mit dem ÜV300 möchte ich hier eine Möglichkeit zeigen, obwohl dadurch das eigentliche Problem nicht gelöst ist. Das Teil ist in meinem Bedienpult für Bandmaschinen. Das Pult hat auch einen DIN-Eingang. Mittels einfachem Adapter kann ich darüber mit der Schalter- stellung R/C CD-Aufnahmen machen. Der Ausgang ist dann natürlich ein symetrisches Signal. Es ist auch ein Stereo-Kopfhörerausgang und ein DIN-Ausgang vorhanden. Nach den Unterlagen ist letzterer leider mono. Gerade für den ÜV300 selbst besitze ich leider keine Unterlagen. Ich muß gestehen, daß ich seit 20 Jahren keine Aufnahme mit Heimtonbandgeräten mehr gemacht habe. Ausnahme mit Musikschränken und Revox. Wegen umfangreichem Band- archivs bestand keine Notwendigkeit. Die Wiedergabe über Chincheingänge machte, wie schon beschrieben, keine Schwierigkeiten.
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Dank schonmal an alle für die ganzen Tips! Ja Jürgen,das kommt mir auch so vor als wenn das mit den Widerständen die Höhen leicht "beschneidet". Das meinte ich auch mit den "Klangeinbußen".
Der "Höhenklau" bei DIN- Anschlüssen war ein Problem. Abhängig war es auch von der Länge und der Art des verwendeten Diodenkabels. Hier wirkte sich die Kapazität zwischen Schorm und Seele aus. Deshalb kam bei mir statt eines fertig konfektionierten Diodenkabels eine Eigenanfertigung zum Einsatz.
in dem Buch "Lexikon der Unterhaltungselektronik - transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin 1987" sind sehr viele Fakten enthalten. Leider ist auf unser Problem bezogen nur eine einfache Adapterleitung Diodenstecker auf Cinch abgebildet. Ohne Widerstände und dergleichen. Die Fehlanpassung wird nicht genannt. Unter TB-Anschluß, Diodenanschluß an einem NF-Verstärker, Rundfunkempfänger usw. steht sinngemäß u.a. folgendes: Der Ausgang für Aufzeichnung ist hochohmig (ab 150kOhm)... und muß eine Ausgangsspannung abgeben können, die zur Vollaussteuerung des angeschlossenen Tonbandgerätes ausreicht (i.allg. um 0,5...1mV je kOhm Eingangswiderstand des Tonbandgerätes, der größer/gleich 47kOhm betragen muß).
Man kann sich das Leben auch einfach machen und einen Blick auf eine Industrieschaltung werfen. Hier findet man vielfach nur einen hochohmigen Widerstand (820 kOhm) in Reihe zur Signalquelle (Demodulator). Im Zusammenwirken mit dem Eingangswiderstand des Bandgerätes oder des Kassettenrecorders mit DIN- Eingang ergibt sich damit der richtige Eingangspegel. Ein entscheidender Nachteil dieser einfachen Lösung ist die Kapazität des abgeschirmten Kabels, die einen Höhenverlust verursacht. Wird diese Lösung in einem Adapter zur Anpassung verwendet, sollte der Widerstand am Eingang (Kassette, Tonband) sitzen. Hiermit vermeidet man den Verlust hoher Frequenzen und verbessert den Störapannungsabstand.
zum besseren Verständnis der Überlegungen, die sich hinter der DIN- Steckverbindung verbergen, folgendes Beispiel:
Das Tonsignal einer hochohmigen HiFi- Quelle ist über ein „Dioden-Kabel“ von etwa 1,5m zu einem „Empfänger“ zu leiten. Das wir von einer hochohmigen Quelle ausgehen, hat seine Ursache darin, dass damals, als die DIN- Steckverbindung genormt wurde, der Transistor noch nicht erfunden war, und Röhren bekanntlich einen hohen Innenwiderstand aufweisen.
Leiten wir das Tonsignal von der hochohmigen Quelle (z.B. 1M Ohm) mit einem Kabel, das eine Kapazität von 100pF/m hat, zu einem Gerät mit hochohmigem Eingang, so werden wir feststellen, dass die hohen Frequenzen im Tonsignal fehlen.
Warum?
Der hohe Ausgangswiderstand und die Kapazität des Kabels bilden zusammen einen Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 1kHz. Sämtliche Frequenzanteile, welche höher sind als die Grenzfrequenz, werden um so stärker bedämpft, je höher sie über der Grenzfrequenz liegen.
Dieses Problem bekommt man in den Griff, wenn man parallel zur Leitungskapazität einen niederohmigen Widerstand (z.B. 2kOhm) gegen Masse schaltet. Die Grenzfrequenz des Tiefpasses steigt damit auf etwa 500 kHz an. Somit kann also der gesamte NF- Frequenzbereich bis zu 20 kHz problemlos übertragen werden. Das ist eine Möglichkeit, mit der man hohe Frequenzen, trotz hohen Ausgangswiderstands der Quelle auch über kapazitätsbehaftete Kabel leiten kann, allerdings auf Kosten der Signalamplitude. Es ist dabei völlig gleichgültig, wo der niederohmige Widerstand platziert wird, ob im Radio oder im Tonbandgerät. Man hat sich bei der Normung der DIN- Steckverbindung entschieden, diesen Belastungswiderstand grundsätzlich im Tonbandgerät unterzubringen.
Während früher die Röhren selbst für einen hohen Ausgangswiderstand sorgten, so erledigten das in späteren Transistorschaltungen entsprechende Widerstände.
Voraussetzung für die funktionierende Signalübertragung ist eine genügend hohe Ausgangsspannung der Tonquelle. Geht man z.B: von 1 V aus, so stehen im Beispiel nach der Spannungsteilerregel noch etwa 2 mV am Eingang an. Der Eingangsverstärker eines Tonbandgeräts mit DIN- Eingang ist also auf die hohen Ausgangswiderstände der verwendeten Quellen angewiesen. Niederohmige Quellen würden hier unweigerlich zu einer Übersteuerung des Tonbandeingangs führen.
Wenn die Quelle (z.B. Tuner, Verstärker, Receiver) einen Cinch- Ausgang (z.B. 775 mV /2 kOhm) und das Tonbandgerät eine DIN- Eingangsbuchse (z.B. 0,8mV /2,7 kOhm) hat, muß der Ausgangswiderstand der Quelle mittels Längswiderstand (470...1,5 Mohm) erhöht werden.
Im umgekehrten Fall, wenn also das Tonbandgerät einen Cinch- Eingang (z.B. 77mV/50kOhm) und die Quelle einen DIN- Ausgang hat, bleiben nur zwei Möglichkeiten: Man überbrückt den hohen Längswiderstand in der Quelle mit max. 10 kOhm oder verwendet einen DIN- Vorverstärker.
Wird das Tonbandgerät zur Quelle z.B. an einem Radio, so ändern sich hier die Verhältnisse. Der DIN- Ausgang eines Tonbandgeräts hat einen relativ niedrigen Ausgangswiderstand und das Radio mit DIN- Eingang einen hohen Eingangswiderstand. Der Ausgang des Tonbandgeräts wird also vom Eingang des Radio- Verstärkers, wie in der klassischen Tontechnik üblich, nur wenig belastet (Spannungsanpassung).
Für die DIN- Buchse gilt: Ein-/Ausgänge am Radio hochohmig. Ein-/Ausgänge am Tonbandgerät niederohmig.
Der DIN- Ausgang wird im Allgemeinen in mV/kOhm angegeben, da hier eine Spannungsangabe allein nicht aussagekräftig ist. Man weiß nicht welchen Wert eine hochohmig gemessene Ausgangsspannung von z.B. 1V annimmt, wenn sie mit einem niederohmigen Eingang verbunden wird. Ist der Eingangswiderstand hingegen bekannt, z.B. 1 kOhm, so lässt sich der Eingangspegel bestimmen: 1 mV.
Naheliegender wäre, diesen Wert gleich als Strom anzugeben (I = U : R), also 1µA.
Korrekte DIN- Eingangsstufen sind als Stromverstärker ausgelegt (Stromanpassung). Beim Stromverstärker wird das gegenphasige Ausgangssignal, wie bei einer Gegenkopplung, dem Eingangssignal zugeführt.
Da ein Tonbandgerät in der Regel einen Aufnahme- und einen Wiedergabezweig besitzt, ergeben sich hieraus Probleme. An der DIN- Buchse würde gleichzeitig sowohl das niedervoltige Eingangssignal anliegen und ein paar Millimeter weiter, am anderen Kontakt, das mit einigen 100 mV ziemlich kräftige Ausgangssignal. Handelt es sich hierbei um das verzögerte Hinterbandsignal, entsteht durch Übersprechen ein unerwünschter Echoeffekt. DIN schreibt deshalb zwingend vor, bei Aufnahmebetrieb den Wiedergabezweig stumm zu schalten. Deshalb ist für Hinterbandkontrolle immer eine separate Ausgangsbuchse zu verwenden. Leider haben nicht alle Hersteller immer die gültigen DIN- Normen eingehalten.
Dank nochmals an alle für die vielen Tips,und an "capstan" für den ausführlichen Bericht! Bin leider zeitlich noch nicht zu gekommen die vorgeschlagenen Möglichkeiten auszuprobieren. Werde aber,sobald ich es ausprobiert und ein endergebniss habe,es hier an dieser Stelle sofort bekanntgeben!
besser hätte man es nicht ausdrücken können. Vielen Dank für diesen anschaulichen Beitrag. Standardisierung war zu jener Zeit noch ein kleines, zartgrünes Pflänzchen. Die weitere Entwicklung führte zu den heutigen Pegeln und Impedanzen. Das zartgrüne Pflänzchen von damals wurde damit jedoch leider niedergetrampelt. Und das führt heute letzlich dazu, dass "alt" und "neu" nur mit Hindernissen kombiniert werden können.
Denke,an diesem langen Wochenende werde ich endlich Zeit haben mich mit meinem DIN/Chinch problem zu beschäftigen.Nur eine blöde Frage hätte ich noch: Ich war leider noch nie bewandert mit Schaltplänen/Zeichnungen,hab bis jetzt immer alles so hinbekommen bzw für meine bisherigen Reparaturen/Bastelleien waren keine Schaltpläne notwendig gewesen,deshalb verstehe die Zeichnung nicht ganz,bzw sie,laut Zeichnung aufzubauen und anzuschliessen.Eigentlich ja eine Schande,da ich ja schon seit guten 20 Jahren mein Hobby kontinuierlich ausführe. So wie ich gelesen habe,müsste diese Schaltung ja mein Problem mit Aufnehmen von einem Chinchausgang zu einem DIN Eingang/Aufnahmegerät lösen.?
bei einer Aufnahme von einem Rundfunkgerät benötigt man immer einen separaten Wiedergabe- verstärker für die Hinterbandkontrolle, sofern im Empfänger keine Monitorschaltung vorhanden ist. Dabei ist es egal ob DIN- oder Chinchverbindungen verwendet werden. Nur als Beispiel: Gerade habe ich zur Einstellung eines Tesla B113 Tonbandgerätes gelesen, daß bei 9,5cm/s die Frequenz 330Hz (auch entsprechend aufgenommen) die Ausgangsspannung auf 1V einge- stellt werden soll. Die Pegelmesser sind dann auf 0dB einzustellen. Der Klirrfaktor soll dabei 2,5% nicht überschreiten. Ich habe dafür immer den Bezugspegel des Bezugsbandes verwendet. Beim B116 steht: Ausgangsspannung des 1kHz-Signals vom Band (Aufzeichnung mit Arbeitspegel) 2 x 1V +- 20%/5kOhm. Eingangsspannung von Rundfunkgerät 2 x 5,5....77mV/16kOhm. Wenn ich die Schaltung oben richtig verstehe, zeigt sie nur die DIN-Verhältnisse.