Hallo zusammen, die Überschrift sagt es ja eigentlich schon, ich würde gerne wissen wann der Schukostecker in Deutschland eingeführt wurde. Trotz Internet und Google war es nicht möglich eine genaue Zeit zu finden. Es muss in dem Bereich zwischen 1945 und 1960 gewesen sein. Wer kann hier Klarheit schaffen?
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Es hat schon vorher Versuche gegeben. 1953 kam dann das Schuko-System auf den deutschen Markt, so wie wir es heute kennen. Auch in anderen Ländern wurde eine Art Schuko eingeführt, allerdings mechanisch nicht kompatibel.
Nachtrag: Es ist tatsächlich bemerkenswert, dass das allwissende Internet an keiner mir bekannten Stelle sagen kann: Die Schukosteckdose / der Schukostecker / das Schutzkontakt-Wohnungs-Stromnetz wurde im Jahr xxxx eingeführt. Es wird immer wieder dieser Satz "heruntergebetet": Grundidee Herr Siemens, Patent 1926 (Erfinder Albert Büttner).
Mag ja alles sein, aber ab wann wurden in deutschen Haushalten dreiadrige Schukoleitungen mit Schukodosen verlegt?
Ich habe an Hand von Elektrokatalogen lediglich geglaubt erkennen zu können, dass ab ca. 1953 in Deutschland erste Hinweise auf Schukodosen und Schukostecker auftauchen.
Das fast wichtigste Stromversorgungs-Konstrukt im Haushalt (das Schukosystem) hat im WWW scheinbar (außer bei Wumpus Welt der Radios ) kaum eine historische Spur hinterlassen oder kann ich nur nicht richtig googeln?
"Als das Schuko-System nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt wurde, spielte die Polung der beiden stromführenden Leiter für die Sicherheit noch keine Rolle: Damals war es noch nicht üblich, einen der Leiter zu erden. Bei der damaligen Anschlusstechnik (Drehstrom 3*127V) lag an beiden stromführenden Leitern eine gleich hohe Spannung gegenüber Erde an, und es war daher nicht sinnvoll, zwischen den beiden Leitern zu unterscheiden."
Also auch keine genaue Angabe der Einführung in Deutrschland.
Zitieren:1953 kam dann das Schuko-System auf den deutschen Markt, so wie wir es heute kennen.
Hallo zusammen,
zumindest in unserem Dorf war es 1964 noch üblich, ein 2-Leiter Hausnetz zu installieren und den Schutzkontakt mit dem N-Leiter zu verbinden, also klassische Nullung. Die Sicherheit des 3-Leitersystems war damit noch nicht völlig gegeben und eine Umstellung auf moderne Netzformen gestaltet sich sehr aufwändig.
diese "echte" - Schuko - Hausversorgung (also es werden drei Leitungen zur Steckdose geführt) ist auch heute noch in Deutschland in der Minderheit. Zumeist wird (wurde) verlegt, wie Klaus es beschrieben hat. Zwei Leitungen zur Steckdose, dann kommt der Schutzkontakt an Null.
Mir sind jedenfalls keine Wohnungen bekannt, wo vor 1953 Schutzkontaktdosen (wie heute üblich Typ 4) eingebaut waren. Eigentlich fast immer wurden in vor 1953 gebaute Häuser Schukodosen nachgerüstet und Schuko mit Null verbunden. Ich habe eine Wohnung gesehen, wo der Hausherr es geschaftt hat, selbst die Umrüstung vorzunehmen, dabei aber Schuko mit Phase verbunden hatte .
Es gibt in anderen Ländern auch Schukosysteme, die aber zum Teil keinen "vorauseilenden" Schutzkontakt haben, sondern alle drein Kontakte ungefähr zeitgleich beim Einstecken Kontakt geben.
"Als das Schuko-System nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt wurde, spielte die Polung der beiden stromführenden Leiter für die Sicherheit noch keine Rolle: Damals war es noch nicht üblich, einen der Leiter zu erden. Bei der damaligen Anschlusstechnik (Drehstrom 3*127V) lag an beiden stromführenden Leitern eine gleich hohe Spannung gegenüber Erde an, und es war daher nicht sinnvoll, zwischen den beiden Leitern zu unterscheiden."
Also auch keine genaue Angabe der Einführung in Deutrschland.
Hallo Wolfgang,
diesen Satz habe ich im WEB auch gelesen, aber nicht verstanden.
Einführung nach dem 1. Weltkrieg (bei wem, wo)? Es war auch nicht üblich, einen Leiter zu erden, warum dann der Begriff "Schuko"? Hatten um 1920 - 1930 Steckdosen Schutzkontakte oder nicht?
Fragen über Fragen.
Es wid ja schon langsam schwierig, Zeitzeugen nach Wohnungen aus den vierziger und fünfziger zu fragen, ob ihnen Schukodosen aus der Zeit in Erinnerung sind.
auch bei uns daheim (Objekt. BJ: 73) durchweg die klassiche Nullung. Keinerlei Fehlerstromschalter, lediglich Bad läuft auf eigenem 10A Sicherungsautomat. Restliche Steckdosen über klassische Nullung und Absicherung via 1x16A Automat. Licht wird über 48V Gleichstromnetz per Relais "ferngesteuert". Also alles hoch modern mit Hausbussystem!
Im Winterqartier durchweg 3-Leitersystem mit 230V/50 Hz aber auch einmal NEMA 110V. Super geeignet für alte US-Radios!
Genau das ist es, soweit bin ich auch gekommen. Nein Rainer es liegt nicht an dir, ich habe genau dasselbe herausgefunden, und das Patentdatum ist deshalb nicht gleich das Einführungsdatum.
Opa.Wolle: Den Wiki Artikel habe ich auch schon mal gelesen, wobei "nach dem Krieg" ziemlich relativ ist. Aber definitiv nach 1945.
Also ich kenne seit meiner Kindheit nur den Schuko Stecker bin aber auch noch nicht so alt. Bei meinen Recherchen habe ich viele Leute gefragt welche teilweise noch die letzten Tage des 2WK mitbekommen haben, aber auch hier war es so das es niemand wirklich registriert hat. Es war halt einfach irgendwann da.
Fakt ist dass es bis 1945 keinen gab, und wenn man alte Radios in einem großen Online-Bietbasar beobachtet stellt man schnell fest das Radios ab 1960 schon einen Konturstecker haben, also hat es da schon Schuko gegeben. Vorausgesetzt das Netzkabel war Original.
"Klaus":Hallo zusammen,
zumindest in unserem Dorf war es 1964 noch üblich, ein 2-Leiter Hausnetz zu installieren und den Schutzkontakt mit dem N-Leiter zu verbinden, also klassische Nullung. Die Sicherheit des 3-Leitersystems war damit noch nicht völlig gegeben und eine Umstellung auf moderne Netzformen gestaltet sich sehr aufwändig.
Viele Grüße Klaus
Stimmt, auf den Dörfern ging das nicht so schnell, auch ich habe auf einigen Bauernhöfen in ländlicher Gegend immer wieder uralte Installationen gesehen die selbst mit Bestandsschutz nicht mehr zugelassen sind da höchst gefährlich. Darunter auch einige dieser alten Steckdosen.
Trotzdem faszinierend das es auch mit heutigen Mitteln keine definitive Antwort auf eine solch banale Frage gibt und das obwohl in Deutschland alles geregelt und definiert ist.
Vielleicht gab es ganz einfach kein fixes Datum, vielleicht geschah der Wechsel zeitlich schleichend über viele Jahre. Wann wurden in Deutschland bei der Trinkwasserinstsllation Rückflussverhinderer in den Hausanschluss und in die Armaturen gebaut, wann wurden Ringleitungen eingeführt? In vielen Haushalten fehlen sie noch heute. In 50 Jahren wird vermutlich auch darauf keine klare Antwort möglich sein.
auch wenn aufgrund des fließenden Übergangs sicher kein einheitlicher Termin benannt werden kann, sollte aber zumindest geklärt sein, wann die Pflicht zur Schuko-Steckdose Einzug in die geltenden Regelwerke (VDE u.a.m.) fand.
Ähnliches dürfte auch für die Rückflussverhinderer gelten.
Und für diejenigen Betreiber/Errichter, die sich nicht daran halten: Wo kein Kläger, da ist auch kein Richter.