.......forderte Focus-Herausgeber Helmut Markwort heute anlässlich des Deutschen Radiopreis 2014 in Hamburg vor rund 1000 geladenen Gästen inkl. sämtlicher Medienverantwortlicher. Die Gala wurde von über 60 Radiostationen live übertragen. Über 140 Millionen Radiogeräte wären betroffen, sagte er. Es gäbe viele, die UKW hörten und wenige Hörer für DAB+. Das könne sich ändern, sollte aber im fairen Wettbewerb erfolgen und nicht durch planwirtschaftliche Zwangsmaßnahmen der EU.
Die sehr nachdrücklich vorgetragene Passage wurde in der zeitversetzten Fernsehübertragung (durch Landesprogramme der ARD) offenbar herausgeschnitten. Hat das noch jemand gehört und nicht gesehen?
Und außerdem, wer würde den Wettbewerb wohl gewinnen?
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05.09.14 00:17
Mani
nicht registriert
05.09.14 00:17
Mani
nicht registriert
Re: Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ ...
Hallo Jan !
Es ist doch sehr, sehr erfreulich, wenn sich prominente Leute dafür aussprechen. Vielleicht werden es ja noch mehr....
Natürlich nur, wenn sie sich für UKW wie bisher einsetzen!
Markwort lehnt verpflichtendes UKW-Abschaltdatum ab
Der Radio-Unternehmer und ehemalige "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort spricht sich klar gegen ein UKW-Abschaltdatum aus und findet es "nicht in Ordnung", dass der Wettbewerb zwischen UKW und DAB+ "durch Diktatur beendet werden soll". [...] (h..p://satgucker.com/markwort-lehnt-verpflichtendes-ukw-abschaltdatum-ab/)
Dass der Redebeitrag "in der zeitversetzten Fernsehübertragung (durch Landesprogramme der ARD) offenbar herausgeschnitten [wurde]", ist in meinen Augen ein weiterer Beweis der Existenz von Zensur durch Medien - gelinde gesagt empfinde ich das als "höchst problematisch" und undemokratisch!
Die Tatsache daß die öffentliche Meinung so zurechtgeschnitten wird gehört nichtnur großflächig publiziert, es sollte auch sofort überprüft werden inwiefern sowas mit dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen vereinbar ist, ggf. muß man dann personelle konsequenzen ziehen und eine Richtigstellung zur besten Sendezeit ausstrahlen.
da kann man doch wieder sehen, was die ARD-Leitung für ein Demokratie-Verständnis hat. Ich finde das schon langsam erschreckend. Die sind wirklich daran, dem Hörer das untaugliche DAB + aufzudrücken. Schlimm, schlimm.
mit der Zensur hat sich die ARD vielleicht selbst einen Bärendienst erwiesen. Denn jetzt hätte Herr Markwort die Möglichkeit in den ihm zur Verfügung stehenden Medien so richtig in die Vollen zu gehen. Schaun wir mal ob er sich gegen diese Macht traut, oder ob er auch schon in deren Abhängigkeit steckt.
Netten Gruß, Alfred
Admin: Für Suchmaschinen: Helmut Markwort, Deutscher Radiopreis 2014, Fairer Wettbewerb UKW DAB, Wumpus-Gollum-Forum
Hallo zusammen, ab heute, kein Aprilscherz, sinkt der monatliche Rundfunkbeitrag um 48 Cent auf 17,50 Euro. Das liegt wohl daran, dass mit der neuen Einzugsmethode mehr Teilnehmer zahlen müssen und die Kasse sonst übersprudelt. Die KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten hatte die Senkung des Rundfunkbeitrags auf 17,25 Euro empfohlen, das sollte immer noch 562 Mio Mehreinnahmen bringen. Nun sind es rechnerisch sogar 855 Mio Mehreinnahmen. Da frisst sich jemand Speck an, wie es aussieht...
Für 2013 bis 2016 hat die KEF für den digitalen Hörfunk 68 Mio Euro (ARD und DRadio) pro Jahr genehmigt. Sie "erwartet nun allerdings endgültig die Vorlage eines Gesamtprojekt-Antrages einschließlich der Nennung der Kosten für die Einführung von DAB+. Sie erwartet Aussagen zur Dauer des Simulcast - also der Parallelausstrahlung von DAB+ und UKW - und die Angabe eines Abschalttermins für die UKW-Sender."..."Die Kosten einer DAB+-Ausstrahlung nach einer Abschaltung von UKW sollen bei 75 bis 80 % der derzeitigen UKW-Kosten liegen. Wann allerdings die UKW-Abschaltung erfolgen kann, bleibt offen."
Neue Geldquellen wurden laut Wirtschaftsplan 2015 DRadio gefunden: "Die LW-Sender werden vorzeitig Ende 2014 abgeschaltet. Die Aufwendungen reduzieren sich hieraus 2015 um rd. 3 Mio. Euro ...Unter Berücksichtigung von hiermit verbundenen Abschlagszahlungen im Jahr 2014 können hieraus die Mehraufwendungen beim Projekt DAB finanziert werden. Dem neuen Ausbaukonzept DAB+ liegen 110 Senderstandorte bis Ende 2015 zugrunde." Der Erfolg der Einführung des digalen Rundfunks laufe nicht so gut, das Marketing schlecht, so die KEF Einschätzung....
das Marketing schlecht? Hä? Was wollen die jetzt noch machen - TV und Radiowerbespots a la "Seeeeeeeiiiiitenbacher"... Ich weiß nicht, aber es wird meiner Meinung nach schon gut geworben. Alles weitere käme dann wohl Manipulation gleich. Wobei. MANIpulation.... Kapitalistischer Rundfunk ist nicht meins.
im niederländischen Radio läuft in der Tat ständig Werbung für DAB+. Allerdings ist dort auch flächendeckend das UKW-Angebot auf DAB+ gespiegelt und durch reichhaltige interessante programmliche Zusatzangebote ergänzt worden. Dort ist gar kein starker Druck notwendig, die haben es geschafft, in nur einem Jahr von "0 auf 100" aufzudrehen. Dennoch ist der Verkauf von DAB+ Radios eher schleppend, weil den meisten Leuten Radio gar nicht wichtig genug ist, und auf UKW der Lieblingssender bereits zu hören ist.
In Deutschland sieht es ganz anders aus: Nicht nur dass nicht einmal flächendeckend das UKW-Angebot gespiegelt empfangbar ist, das Zusatzangebot ist zumeist erschreckend langweilig. Ohne Zwangsabschaltung von UKW ist der Flop von DAB+ vorprogrammiert. Und außerdem werden die Leute bei jetziger Lage nach einer Abschaltung von UKW nicht etwa auf DAB+ umsteigen, sondern auf Internet oder Konserve. Womit die KEF wieder ins Spiel kommt, denn ohne tatsächlich empfangbares Radio fehlt es auch an der Daseinsberechtigung einer Gebühr. Die Rundfunkgebühren sind schon jetzt kaum noch vertretbar, und würde darüber demokratisch abgestimmt, müsste man sie abschaffen. Eine andere Regierung oder auch nur eine andere, jüngere Politikergeneration wird weniger gnädig mit den hoffentlich-rechtlichen Medien umspringen. Radio: Künftig nur noch für Taubstumme, da nicht mehr mit normalen Radios empfangbar; und TV ein Angebot nur noch interessant für Zuschauer über 80. Wenn die KEF Geld sparen will, dann bitte nicht an der Programmverbreitung, sondern beispielsweise an dubiosen Konstrukten wie der Degeto oder an überteuerten Sportübertragungslizenzen.