sehe ich das richtig, daß man bei einem Trenntrafo den Schutzleiter mal besser nicht an der ausgangsseitigen Steckdose anschließen sollte? Denn falls das angeschlossene Gerät intern eine Verbindung von N oder L1 zum Schutzleiter haben sollte, wäre es ja aus mit der Potentialfreiheit...
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
04.11.06 19:42
roehrenfreak
nicht registriert
04.11.06 19:42
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Frage zu Trenntrafos
Gott zum Grusse Stefan,
Du hast natürlich Recht. Sinn des Trenntrafos ist ja eben die Potenzialtrennung zur Erde damit kein Strom über den Körper (des Reparateurs) fließen kann und diesen möglicherweise zum Ewigen Schweigen bringt.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Hallo zusammen, dazu fällt mir auch noch eine Frage ein. Darf man bei einem Gerät (Radio), das an einem Trenntrafo betrieben wird, die Erdungsbuchse mit der Erde verbinden, oder darf nur ausschliesslich die Antenne zum Testen angeschlossen werden?
Bei Geräten mit galvanischer Verbindung zwischen Erdbuchse und Chassis sollte man keine Erde anschließen, da hier der Schutz aufgehoben würde. Mit Ohmmeter nachmessen: Erd-Bu. - Chassis=Null Ohm=galv. gekoppelt. Bei (Allstrom-)Radios mit einem Trennkondensator vor der Erdbuchse ist Vorsicht geboten, da sie u.U. durchgeschlagen sein können, einen Feinschluß oder eine relativ hohe Kapazität haben können. Warnung: Kondensatoren können mit dem "haushaltüblichen" Ohmmeter nur bedingt auf (Fein-)Schlüsse geprüft werden weil die Messspannung mit (meistens) 1,5Volt sehr gering ist. Im Zweifelsfall lieber bei Reparaturarbeiten auf die "Erde" verzichten oder, wenn sie unbedingt erforderlich sein sollte, diese über einen bekannt einwandfreien Kondensator von etwa 2,2nF/1000V ankoppeln.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Hallo Jürgen, das habe ich mir in etwa so gedacht. Dann dürfte man folgerichtig auch keine Messsender, Röhrenvoltmeter, usw an die Erdungsbuchse anschliessen, sofern diese wie früher oft üblich Erdpotenzial über den Schutzkontakt haben? Bloss, wie soll man dann einen Fehler finden, wenn man nichts nachmessen kann? Haben unsere Entwicklervorfahren da nicht richtig nachgedacht, in dem sie einen Haufen Reparaturhilfsgeräte mit Erdpotenzial geschaffen haben?
die Frage ist, glaube ich, sehr schnell beantwortet: Wenn im Moment des Anklemmens der Masse eines Mess-Senders oder ähnlichem nichts weiter passiert, ist auch von keiner weiteren Gefahr für den Reaparateur auszugehen. Würde es hingegen ordentlich knallen und die Werkstatt wäre duster - na ja - dann war wohl doch Netzpotential auf´m Chassis. Das wäre also auch wiederso ein "Fail Safe" - Fall wegen direkter, unmißverständlicher Fehleranzeige. Den ordnungsgemäßen, VDE-konformen Zustand der Mess- und Prüfgeräte setze ich natürlich voraus!
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
die Frage ist, glaube ich, sehr schnell beantwortet: Wenn im Moment des Anklemmens der Masse eines Mess-Senders oder ähnlichem nichts weiter passiert, ist auch von keiner weiteren Gefahr für den Reaparateur auszugehen. Würde es hingegen ordentlich knallen und die Werkstatt wäre duster - na ja - dann war wohl doch Netzpotential auf´m Chassis. Das wäre also auch wiederso ein "Fail Safe" - Fall wegen direkter, unmißverständlicher Fehleranzeige. Den ordnungsgemäßen, VDE-konformen Zustand der Mess- und Prüfgeräte setze ich natürlich voraus!
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Hallo lieber Jürgen, da bin ich jetzt doch etwas stutzig geworden. Wenn das Gerät über einen Trenntrafo betrieben wird, dann kann doch folglich auch keine direkte Verbindung zum Netzpotenzial bestehen. Warum sollte da die Sicherung ansprechen? Es wird mir nicht so ganz deutlich, warum man ein Chassis nicht direkt erden darf, aber über den Umweg eines Messgerätes dann plötzlich doch ein Erdpotenzial einbringen dürfen sollte. Für mich ist Erde gleich Erde, egal wie sie letztendlich an das Chassis gelang. Oder wie man in meiner Region sagen würde. Das ist Jack wie Büchs.
Du hast Recht - war nicht ganz zu Ende gedacht von mir - sorry! Natürlich würde die Erde über ein angeschlossenes Mess- oder Prüfgerät ans Chassis gelangen, was wieder mit einer gewissen Gefahr verbunden wäre. Um dem aus dem Wege zu gehen, müsste man den Schutzleiter abklemmen. DAS IST JEDOCH NICHT VDE-KONFORM!!! Also das machen wir nicht. Bleibt nur, sich der Gefahr bewußt zu sein und entsprechend umsichtig arbeiten.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
eben, das ist so ein gewisser Pfredefuss, den die Praxis mit sich bringt. Man sollte deshalb schon genau wissen was man da eigentlich tut. Erstaunlich finde ich es irgendwie trotzdem, das die Messgerätehersteller diesem Punkt so wenig Aufmerksamkeit schenkten.