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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Powerstation Tiefentladung
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08.04.15 15:45
wumpus 

Administrator

08.04.15 15:45
wumpus 

Administrator

Powerstation Tiefentladung

Hallo zusammen,

nun ist es mir auch passiert:

Ich habe die Existenz meiner Powerstation vergessen. Das Ding hat einen 17 A/h Bleigel-Akku, kann brauchbar Starthilfe leisten, Kann auch eine Luftmatratze aufpumpen und 12 Volt bereit stellen.

Ich habe die Powerstation auch schon mit einem kleinen 12 / 230 Wandler betrieben, um ein altes Röhren-Holz-Radio auf der Wiese zu zu versorgen. Das ging auch ca. 45 Minuten recht gut, bis der Akku sich seiner kritischen Unterspannung nährte.

Und mit der kritischen Unterspannung sind wir nun auch bei meinem Tiefentladungsproblem angekommen: Ich habe das Teil fast ein Jahr vergessen, weil es weggeräumt wurde. Von wem? Na, wer sorgt schon in einer Wohnung für Ordnung und Sauberkeit? Ja, genau.

Jetzt brauchte ich das Gerät. Akku total leer. Aufladen mit dem Stecker-Ladeteil geht nicht, zu tief entladen. Also per Trick direkt an die 12 Volt-Klemmen regelbares Netzteil angelegt und mühsam erst mal auf 8 Volt gebracht. dann mit dem Original-Ladeteil weiter. Aber mehr als 9,5 Volt gibt es nicht. Was soll sich sagen. Die erreichbare Kapazität wird nicht mehr erreicht: Blei-Akku und Tiefentladung vertragen sich wohl nicht...


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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08.04.15 16:32
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

08.04.15 16:32
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Rainer,

selbst wenn die ursprüngliche Kapazität nach der Tiefentladung (welche Spannung lag denn dabei an?) nun nicht mehr erreicht wird, so dürfte der Akku weiterhin verwendungsfähig bleiben, wenn auch mit reduzierten Daten.

Ich kenne es z.B. von der Notstromversorgung med. Geräte, bei denen die Akkus prophylaktisch nach einem Jahr gewechselt werden, obwohl sie niemals tief entladen wurden und ihre Kapazität höchsten minimal gemindert sein dürften.

Übrigens besitze ich einen kleinen tief entladenen (<2V) Bleigel-Akku (6V 1,7Ah), der sich auf max 5,8V (Leerlaufspannung) aufladen lässt; gleichwohl lassen sich noch viele Geräte damit versorgen, da Spannung unter geringer Last kaum einbricht.

Viele Grüße
Klaus

08.04.15 17:36
wumpus 

Administrator

08.04.15 17:36
wumpus 

Administrator

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Klaus,

die Kapazität ist völlig runter. Der Innenwiderstand muss durch die Sulfatierung extrem hochgegangen sein. Im WWW gibt es diverse Hinweise zum Thema.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

08.04.15 19:41
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

08.04.15 19:41
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Rainer,

das kann nicht sein, wenn der Akku hochohmig ist, steigt die Spannung in kürzester Zeit auf die Maximalspannung des Ladegerätes und er zieht nur noch wenig Strom.

Bei Dir , das sieht eher nach Plattenschluß ??? aus oder sie wurden umgepolt wenn das Gerät ständig noch einen geringen Strom zieht.

Einfach mal weiterladen, wenn der Akku Überdruckventile hat.

Viele Grüße
Bernd

08.04.15 20:05
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

08.04.15 20:05
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Powerstation Tiefentladung

Auch ich kenne diese Problematik - leider.
Es gibt dazu diverse Möglichkeiten, ein heikler wie die andere.

Es kann helfen den Akku "frei zu schießen". hier nimmt man bei einem 12V Akku ca. 30-32VDC und eine sehr kleine Sicherung. In der Regel 1/10 der Nennkapazität. Die hohe Spannung bricht die großen Kristalle auf und sorgt dadurch irgendwann für einen rapiden Stromanstieg. Ein Strombegrenzbares Netzteil geht natürlich auch. Und dann den Akku durch starkes Laden und Entladen wieder an die eigentliche Kapazität gewöhnen.

Das hat bei mir schon ein paar mal funktioniert jedoch ist die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg umso kleiner je länger der Akku tiefentladen stand.

An einen Plattenschluß glaube ich nicht, das war früher bei den alten Bleiakkus eher noch ein Thema, bei Blei-Gel, Blei-Vlies etc. eher unwarscheinlich aber durchaus möglich.

Aber wie gesagt, jede Methode zur Regenerierung, bzw. "Wiederbelebung" birgt Gefahren und Risiken.

09.04.15 08:35
wumpus 

Administrator

09.04.15 08:35
wumpus 

Administrator

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Werner,

ich habe das mit dem Freischießen auch getestet. Hat aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Null-Volt-Zeit war wohl doch zu lang.

Habe jetzt eine Kompakt-Energie-Starthilfe-Station erworben:
Alpha Tools, A-ES 1700/1. Die hat einen 17 a/h Akku und einen 100 Watt Inverter. Habe soeben 30 Minuten Radio mit meiner Philips Philetta damit gehört. Die Starterhilfe liefert 3 Sekunden 600 Watt.


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

09.04.15 17:39
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.04.15 17:39
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Rainer,

vielleicht warst du zu voreilig. Bei dem einen oder anderen Akku brauchte ich auch bis zu drei Wochen bis sich da was getan hat.
Aber du hast das Problem ja schon anders gelöst

15.04.15 19:50
wumpus 

Administrator

15.04.15 19:50
wumpus 

Administrator

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo zusammen,

die Starthilfe wurde um 1995 gekauft. Der Bleigel-Akku 17 Amp. ist somit ca. 20 Jahre alt. Ich habe (Eurem Rat folgend) den Akku mit einem strombegrenzten stabilisierten Netzteil seit dem 9.4. schwach geladen. Der Akku hat jetzt wieder unbelastet 12 Volt, bricht aber noch bei der eingebauten Lampe der Starthilfe deutlich zusammen.

Ich werde also noch unverdrossen weiter schwachladen und berichte dann ...

p.s. Die neue Starthilfe ist übrigens als fehlerhaft zurück gegeben worden, weil sie niemals voll wurde oder aber die Indikator-LED Kette nie die Voll-LED allein aufleuchten ließ....



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

15.04.15 20:42
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

15.04.15 20:42
Irodin 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Powerstation Tiefentladung

Hallo Rainer,

das Alter spielt natürlich eine Rolle, so wird dieser Akku-Senior nie wieder seine volle Leistung bringen können, was aber auch verständlich ist.

Der Trick besteht darin, nun da der Akku wieder "am Leben" ist, durch starke Ladungs- und Entladungszyklen den Akku zu belasten da dies die großen Kristalle endgültig bricht und diese sich dadurch nach und nach wieder auflösen. Zur Erinnerung: Die großen Kristalle sorgen erst dafür dass der Akku so extrem hochohmig wird.
Hier darfst du ruhig 1/3C nehmen in Ausnahmefällen sogar 1/2C (!).

Die Ladespannung von 2,4V (14,4V) sowie die Ladeschlussspannung von 2,3V pro Zelle (13,8V) solltest du jetzt trotzdem immer beachten da du sonst Probleme wegen Ausgasen/Austrocknen etc. bekommst.

Dass die neue Starthilfe defekt war, ist nicht sehr verwunderlich, ein Blick ins innere erklärt das
Billig bauen und teuer verkaufen lautet heute die Devise. Bei teuren Markenprodukten darf sowas natürlich nicht passieren. Aber dafür hat man ja Gewährleistung damit man in einem solchen Fall nicht auf dem Schaden sitzen bleibt.

17.04.15 05:45
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

17.04.15 05:45
achim01 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Powerstation Tiefentladung

Mit Bleiakkuns ärgere ich mich seit Jahrzehnten herum. Leider gibt es in vielen Fällen kaum eine Alternative dazu.
Die traurigen Fakten: Auch bei allerbester Pflege behält ein Bleiakku seine Hochstromfähigkeit allenfalls sehr wenige Jahre.
Danach steigt sein Innenwiderstand rapide an. Er ist dann zwar noch benutzbar, aber für viele Einsatzzwecke nicht mehr brauchbar.
Ein Bleiakku übersteht nur relativ wenige Ladezyklen, abhängig vom Grad der Entladung. Bei Entladung bis zur Entladespnnung (10,8V) sind kaum mehr als 100 Zyklen zu erwarten.
Bei einer Powerstation ist der Verlust nicht groß, in meinem Versorgungswohnwagen für unsere Flugtage werkelt ein 400Ah Blei-Vlies-Akku.Der kostet fast 1000 Euro und ist trotzdem nach 5 Jahren hinüber. Alle Zusatzgerätchen die z.B. die Sulfatierung verhindern sollen sind reine Makulatur.
Die Kapazität muss man immer in Abhängigkeit vom Entladestrom sehen. Ihr Wert alleine sagt nur wenig aus.
Mit dem Thema könnte man Bände füllen.
Ich hatte auch mal einen E-Roller. Das gleiche Bild. Nicht mal 100 Zyklen und aus und vorbei. Nicht viel besser sieht es bei den NiCd und NiMh Akkus aus. Eine lobenswerte Ausnahme sind die Eneloope Akkus. Die sind fast eine kleine Revolution. Extrem hochstromladefähig und fast keine Selbstentladung.Bereitschaftszeiten von mehreren Wochen / Monaten sind kein Problem.

Gruß,
Achim

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