mir ist soeben wieder (während ich eine TV-Sendung (nicht Olympia) gesehen habe, wo Jemand absolut laienhaft eine Leitung verlegte) eine Geschichte aus meiner Außendienstzeit um 1970 eingefallen:
Ich wurde zu einem Kunden gerufen, wo plötzlich das Bild seines TV-Geräts auf Kanal 39 schlecht war. Alle anderen Programme (Kanal 5, 7, 33, 39) waren einwandfrei.
Ich untersuchte das Gerät: Tatsächlich nur Kanal 39 total verrauscht. Der Kunde hatte auf seinem Einfamilienhaus in Berlin Frohnau eine TV-Radio-Hochantenne. Ich zog also die Dachantenne ab und ersetzte sie durch die zum Gerät gehörende Behelfsantenne und siehe, Kanal 39 ging deutlich besser.
Ich wollte gerade vor das Haus gehen, um einen Blick auf die Hochantenne zu werfen, als ich doch noch sah, wie das Antennen-Koxialkabel vom Gerät zur etwas entfernten Wandsteckdose führte. Das Kabel war an eine rustikalen Holzwand entlang geführt und vernagelt. VERNAGELT! Und zwar mit Stecknadeln durch das Koaxkabel genagelt. DURCH das Koaxkabel genagelt. Ich zog mit dem Seitenschneider die Stecknadeln aus dem Kabel und Kanal 39 war wieder da. Soweit, so gut.
Aber: Nun (mißtrauig geworden) mußte ich erkennen, dass der Kunde auch das Netzkabel seines Radios und seines Fernsehers mit Stecknadeln durch das Rund-Schuko-Netzkabel an die Holzwand genagelt hatte!
TV und Radio funktionierten
Erst nach Herausschrauben der Wohnungssicherung zog ich auch diese Stecknadeln heraus. Der Kunde versprach in Anwesenheit seiner nun sehr aufgeregten Ehefrau, niemals wieder so Kabel zu nageln.
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vor ein paar Wochen hatte ich einen ähnlichen Kandidaten. Reparatur eines Grundig Kofferradios, Netzteil mit Schnurschalter.
Die beiden Plastikhalbschalen des Schnurschalters wurden von metallischen Schneidschrauben zusammengehalten. Richtig vermutet! Beide Leitungsadern wurden von je einer Schraube mittig geteilt. Ob es bisher in der Hand beim Schalten gekribbelt hat?
Kennt Ihr eine 400 V Drehstrom Bohr-Dübel-Schraubbefestigung ?
Bei Umbauarbeiten in Gemeindewohnungen traute ich meinen Augen nicht. Durch den Vorraum einer Wohnung führte (wer weiß das schon?) die Hauptzuleitung zu einem Zählerkasten.
Genau dort (oben) wurde vom Mieter eine Hutablage montiert. Und zwar mitten durch das Kabel 5 x 16 mm2 mit 8mm Schlagbohrer und dann fest angedübelt und verschraubt.
Es waren 2 Montagelöcher , die noch 2 cm nach dem Kabel im Mauerwerk waren
Für kuriose Elektroarbeiten braucht man nur einmal in den Landwirtschaftlichen Bereich schauen. Da gibt es noch sehr häufig CEE Stecker aus Vollmetal, 4 adrige Starkstromkabel, FI's mit 500ma und die abenteuerlichsten Maschinen und Geräte. Es gibt nichts was es nicht gibt.
Trotz wiederholter Mahnung und Warnungen kommt es durch Leichtsinn bzw. fachfremde Personen immer wieder zu riskanten Eingriffen in Anlagen mit hohen speziellen Sicherheitsanforderungen, wie Kraft- oder Netzstromanlagen bzw. Gasheizungen. Hinzu kommt das unbedachte Anbringen von Komponenten an Wänden. Beim Anbohren der Dübelbefestigung wird mitunter vergessen, dass in der Wand Elektrokabel oder Wasserohre liegen können. Bei mir hatten vor etlichen Jahren selbst "routinierte" Möbeltischler mal eine Elektroleitung für den Küchenherd mittig angebohrt Die wurde dann wieder etwas "zusammengeflickt". Mit dem späteren Kauf einer neuen Küche, hat der Service-Elektriker auch diese Leitung gleich miterneuert.