Hallo Andre.
Ich sehe das Problem beim Einsatz des Transcoders in der Tatsache, daß der Standard L mit AM Positivmodulation für das Bild arbeitet. Ich weiß nicht, ob eine Umschaltung auf Negativmodulation möglich ist. Ich habe auch keine Daten zu dem Transcoder gefunden, die das beantworten würden.

Viele Grüße.
Wolle

Hallo Wolle, hallo André,

darauf gibt es eine schnelle und klare Antwort. Ich habe meinen SECAM-Konverter eben mal zwischen einem DVD-Player und einem Siemens-Farbfernseher von 1968 geschaltet. Es erscheint auf dem Siemens FFS ein sauberes, korrektes Schwarzweiß-Bild mit SECAM-Farbmoiré wie ich es von DDR-Zeiten auf Westfernsehern her kenne. Das heißt, der Konverter lässt das Y-Signal unverändert. Wenn es mit Positivmodulation herein kommt, kommt es auch so heraus, und bei Negativmodulation dito. Die Modulationsrichtung wird ja gewöhnlich im Modulator bestimmt und nicht im Konverter.

Viel Gruß
Eckhard
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Richtige Fernseher haben Röhren!

Hallo Eckhard

Was sagst Du zu den Satelitenreceiver: Fuba ODE 700 FTA

HF-Modulator: PLL-Modulator K 21...K 69 TV-Norm: PAL B/G, I, SECAM L, NTSC M wählbar.

Gruß Andre'

Hallo Eckhard

Ja das könnte sein,schade wäre sonst eine gute Alternative gewesen.

Gruß Andre'

Hallo Eckhard,
vielleicht schlägt hier auch die Sprachbarriere zu. SECAM aus der französich-sprachigen Welt. Ich jedenfalls habe diese Barriere auch bei den alten Radios immer wieder beobachtet. Das fängt schon bei reinen in französich geschriebenen Seiten an. Die Folge sind auch geringe Suchmaschinentrefferzahlen, wenn man in deutsch oder englisch sucht. Ich kann natürlich wenig über Deine diesbezüglichen Sprachkenntnisse sagen. Ist nur eine Überlegung.

Ganz schlimm sieht es mit japanischen Radiosammlerseiten aus. Da gibt es angeblich so an die 30 gute Seiten, die aber "scheinbar" für den englisch Suchenden nicht existieren.

Zur historischen Entwicklung von PAL gibt es ja Gott sei Dank das schöne Buch "PAL, Das Farbfernsehen" von Walter Bruch und Heide Riedel. Im deutschen Rundfunkmuseum noch zu bekommen.

MFG Rainer

Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.



Editiert 28.03.08 16:16

Hallo Eckhard.

Seit Ende 1992 ist Secam in Deutschland kein Thema. Das Kapitel endete mit der Einstellung des Sendebetriebes vom Deutschen Fernsehfunk. Trotzdem sind noch lange Teit Geräte mit Secam- Option entwickelt und gebaut worden. Ich möchte an die Einchip- Signalprozessoren TDA8361 und TDA8362 mit dem Secam- Ergänzungsbaustein TDA8395 erinnern. Wie es aktuell aussieht, kann ich allerdings auch nicht sagen. Ohne Not befaßt man sich nicht mit den technischen Daten. Ich hätte allerdings auch nicht gedacht, daß Secam noch einmal eine "Renaissance" erlebt. Viele meiner alten Unterlagen sind im Reißwolf gelandet und vieles ist schwer zu rekonstruieren. Etwa 2003 sah ich einige Sachen, wie Reaktionstester, Gedächtnistrainer u.ä. wieder, die ich bis Mitte der achtziger Jahre für eine große Kinderbildungseinrichtung in Berlin gebaut habe. Teilweise konnte ich mich nicht mehr an technische Details der gewählten Lösungen erinnern. Ähnlich geht es mir auch bei der Decodertechnik. Etwa 1990 bis 1992 habe ich einige Geräte Secamtüchtig gemacht, teilweise unter Verwendung eines Transcoders (TDA3590), teilweise durch den Einbau eines Stassfurter Decoders unter Beibehaltung des PAL- Decoders. Ebenso ist mir der Umbau eines Gerätes Ende der siebziger Jahre in Erinnerung geblieben. Hier habe ich die Bauteile des Originaldecoders ausgebaut und dann das Gerät mit einem Kombidecoder aus Stassfurt ausgestattet. Die Einzelteile sind später in einem reinen PAL- Decoder eingebaut worden.
Zum Thema Secam gab es in der DDR ein Fachbuch, herausgegeben von Klaus Schlesier in Zusammenarbeit mit einem Autorenkollektiv unter dem Titel SECAM Farbfernsehempfang. Es ist im Verlag Technik 1972 erschienen. Vielleicht als Anregung, sich im antiquarischen Buchhandel umzusehen, falls Du es nicht hast. Es behandelt die Systemgrundlagen und geht auf die Schaltungstechnik ein.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Editiert 28.03.08 19:04