelanschluß manchmal auf Masse (je nach Hersteller) gelegt mit einem von den beiden Außeren verbunden, der auch Masseverbindung hat.
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !

Hallo!
Wo an den beiden Buchsenlöchern der Lausprecherbuchse nun Anode oder Anodenspannung anliegt,kann man natürlich nicht erkennen. Der Aufkleber oder Beilagezettel weist in den Punkten 2.und 3 auch darauf hin, dass der Stecker dann gedreht werden muß, wenn die Glimmlampe bei der Aufnahme nicht leuchtet.
Ob Du den Kopf nun abschleifst ist Deine persönliche Entscheidung oder Du holst Dir noch anderen sachkundigen Rat ein. Ich habe das noch nicht gemacht. Früher habe ich viele eingeschliffene Köpfe gesehen. Die damaligen Bänder waren auch das reinste Sandpapier im Vergleich zu heute. Ein neuer Ersatzkopf wäre die bessere Lösung, falls man ihn noch bekommt. Ein Aufnahmekopf ist zu niederohmig um wirklicher Ersatz für den Hörkopf zu sein. Das gibt eine Fehlanpassung zum hochohmigen Röhreneingang und verminderte Lautstärke.

MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !

Nabend lieber Bernd,

Planschleifen eines Tonkopfes ist absolut nicht zu empfehlen. Der Spalt vergrössert sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Höhenverlust und Bandverschleiß wären die Folge. Wenn im Moment gar nichts anderes an Lösungen in Betracht kommt lieber so lassen wie es ist und abwarten ob nicht eines schönen Morgens ein Mitmensch auf diesem Planeten Dir das passende Ersatzteil anbietet.

MfG
Jürgen rf

Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)

Hallo zusammen,

gestern war es soweit, das erste Band(von einem anderen Gerät aufgenommen mit 9,5er Geschwindigkeit) habe ich abgespielt mit der Plattenspielergeschwindigkeit 45. Die Geschwindigkeit stimmt zwar nicht genau , aber man kanns schon anhören. Das Band läuft jetzt wieder schön plan und ohne wegzulaufen über die Köpfe - dank der Kur am Hörkopf - weiß zwar nicht wie schnell sich Epox abschleift , denke aber es ist auch nicht weicher als das ursprüngliche Material.

Die Kabel sind nun auch restauriert - habe den Lautsprecherstecker bekommen - dazu aber noch eine Frage: Im Stecker sind alle 3 Stifte zum Anschluß vorgesehen - gibt es vielleicht doch Geräte , wo der Mittlerste mit Masse belegt ist ? - denkbar wäre es.

Nun muß ich mich aber noch einen ordentlich alten Plattenspieler besorgen der die Kraft aufbringt ( Hatte gestern auf dem Flohmarkt schon einen mit fliehkraftgeregeltem Netzmotor entdeckt , aber in sehr schlechten Zustand und das Abtastsystem war auch hinüber). Die scheinen garnicht so selten zu bekommen sein. Und ein möglichst kleines Radio, wegen meines akuten Platzmangels, mit den richtigen Anschlüssen dran.
Ich habe nämlich festgestellt , daß meine kleinen Radios diese Anschlüsse nich haben - die wurden doch nicht etwa nur in großen Radios verwendet ? - oder ?
Kennt jemand zufällig ein kleines Radio mit solchen Anschlüssen ?

Im Vorfeld hätte ich nicht gedacht, daß für den richtigen Betrieb des Toni soviele Umfeldprobleme auftreten könnten. Gedacht hatte ich mir meinen schönen alten Kofferplattenspieler "Sonni" und ein kleines Radio aus der Sammlung. Aber dekste , da man die Radios ja immer nur von vorne sieht ist die Enttäuschung beim Umdrehen groß - na, ja, kommt Zeit , kommt Rat.

Viele Grüße
Bernd

.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !