[ UKW-FM gerettet ] Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo zusammen, so genau weiß ich das auch nicht! Aber mir ist bewusst, wenn man nichts macht, ist alles verloren.
seit 1923 bei heute (vielleicht bis 2015) gibt es in Deutschland Rundfunk. Ein Radio aus 1923 kann auch heute noch Radiosendungen dekodieren. Das einfache drahtlose Übertragungsverfahren ist auch heute an (fast) jedem Ort - auch weit weg von WLAN und UMTS mit preiswerten und einfachen bedienbaren Geräten betriebssicher. Man kann es nutzen, ohne ein Technik-Freak zu sein, auch Oma und Opa. Es gibt schätzungsweise in Deutschland ca. 150 000 000 bis 250 000 000
(in Worten Zweihundertfünfzig Millionen)
Empfangsgeräte. Spätestens nach 2015 können die alle (wenn sie UKW-Rundfunk empfangen sollen) in die Tonne gehauen werden - wenn das Telekommunikationsgesetz nicht nochmals geändert wird. Schon jetzt geht das Sterben der AM-Rundfunksender auf LW, MW und KW weiter. Ein gigantisches Wirtschaftsförderungs-Progamm für die Industrie und Handel.
Im Augenblick ist auch die Zukunft des (zwischenzeitlich auch schon in die Jahre gekommenden) DAB und DRM auch völlig ungesichert. Fast täglich ändern sich hier die Prognosen: Die Öffentlich-Rechtlichen wollen und wollen nicht (vielleicht mit DAB+) nur, wenn die gewerblichen Sender mitmachen. Im Dez. 2010 sah es gerademal wieder so aus: Man hat sich über die Kostenverteilung geeinigt, aber mit Rücktritts-Vorbehalt bis Feb. 2011.
Ich bitte die Nutzer des WGF, sich in die Diskussion einzubringen. Vielleicht auch Vorschläge für geeignete Aktionen machen.
Der ursprüngliche Startbeitrag an den Intendanten des DLF und Deutschlandradio Kultur, läuft noch. Bitte im Unterforum "Aktionen" nachsehen und wenn noch nicht an den Intendanten ge-emailt, nachholen!
Ich mache gleich einen weiteren Thread auf, in dem Gründe für das Weiterbestehen des AM-FM-Rundfunks zusammengetragen werden sollten.
Die Diskussion kann an diesen Beitrag angehangen werden oder getrennt in eigenen Beiträgen geführt werden.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)
Rettet den deutschen AM / FM - Rundfunk!
Zuletzt bearbeitet am 30.01.11 07:01
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Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo Rainer.
Alle Autoradios wären mit einem Schlag wertlos und man vergibt sich die Möglichkeit der schnellen regionalen Information über aktuelle Verkehrssituationen, wie Unfall, Stau oder Sperrungen. Ich bin mir andererseits darüber im Klaren, daß solche Argumente angesichts wirtschaftlicher Interessen kaum Gewicht haben. Internetradio mag eine feine Sache sein, wer aber die zusätzlichen Kosten für den Internetzugang aufbringen kann und will, ist wieder ein anderes Kapitel.
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Wolle:Alle Autoradios wären mit einem Schlag wertlos und man vergibt sich die Möglichkeit der schnellen regionalen Information über aktuelle Verkehrssituationen, wie Unfall, Stau oder Sperrungen. Ich bin mir andererseits darüber im Klaren, daß solche Argumente angesichts wirtschaftlicher Interessen kaum Gewicht haben.
Hallo zusammen,
ähnlich dacht auch ich in Vbdg mit der Abschaltung des terrestrischen Fernsehens und Einführunf des DVB-T. Leider geschah die Umstellung dann doch schneller als von mir befürchtet. Allerdings waren die Konsequenzen auch nicht so gravieren, da ich Kabel-TV im Haus besitze und nicht unbedingt auf terrestr. Empfang angewiesen bin. Da es bei Rundfunkempfang nicht so einfach ist, einen entsprechenden Vorsatzempfänger zu verwenden, bin ich besonders daran interessiert, dass der analoge Rundfunk weiterhin Bestand haben wird.
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Klaus:ähnlich dacht auch ich in Vbdg mit der Abschaltung des terrestrischen Fernsehens und Einführunf des DVB-T. Leider geschah die Umstellung dann doch schneller als von mir befürchtet.
Hallo Klaus,
der wesentliche Unterschied zwischen Radio und Fernsehen ist neben den Signaleigenschaften die Tatsache, dass Fernsehen bisher nur sehr wenig mobil empfangen wird im Gegensatz zum Radio (gerade auch im Auto). Die Umstellung auf DVB-T hat vergleichsweise wenige Zuschauer betroffen, viele empfangen ohnehin via Kabel oder Satellit. Bei der Umstellung des Radioempfangs trifft es nahezu alle Zuhörer (mit Ausnahme der reinen Kabelradiohörer).
Gruß Ingo.
09.01.11 00:53
roehrenfreak
nicht registriert
09.01.11 00:53
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo zusammen,
auch zukünftig halte ich den analogen Rundfunk für unverzichtbar. Es ist meines Erachtens eine dreiste Zumutung, allen (Bundes)bürgern ein System aufzuzwängen, was nach wie vor unzulänglich ist, teure neue Geräte erfordert, auf einen Schlag -zig Tonnen Elektronikschrott erzeugt. Es ist nicht hinnehmbar, dass das Medium Rundfunk ein weiteres Mal zum Spielball wird. Das hatten wir schon, der Nachgeschmack war bitter - es reicht! Es ist meines Erachtens nicht einfach hinnehmbar, dass der mündige Bürger auf diese perfide Art seiner Mündigkeit beraubt wird. Wehret den Anfängen!
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo zusammen,
ich wiederhole meinen Vorschlag . Wir müssen Öffentlichkeit herstellen. Das bedeutet das Thema " bald keinen öffentlichen herkömmlichen Rundfunk mehr " muss in die Presse. In der Praxis bedeutet dieses, die Radio und Fernseh Profis unter uns müssen Artikel bzw. Beiträge verfassen, die die aufkommende Problematik allgemein verständlich aufzeigen. Diese Beiträge [color=red]müssen fachlich und sachlich stimmen und gut lesbar sein.. Die Beiträge sollten dann als ungefragte Zuschrift zur Veröffentlichung an möglichst viele Tageszeitungen eingesandt werden. Je nach Lage wird vielleicht die eine oder andere Zeitung reagiern. Parallel sind die Artikel an die Parteifraktionen im Bundestag zu schicken und ,wenn bekannt oder vorhanden an den oder die relevanten Bundestagsausschüsse. Eine journalistische Addresse ist z. B. der Herausgeber des Focus, Herr Markwort, welcher auch einen Sonntagsstammtisch im BR ab 11 Uhr betreibt. ( Ob der Name richtig geschrieben ist, weiss ich im Moment nicht )
Da sich nicht jeder Fachmann auch schriftstellerisch begabt fühlt, bin ich gerne bereit, solche Beiträge zu bearbeiten falls es gewünscht wird. Liebe Grüsse Franz
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo zusammen,
es gibt doch auch die Möglichkeit eine Petition einzureichen. Das kann wohl jetzt auch online passieren. Die Diskussionsbandbreite wird auf jeden Fall dadurch größer. Die Unterstützenden zeichnen die eingereichte Petition und ab einer gewissen Stimmenanzahl, wird die Angelegenheit vor dem P-Ausschuss gebracht und in öffentlicher Sitzung bearbeitet und abschließend angenommen oder abgelehnt.
Keine Ahnung wie das genau funktioniert, aber diese Möglichkeit gehört zu den Rechten eines jeden Staatsbürgers.
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo Joe.
Die Möglichkeit einer Petition gibt es schon, ich befürchte aber, es gibt keine analogen Sender mehr, wenn dieser Antrag (endlich) die parlamentarische Prüfung absolviert hat. Bekanntlich endet ja Ende April 2012 die Übertragung analoger Satellitenprogramme. Das hat auch die Konsequenz, daß die analoge Kabelversorgung eingestellt wird. Hier gibt es allerdings Bestrebungen, eine Reanalogisierung des digitalen Fernsehsignals vorzunehmen und das mit der Begründung, daß es noch viele Empfangsgeräte mit einem Analogtuner gibt. Inwieweit sich Kabel Deutschland daran beteiligt, vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall werden aktuell derartige Kopfstationen hergestellt und angeboten.
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo, ich habe mich u.a. hier angemeldet weil mir dieses Thema ebenfalls sehr unter den Nägeln brennt und ich daher etwas dazu beitragen möchte. Als technikbegeisterter Bastler würde ich zwar auch den Verlust einer bestimmungsgemäßen Verwendungsmöglichkeit meiner Geräte sehr bedauern, aber was ich noch viel schlimmer finde, sind die undemokratischen Umstände unter denen analoger Rundfunk kurzfristig durch Lizenzentzug abgeschafft werden soll. Es war doch wohl auch eine Online-Petition, die maßgeblich die Vorratsdatenspeicherung und Internetzensur in der bereits vom Gesetzgeber verabschiedeten Form gekippt hat. Eine Online-Petition hätte evtl. gute Chancen wenn das Thema rechtzeitig und ausreichend in die Medien getragen wird und fundierte Nachweise erbracht werden, was die Kosten-Nutzen-rechnung für den teilweisen Erhalt der bestehenden analogen rundfunktechnischen Infrastruktur angeht. In der Argumentation darf der emotionale Aspekt nicht die sachlichen Inhalte verwässern. Es muss deutlich werden, dass es nicht nur eine Handvoll "ewig gestriger" Radiosammler sind, die einer per Gesetz verordneten kompletten Einstellung des analogen Rundfunk entgegenstehen, sondern dass ein solcher "politischer Wille" wirtschaftlich und ökologisch nicht vertretbar und unzumutbar ist. Es muss auch der Nachweis erfolgen, dass die Entwicklung des digitalen Rundfunks nicht durch Zuteilung von "zu vielen" analogen Kanälen behindert wird. Weiterhin könnte es von Nutzen sein, gute Kompromisslösungen zu propagieren, die allen Interessen gerecht würden. Gewiefte Juristen finden sicher auch Nachweise für von Lobbyisten gelenkte, zweifelhafte politische Entwicklungen, die einigen wenigen Firmen oder Personen mehr nützen als dem Gemeinwohl. Eine geeignete Argumentation gegen die komplette Abschaffung des analogen Rundfunks wäre auch der gesetzlich definierte Programmauftrag der "Öffentlich-rechtlichen" zur Grundversorgung. Die politisch verantwortlichen müssen öffentlich in die Nachweispflicht genommen werden. Da ich gewisse Parallelen sehe, möchte ich als "mahnendes Beispiel" oder "wie es nicht geht" das Glühlampenverbot anführen. Anders als bei "Stuttgart 21" wäre ein Kompromiss zu erreichen bereits ein voller Erfolg. Auch mit stark eingeschränkter Anzahl von erteilten, aber dauerhaft vergebenen Lizenzen für AM und FM. Im schlimmsten Fall bleibt uns nur noch das DX-en. Grüße Björn
Re: Rettet den deutschen AM-FM-Rundfunk! Wie soll das gehen?
Hallo Radiofreunde!
Den Untertitel des Themas: "wie soll das gehen?" verstehe ich so, dass es als Sammelgrube für zweckdienliche Vorschläge gedacht ist. Ich möchte vorschlagen, den CCC zu involvieren.
Der Chaos Computer Clubs hat sich bekanntlich auch gesellschaftspolitischen Themen verschrieben. Er bezeichnet sich selbst als Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen (Zitat von dessen Webseite). Kampagnen gegen Zensur und Einschränkung der Informationsfreiheit waren durchaus erfolgreich. Der CCC hat den nötigen Background und Erfahrungen für eine investigative Klärung der Rechtmäßigkeit des politischen Zustandekommens einer "vollständige Zwangsdigitalisierung" auf Kosten des herkömmlichen Radios, per Gesetz. Es gibt schon einige gute Beispiele für erfolgreiche Einflussnahme des CCC zugunsten von politischen Vernunftentscheidungen, z.B. bei den Themen Wahlcomputer, Bundestrojaner oder Vorratsdatenspeicherung. Die Expertise des CCC in technischen Fragen ist anerkannt und sogar schon gefragt in der Politik. Da Politiker leider nicht oft in der Lage sind, technisch qualifizierte Entscheidungen zu treffen, greift der CCC beratend und aufklärend ein. Wenn stattdessen nur die Lobby der Industrie "beratend" auf gewisse Entscheidungen unserer gewählten Politiker Einfluss nimmt, kommt für das Gemeinwohl nicht zwingend etwas Gutes dabei heraus.
Falls der CCC nicht selbst helfen kann, hätten wir jedoch evtl. noch die Möglichkeit von ihm zu lernen "wie es geht". Das Thema Onlinepetition steht ja schon im Raum. VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-