32 Minuten über die Herstellung der SABA-Radios der 50er Jahre. Ein Genuss in Farbe: http://youtu.be/0iwd38tdCSA Das Essen in der Betriebskantine sah auch lecker aus.
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Ja die gute alte Zeit. Nicht nur bei Saba, auch andere Firmen haben Damals im "Wirtschaftswunder" eine andere Bewertung ihrer Mitarbeiter gehabt. Das soziale Firmenleben, außerhalb der reinen Produktivität hatte einen großen Stellenwert. In einem Firmenbuch von Lorenz fand ich folgenden lyrischen Satz mit dem Karnevalistische Aktivitäten bei Firmenfeiern beschrieben wurden: " Seine Tollität "Prinz Karneval" eröffnet den Reigen im Februar, und unter seinem Zepter aus Frohsinn und Lebensfreude schmelzen die Mädchenherzen wie eutektisches Lot." Klar das dann die Babyboom Jahre folgten Aber die gute Alte Zeit ist auch nur in der Erinnerung soo gut gewesen, aber manches war doch besser.
SABA war ein Familienunternehmen. Viele Inhaber genossen in ihrer Region ihr Ansehen dadurch, dass sie sich um ihre Mitarbeiter kümmerten, sichere Arbeitsplätze schafften und Qualitätsarbeit ablieferten. Auch dies ist der Tenor dieses Films. Der finanzielle Wohlstand des Unternehmers war eher zweitranging. Dies war aber nicht bei allen Familienunternehmen so. Ich will das deshalb nicht glorifizieren. Selbstverständlich zeigt dieser Imagefilm SABA von seiner besten Seite und wirkt aus heutiger Sicht manchmal etwas kitschig. Das hält mich aber nicht ab beim Betrachten des Films ins Schwärmen zu geraten, zumal ich im Schwarzwald aufgewachsen bin.
Der Film zeigt die vielen Handgriffe und Fertigungsschritte, die zur Herstellung eines Röhrenradios notwendig sind. Nimmt man noch die Fertigung der Elektronenröhren dazu, was der Film natürlich nicht zeigt, weil SABA keine Röhren herstellte, dann bekommt man schon einen Riesenrespekt vor diesen Röhrenradios, was mich um so mehr anspornt, diese zu erhalten. Und solange es Röhren gibt, lassen sich Röhrenradios irgendwie immer reparieren. Sie halten dadurch fast ewig. Welches technische Produkt von dieser Komplexität kann das von sich behaupten?
Der weitere Werdegang bis zum Niedergang von SABA ist typisch für die gesamte Branche in Europa und unter http://de.wikipedia.org/wiki/SABA nachzulesen.
Klar das man Damals, also nach dem Krieg auf den großen Einsatz der Mitarbeiter angewiesen war. Der zweite Weltkrieg hatte nicht nur die Produktionsstätten zerstört oder in Mitleidenschaft gezogen, es fehlte auch das Fachpersonal. In den damaligen Firmenschriften, Filmen, wurde auf diesen Umstand und die engagierte Aufbauarbeit oft hingewiesen. Es gab Listen mit Portraits von Jubilaren die in dicken Büchern veröffentlicht wurden. Die Geschichte von Zerstörung Wiederaufbau wurde mit den Personen verknüpft die sich besonders eingesetzt hatten. Dann sollte man den Umstand das der Markt noch stark aufnahmefähig war, die Nachfrage war bei manchen Dingen größer als das Angebot. Das galt auch für Arbeitnehmer, um diese Zeit war die Arbeitslosigkeit fast verschwunden, die Firmen mussten in einen Wettbewerb um genügend Personal eintreten. Da gehören auch schöne Werbefilme und Firmenbücher dazu.