es gibt eine aktuelle Empfehlung der Europäische Rundfunkunion (European Broadcasting Union (EBU)) an die EU-Kommission: http ://tech.ebu.ch/docs/r/r138.pdf
Dort heißt es am Ende::Harmonisation in the timetable for deployment of digital radio across Europe, including a target date for the switch-off of analogue radio, would create a greater momentum and market take-up.
Sinngemäß übersetzt: Die Harmonisierung der Zeitplanung für die Einführung digitalen Radios in Europa, einschließlich eines Zieldatums für die Abschaltung analogen Radios würde eine größere Dynamik erzeugen und den Markt beflügeln.
Genau darum geht es: UKW muss weg, damit endlich die unwilligen Bürger die (unnützen) Digitalradios kaufen. (hat ja bei Glühlampen auch geklappt)
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diese Empfehlung wird wohl doch (noch) ein frommer Wunsch bleiben, da DAB-Radio nach wie vor (in den meisten europäischen Ländern) noch ein Nischen-Produkt ist. Welcher werbefinanzierte Rundfunksender will für Niemanden senden?
ingodergute:die Abschaltung analogen Radios würde eine größere Dynamik erzeugen und den Markt beflügeln.
Ich schätze mal das wird ähnlich ablaufen wie beim terrestrischen Fernsehen. Eine große Marktbelebung ist da ausgeblieben. Oder sollte man jetzt Aktien von Autoradioherstellern kaufen? Das ist so ziemlich der einzige Ort wo ich noch UKW Bzw. analog Radio höre...
interessant ist ja auch Punkt 3 der "Empfehlungen":
"...When DAB coverage is not possible, to use DRM as defined in ETSI ES 201 980 for digital radio broadcasting in the frequency bands currently used for analogue radio broadcasting ..."
Als würde man nach einer Exhumation eine Wiederbelebung versuchen....
Frank:Ich schätze mal das wird ähnlich ablaufen wie beim terrestrischen Fernsehen. Eine große Marktbelebung ist da ausgeblieben.
Das könnte daran liegen, dass Fernsehen fast ausschließlich stationär konsumiert wird und hier schon lange alternative Empfangswege (Kabel, Satellit) existierten. Radio im Auto ist auf Funk angewiesen. Im Garten, am Strand, an internetfreien Arbeitsplätzen (Werkstätten), in Küche und Bad ist das funkversorgte Radio immer noch die Regel. WLAN-Radios bleiben Produkte für Nerds und Freaks. Wenn dann UKW-FM planmäßig verschwindet, bleibt nur die DAB+ Alternative. Statt gelegentlichen Rauschen klingt das dann vielleicht so:
Meine sehr ........ .amen .nd ...ren, sie ...ren eine Aufzeich... aus dem Opern... Bayr...
Ich habe ein analoges Autoradio mit nicht abschaltbarer Rauschunterdrückung (Noisekiller). Wenn ich in Gebiete mit geringer oder schwankender Feldstärke (Reflexionen in der Stadt) fahre, tastet die Rauschsperre kurzzeitig den Tonkanal zu. Ich ertrage dieses abgehackte Signal absolut nicht - werde kribbelig dabei, und stelle in diesem Fall das Radio ganz ab. Leider rechne ich bei vollständiger Digitalisierung dann auf allen Radios mit ähnlichem Verhalten, nur dass die Pausen länger sind (wegen der Datenstromsynchronisation) und davor grausts mich wirklich.
ingodergute:Radio im Auto ist auf Funk angewiesen. Im Garten, am Strand, an internetfreien Arbeitsplätzen (Werkstätten), in Küche und Bad ist das funkversorgte Radio immer noch die Regel. WLAN-Radios bleiben Produkte für Nerds und Freaks.
Ich war vorige Woche mal im Penny-Markt, da gab's ein WLAN-Radio als Radiowecker, also die Technik ist schon da und sicher nicht nur für Freaks. Ich würde heute kein UKW-Radio mehr neu kaufen. Stationär, im Garten, am Strand... funktionieren diese DAB+-Geräte schon ganz gut, nur Mobil, im fahrenden Auto, haben sie noch Probleme. Ob sich das bessern würde wenn man von VHF auf UKW-Frequenzen wechselt weiß ich nicht. Man sollte aber auch die andere Technik nicht unterschätzen, mittlerweile kann man über mobiles Internet auch schon störungsfrei Radio hören, und auch da wird der Fortschritt nicht bei LTE aufhören...
sicher ist das Internet als Radioprogrammlieferant nutzbar. Aber das ist eigentlich keine sehr intelligente Art, ein Hochgeschwindigkeitsdatennetz zu nutzen. Ich bin mal gespannt, wie sich Nettobandbreite und Latenzzeit verhalten, wenn von den geschätzten 60 bis 100 Millionen Rundfunkempfängern 50% das Internet nutzen. Rundfunkprogramme, die die Ausstrahlung eines Sendesignals an viele Empfänger erfordern, sind über (exklusive) Funksignale am effektivsten zu verbreiten. Dafür nennenswerte Kapazitäten eines bidirektionelen Datennetzes zu verbraten, sollte sich eigentlich verbieten. Die kombinierte Nutzung - wie jetzt schon möglich - der Verbreitung des Livesignals per Funk und des möglichen Herunterladens verpasster Sendungen oder von Hintergrundinformationen aus dem Internet, finde ich sehr sinnvoll. Hier wird das Internet wirklich nur von denen genutzt, die es benötigen. Der Radio hörende Bauarbeiter oder Strandgänger belastet das Netz nicht.
Hallo zusammen, die Denklogik von den EU Vorturnern steht und fällt mit der Frage der Erreichbarkeit von Hörern. Technisch einerseits und durch Entscheidung jedes Einzelnen, welchen Kommunikationsweg er verwenden will. Wenn UKW abgeschaltet wird, werden nicht automatisch neue, teure und zweifelhafte Endgeräte angeschafft, sondern vorhandene genutzt, die auch Radio können. Dass heist dann mobile Endgeräte (auch über Autoantenne?) und WLAN zu Hause. Ich glaube, die machen sich und den Hörern da was vor. Schöne Grüße, Jan
Hier geht´s auch gar nicht darum, was ich mir demnächst neu kaufe, und diesen Supermarktschrott schon gleich gar nicht. Dieses Zeugs wandert sowieso bald wieder in der Mülltonne, wenn die Sollbetriebszeit lt. Hersteller überschritten ist. Mich interessiert auch nicht wo und wie und wann DAB+ funktioniert. Fakt ist, daß dann, nach UKW-Abschaltung, tonnenweise Radios unbrauchbar werden, nur damit ein paar Chinesenhersteller ihren Ranzen vollkriegen, die sollen sich doch ihr Glump behalten Unser Herr Staat will es so, sprudeln doch etliche Steuerchen ins Säckel, er lebt vom Kaufen und Wegschmeißen
ich bin kein Gegner des DAB+, des Internet-Radios, der Smartphones, der Tablet PCs, usw, usw. Ich wende sie selbst gern an.
Trotzdem: Radio / Fernsehen Video über Internetstreams sind wunderbar, aber sie benötigen FLATRATES, sogar echte Flatrates. Also mit Pille-Palle-Flatrates kann man nicht einen Monat lang Stream-Radio hören, man wird alsbald vom "Flatrate"-Provider auf Slow-Motion runtergeschaltet, wenn die 100 - 500 MB Datenstrom durch sind.
Nun ist es so, nicht Jeder kann sich eine volle Flatrate leisten. Fällt also UKW / DAB - Radio aus (AM ist ja schon fast tot in Deutschland) weg, sperrt man viele Menschen vom Rundfunk aus. Denn die Arbeitsagentur sagt den prikär Beschäftigen: "Du kannst bei uns im Hause an den Internet-Terminal oder kannst zu Haus am Tag eine Stunde über Dein Steinzeit-Modem Daten stolpern lassen. Flatrate daheim brauchst Du nicht!".
Will sagen, Radio hören über den "Äther" ist neben den Rundfunkgebühren ansonsten kostenlos. Internet-Radio in welcher Form auch immer ist es nicht.
Weiter: "Ich weiß, wer nicht zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" sagt man. Ich sage es umgekehrt "Wer nichts zu verbergen hat, hat alles zu befürchten."
Wie, was? Na ja. Der Sender DLF, den ich über 177 khz höre, weiß nicht, dass ich das mache. Höre ich DLF über Stream, weiß mein Provider genau, was ich höre. Und wer hört da an den Servern angekoppelt noch mit?
Wer nichts zu verbergen hat ......
Ja ist gemein, aber ich muss doch noch mal mit Fukushima kommen. Was fiel da zuerst aus und was funktionierte am längsten?
Ihr ahnt es schon: Internet, Handy. Dampfradio hielt lange durch. Ja ich weiß auch, solche Fälle haben wir hier nicht. Wirklich?