wenn sich der Einwand auf die Tecsun Radios bezieht, dann ist er völlig unangebracht. Im Display finden sich nur Frequenz, Uhrzeit, Pegel, S/N. Kein RDS, kein Radiotext usw. Die Geräte sind wegen des Silicon Labs Radio-IC Si4734 interessant. Vergleichbare HF-Eigenschaften (und nur um diese geht es hier) sind anderweitig mit wenig Aufwand nur schwer zu erreichen.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo, ich habe noch einen Medion Weltempfänger gefunden, hatte ich mal bei Aldi gekauft. MD81157 heißt er, dass Teil ist aber nicht der Hit! Mein Bajazzo empfängt viel besser und mehr Sender.
der technische Niedergang der AM-Bereiche in den Radios war ja bereits zu Ende der 50er Jahre erkennbar. Bis dahin gab, zumindest in den Groß- und Spitzensupern Vorstufen, drehbare Ferritantennen, Additive Mischstufen, hochgezüchtete ZF-Teile mit 3 oder sogar 4kreisigen Bandfiltern. Ab 60 fast nur noch AM-Teile nach Schema F wie Herrmann richtig bemerkte, die fortan nur noch ein Schattendasein führten. Wer einen gut abgeglichenen Radioboliden wie Körtig Royal oder einen der großen Grundig usw. besitzt, weiß wovon ich rede. Der aufkommende UKW-Rundfunk mit seiner bis dahin nicht gekannten Tonqualität und auch Verfügbarkeit hat die AM in unseren Bereichen fast über Nacht überflüssig gemacht. Eigentlich ein Wunder, dass es noch 50 Jahre weiter ging...
Schade Uli, aber irgendwo selber Schuld. Es ist schon eine gewisse Ironie, dass jetzt zum Abschaltzeitpunkt wirklich gute und billige Radios zur Verfügung stehen: Grosssignalfest, empfindlich und selektiv mit umschaltbaren DSP-Bandbreiten. Die Si74xx-Reihe in einem Gerät ist beinahe ein Garant für gute HF-Eigenschaften. Lediglich die Empfindlichkeit auf LW kann dann leiden, wenn der Ferritstab eine gewisse Grösse unterschreitet. Es gibt auch einen Typ, der ohne µC mit analoger Potiabstimmung auskommt.
...gut und billig...naja, das alte Bajazzo mit Transistoren ist immer noch besser als das neue Model...
WalterBar:Hallo Uli, hallo Jürgen,
Schade Uli, aber irgendwo selber Schuld. Es ist schon eine gewisse Ironie, dass jetzt zum Abschaltzeitpunkt wirklich gute und billige Radios zur Verfügung stehen: Grosssignalfest, empfindlich und selektiv mit umschaltbaren DSP-Bandbreiten. Die Si74xx-Reihe in einem Gerät ist beinahe ein Garant für gute HF-Eigenschaften. Lediglich die Empfindlichkeit auf LW kann dann leiden, wenn der Ferritstab eine gewisse Grösse unterschreitet. Es gibt auch einen Typ, der ohne µC mit analoger Potiabstimmung auskommt.
ich habe die Vermutung, daß LW/MW während des kalten Krieges in Europa auch als Notrundfunknetz für den (atomaren) Ernstfall betrachtet worden ist. Ein Gebiet von der Größe Bayerns mit total zerstörter Infrastruktur kann z.B. leicht von außerhalb über einen Langwellensender mit einem Not-Rundfunkprogramm versorgt werden. Die Empfänger sind technisch einfach und energiesparend. Darüber hinaus war LW/MW sicher auch ein willkommener Zubringer für Westrundfunk ins "Tal der Ahnungslosen"?
In Flächenländern wie Rußland war oder ist LW/MW sicherlich die einzige Möglichkeit ein terrestrisches Rundfunkprogramm bis in den letzten Winkel der Taiga zu bringen.
Heute braucht man in Europa für das o.g. Szenario keine LW mehr, denn für den Ernstfall gibts ja jetzt Whatsapp.
2012 hat in Holland ein Brand im Sendeturm Smilde gereicht, um über 1296 kHz aus Orfordness/GB die nationale Versorgung für NOS1 über Monate hinweg sicherzustellen. Ursache: eine schlechte HF-Koaxverbindung, zuvor hatte man allerdings die Senderleistung erhöht. (google: Brand Smilde youtube-video)
Die Frequenz 183 kHz, welche aus dem Saarland Europe 1 ausstrahlt, ist bemerkenwert, da der dortige Sender rein privatwirtschaftlich betrieben wird ( https://de.wikipedia.org/wiki/Europe_1 ). Offenbar lässt sich mit Langwellenrundfunk noch Geld verdienen. Mit 2 MW gehört er zu den stärksten Rundfunksendern Europas. Ein Abschalttermin ist mir nicht bekannt. Vielleicht ist der Langwellenrundfunk aus historischen Gründen in Frankreich besonders beliebt.
Hallo und guten Abend an euch, ist mir auch schon aufgefallen dass es in Frankreich offensichtlich noch sehr viele Langwellensender gibt. Fraglich wäre nun, ob sie auch genutzt werden von der Hörerschaft oder ob sie ein ähnliches Schattendasein führen wie in Deutschland und auch irgendwann abgeschaltet werden. viele Grüße, Uli