Am Anfang des Jahres stellte ich meinen selbstgebastelten Röhrenverstärker mit den Röhren 6V6 hier im Forum vor. Einige werden sich noch erinnern könen. Das gute Stück bereitet mir viel Freude. Nun habe ich noch einen alten PLattenspieler, einen Dual 128 bekommen. Gerne möchte ich Ihn an meinen Röhrenverstärker anschliessen, leider weiss ich nicht welchen Vorverstärker ich benutzen soll. Mit einem Transistorverstäker funktioniert der Platteneierer prima. Da ist schon ein Vorverstärker eingebaut. Aber ich möchte einen Röhrenvorverstärker an meinen 6V6-Amp anschliessen.
Lange Such und Irrwege über Goggle möchte ich vermeiden. Mit dem WG-Forum fühle ich mich einfach bestens beraten und zuhause. Anbei der Schaltplan und die Ansicht meines Verstärkers.
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wenn du eine Suchmaschine nach "Röhren Entzerrervorverstärker" bemühst, wirst du fündig nach Fertiggeräten sowie passenden Bausätzen bzw. Schaltplänen; viel Erfolg bei der Suche.
Bei den "Ami´s" heissen die Teile RIAA phonopreamp da findet man tausende Schaltpläne. Bei den Plattenspielern ist es allerdings sehr wichtig zu wissen ob ein MM oder MC System verbaut ist. Hat irgendwas mit den Kapazitäten zu tun. Allerdings hab ich da wenig Sachverstand. Ich höre es nur. Mein Schwiegervater hat einen Eigenbauspieler mit MC System und der Vorverstärker der bei ihm wirklich fantastisch klingt hört sich bei mir am Thorens mit MM System doch eher bescheiden an. Es gab auch mal sehr gute Bausätze von Radioshack mit Röhren die komplett per Dipschalter konfigurierbar waren.
Zitieren:Bei den Plattenspielern ist es allerdings sehr wichtig zu wissen ob ein MM oder MC System verbaut ist.
der Hauptunterschied liegt in den unterschiedlichen Spannungen, die die Systeme liefern. MM steht für Moving Magnet und liefert eine größere Spannung als MC, Moving Coil. MM findet man häufiger in den Geräten.
Bei dem hier angesprochenen Spieler (neudt. Dreher) dürfte somit ein MM vorliegen. Übrigens ist der Dual 128 gar nicht bei Wegavision gelistet, sondern nur der 1228. Eventl wurd das Modell 128 unter anderem Namen vermarktet über andere Firmen?
bevor du zum Löter greifst ein par kleine Dinge...
Die Tonabnehmer liefern eine sehr sehr kleine Signalspannung an. Der beste Verstärker ist (kein Verstärker), alles andere rauscht. Jedes Rauschen das ganz vorn entsteht wird von allen anderen Stufen mitverstärkt.
Das bedeutet für dich, bau so rauscharm wie nur irgend machbar. Verwende nur Metallfilmwiderstände, block die Versorgung nichtnur mit Elko ab sondern parallel dazu noch mit einem 100nF
Ein hochwertiger Anpasstrafo (leider teuer) ist ein passiver, somit extrem rauscharmer Spannungverstärker (durch Impedanzanpassung nach oben), liefert er ein Signal ab daß deutlich höher ist, dafür muß es sehr hochohmig geholt werden was Röhren bekanntlich gut können.
Um es kurz zu fassen: das RIAA in Röhrentechnik wird nicht ganz billig.
Da muss ich Martin leider voll zustimmen. Für einen wirklich guten RIAA alles zusammzubekommen ist sehr teuer und schwierig. Allein die Bausätze liegen schon um die 200 Dollar und da ist noch viel Optimierungsbedarf. Ich nutze inzwischen einen kleinen intgrierten Vorverstärker der "nur" um die 100 Euro kostet und klanglich Mittelmass liefert. Aber träumen tue ich noch :)
Klang empfindet ja jeder anders ;) Aber wenn ich abends im Wohnzimmer sitze und mit meiner Liebsten Platten höre dann mag ich es so gut wie möglich. Ich hab mich da anstecken lassen von ihrem Vater der ein völliger Plattennarr ist und mir gezeigt hat was klangtechnisch möglich ist. Es muss ja keine moderne High End sein. Bei mir tut es ein 30 Jahre alter Thorens und ein Telefunkenverstärker der sicher nicht viel jünger ist.
tomauswustrow:Für einen wirklich guten RIAA alles zusammzubekommen ist sehr teuer und schwierig. Allein die Bausätze liegen schon um die 200 Dollar und da ist noch viel Optimierungsbedarf.
ich denke, das ist übertrieben. Einen sauberen Aufbau vorausgesetzt genügen Bauelemente für wenige Euro. Die Schallplatte erlaubt unter günstigen Bedingungen einen Signal-/Rauschabstand (S/N) von wenig über 50dB. Der Entzerrer muss besser sein. Ob er aber 60 dB oder 80 dB S/N besitzt, ist beim Abhören einer Schallplatte kaum feststellbar. Der RIAA-Frequenzgang muss in etwa stimmen. Auch hier sind Abweichungen von einigen dB nur von geübten Ohren im direkten Vergleich festzustellen. Die menschlichen Sinnesorgane sind alle in der Lage, Differenzen wesentlich besser wahrzunehmen als Absolutwerte. Also lass Dir den Mut nicht nehmen und baue eine erprobte Schaltung nach. Vor allem aber gib kein Geld für überteuerte Bausätze oder Geräte mit esoterisch gefärbten Beschreibungen aus. Einige sogenannte HIFI-Zeitschriften sind voll davon und leben vom (gefühlt zunehmenden) Unwissen ihrer Leser, was Physik angeht.