durch das lesen im Forum angereizt habe ich unseren alten TV aus dem Keller geholt. Unglaublich aber er geht . Aber er riecht nach Ozon. Den Geruch kenne ich von meinem Grandpa. Der hatte so ein Ozongerät. Ist der Geruch bedenklich?
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15.10.06 18:42
roehrenfreak
nicht registriert
15.10.06 18:42
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Ozongeruch
Guten Abend Theo,
der Ozongeruch entsteht durch eine so genannte "Korona-Entladung" an der Anodenkappe der Hochspannungs-Gleichrichterröhre und ist solange unbedenklich wie das Bild korrekt formatfüllend auf dem Bildschirm dargestellt wird. Sollte das Bild jedoch an allen Seiten einen mehr oder weniger breiten schwarzen Balken haben und sehr hell sein ist Vorsicht geboten. Dies ist ein mögliches Zeichen für eine erhöhte Hochspannung welche eine verstärkte Ozonbildung verursacht. Desweiteren sind dann auch Überschläge (deutlich lautes Knistern oder Knallen) möglich. Dabei kann auch die Bildröhre gefährdet werden und die Roentgenstrahlung nimmt zu. Netzteilfehler oder Defekt in der Zeilenendstufe kommen als Ursache dafür in Betracht.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Ozongeruch kann auch vom Hochspannungsanschluß an der Bildröhre kommen. Dort sammelt sich durch statische Aufladung mit der Zeit allerhand Staub rund um die Gummi-/Kunststoffkappe an, der Gummi wird auch porös - und man sieht förmlich am Muster des Staubes die Überschlagsstrecken.
ACHTUNG!! Jede Arbeit an der Bildröhre ist potentiell gefährlich!! Keine Arbeit für Bildröhrenneuling!
Abhilfe: Hochspannungskappe an der Bildröhre abziehen (unter der Kappe ist eine Klammer, die zusammengedrückt werden muss). Nochmals Achtung! Der Außenbelag der Bildröhre (Graphitierung) bildet mit einer Schicht in der Bildröhre einen Kondesator (das Glas des Bildröhrenkolbens ist das Dielektrikum), der als Siebkondensator der Hochspannung wirkt. Dieser Kondensator hält seine Ladung sehr lange, hier kann also noch Hochspannung anliegen.
Dann den Bereich rund um den Hochspannungsanschluss mit einem Tuch abwischen, trocken, versteht sich. Kappe wieder an die Bildröhre anschließen.
Ozongeruch kann auch vom Hochspannungsanschluß an der Bildröhre kommen. Dort sammelt sich durch statische Aufladung mit der Zeit allerhand Staub rund um die Gummi-/Kunststoffkappe an, der Gummi wird auch porös - und man sieht förmlich am Muster des Staubes die Überschlagsstrecken.
ACHTUNG!! Jede Arbeit an der Bildröhre ist potentiell gefährlich!! Keine Arbeit für Bildröhrenneuling!
Abhilfe: Hochspannungskappe an der Bildröhre abziehen (unter der Kappe ist eine Klammer, die zusammengedrückt werden muss). Nochmals Achtung! Der Außenbelag der Bildröhre (Graphitierung) bildet mit einer Schicht in der Bildröhre einen Kondesator (das Glas des Bildröhrenkolbens ist das Dielektrikum), der als Siebkondensator der Hochspannung wirkt. Dieser Kondensator hält seine Ladung sehr lange, hier kann also noch Hochspannung anliegen.
Dann den Bereich rund um den Hochspannungsanschluss mit einem Tuch abwischen, trocken, versteht sich. Kappe wieder an die Bildröhre anschließen.
Hallo zusammen, in diesem Zusammenhang weise ich nochmals auf meine Sicherheitshinweise oben auf der Startseite des Forums hin. Das Abnehmen der Hochspannungs-Anschlusskappe der Bildröhre ist GEFÄHRLICH. Mit der blanken Hand sollte das nie gemacht werden, bestenfalls mit einer echten Isolierzange. Die Anschlusskappen haben eine verklemmende Halteklaue und lassen sich nur mit Aufwand lösen. Auch das abgelöste Kabel hält kapazitive Hochspannung. Der freigewordene Anschluss der Röhre ist von jedem Körperteil auf Abstand zu halten.
Reinigung des Isolierbereiches um die Anschlusstelle nur NACH konstanter Dauerentladung der Bildröhre !!! Der Fernseher muss aus sein!!! Aber nochmals: Die Bildröhre hält auch lange nach dem Aussschalten Hochspannung !!!
Diese Dauerentladung kann mit einem Kabel mit Krokoklemme an beiden Seiten und einem 10 Kohm-Widerstand in Reihe (6 Watt) vorgenommen werden. Dieser Widerstand kommt direkt an die Krokoklemme, die den Hochspannungsanschluss der Bildröhre berühren soll. Dabei wird ZUERST die eine Krokoklemme an der Masseseite der Bildröhre (also dort wo Kontaktspandrähte die Graphitschicht der Aussenabschirmung sicher berühren) sicher stabil angebracht. Das wird auch wieder mit der echten Isolierzange gemacht. Nach ca. 30 Sekunden Dauer-Kurzschluss kann dann an der Bildröhre gearbeitet werden.
Hallo, ich würde vorschlagen: Rückwand abnehmen, TV einschalten und dann schauen und hören, wo es herkommt. Koronaentladungen leuchten violett. U.U. hört man auch ein Zischen. Bevor man einen Defekt vermutet: wenn ein alter TV lange Zeit im Keller gestanden hat, sammelt sich Feuchtigkeit an, vor allem in dem Staub, der sich in den Jahrzehnten angesammelt hat. Darum ist es besser, solch ein Gerät erst einmal eine Woche in einem warmen, trockenen Raum stehen zu lassen. Manchmal bilden sich aus Staub und Ruß im Hochspannungskäfig auch feine Fäden zwischen der Hochspannungskappe und dem Gehäuse. Diese führen auch zu Korona-Entladungen.