Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben |
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22.07.21 12:28
ingodergute Moderator
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22.07.21 12:28
ingodergute Moderator
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Gerade gefunden: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilung...ngswarnung.html
Zitieren: In ihrem Abschlussbericht zeigte HKW, dass die Alarmierungszeit und die Erreichbarkeit des Funkalarmsystems über unser Land gleichmäßig gut ist. Umgebung (Land, Ballungsraum, innen, außen) und Entfernung zum Sender hatten nur geringen Einfluss auf die Empfangswahrscheinlichkeit. ...
Bis heute ist nicht abschließend entschieden, ob DCF77 langfristig ein Teil des Gesamtsystems zur Warnung der Bevölkerung wird. "Das Deutsche Institut für Normung wurde im Jahr 2007 beauftragt, zusammen mit der Industrie einen Normentwurf „Bevölkerungswarnung durch Funkalarm mittels DCF77 – Anforderungen und Prüfungen“ zu erstellen. Unseres Wissens ist dieser Entwurf nie publiziert worden.
Da hat also in 14 Jahren niemand etwas veröffentlicht. Naja im Land des BER und Stuttgart21 ist wohl auch nicht mehr zu erwarten...
Viele Grüße
Ingo.
_____________ Analog bleiben!
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22.07.21 12:31
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
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22.07.21 12:31
Pentium4User WGF-Premiumnutzer
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Ich vermute sowieso dass die Tage des DCF77 gezählt sind, denn der bringt ja keinen Gewinn, nur Kosten. Zeitsynchronisation geht auch anderweitig (z.B. NTP am PC), wenn auch nicht so genau wie da. Zudem: In vielen Haushalten (u.a. bei uns) ist die LW extrem gestört, Funkuhren, die DCF77 nutzen, stellen sich nicht danach.
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22.07.21 12:39
ingodergute Moderator
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22.07.21 12:39
ingodergute Moderator
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Pentium4User: In vielen Haushalten (u.a. bei uns) ist die LW extrem gestört, Funkuhren, die DCF77 nutzen, stellen sich nicht danach.
Es genügt, den Empfänger in Fensternähe zu plazieren. Auch könnten Geräte mit aufwendigeren Empfängern produziert werden. Wenn die Bevölkerung durch Häufung von Katastrophen sensibilisiert ist, wird man auch Geld ausgeben für solche Technik. Es genügt, wenn ein gewisser Prozentsatz gewarnt wird, der seine Nachbarn mitnimmt. Es geht ja um größere Ereignisse.
Und im Fall von Stromausfall sind die Störer aus, das batteriebetriebene Warn- und Informationsgerät läuft.
VG Ingo. _____________ Analog bleiben!
Zuletzt bearbeitet am 22.07.21 12:56
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22.07.21 14:19
wumpus Administrator
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22.07.21 14:19
wumpus Administrator
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Hallo zusammen,
also DCF77 bringt schon was. Es ist ein Internet-unabhängiges genaues Zeitsignal das zumindest in Mitteleuropa und auch darüber hinaus teilweise recht stabil arbeitet und zumindest in 24 Stunden die meisten Uhren im Empfangsbereich synchronisieren kann. Ich habe das an meiner DCF-Armbanduhr von Casio in Flensburg, München, Dresden, Rügen, Stuttgart, Hamburg, Bremen, Cuxhaven, Berlin, beide Frankfurts, Nürnberg, Burghausen, Aachen, Hannover, Köln, Saarbrücken, Braunschweig, usw immer erfolgreich erleben können.
Grüße von Haus zu Hauserer Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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22.07.21 15:09
regency WGF-Premiumnutzer
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22.07.21 15:09
regency WGF-Premiumnutzer
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Hallo zusammen, für sekundengenaue Schaltvorgänge und Rundsteuerung allermöglicher Energieanlagen werden auch Zeitsignale auf der Langwelle 129,1 kHz, DCF 49, bei Frankfurt/M und 139 kHz, DCF 39, bei Magdeburg genutzt. Damit sollten auch Warneinrichtungen schaltbar sein. https://efr.de/de/efr-system/
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22.07.21 18:19
Reflex-Kalle WGF-Nutzer Stufe 3
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22.07.21 18:19
Reflex-Kalle WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Mono-Zelle oder wenigstens Baby-Zelle und nicht Mignon-Zelle ist das richtige für eine lange netzunabhängige Betriebszeit.
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24.07.21 20:01
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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24.07.21 20:01
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
basteljero: Hallo, Vergessen sollte man auch nicht andere vorhandene Kapazitäten: Die Marinefunkstelle Rhauderfehn, ist schließlich mit Steuermitteln finanziert und dürfte in so jedem Keller im Bundesgebiet empfangbar sein.
hallo Jens, Rauderfehn ist ausschließlich zuständig für die Kommunikation mit den Trockenschwimmern der 6 Dock-U-Boote die unsere Republik besitzt, daher fällt das leider außer Betracht. lG Martin
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30.12.21 12:17
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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30.12.21 12:17
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Hallo zusammen,
der Stromausfall in Neunkirchen-Seelscheid, Much und Ruppichterroth in diesem Monat war in jeder Hinsicht ein einschneidendes Ereignis, wie der heute erschienende Gemeindebericht beweist:
https://www.neunkirchen-seelscheid.info/c333.html
Radio Bonn/Rhein-Sieg informierte u.a. auf 107,9 MHz (teilweise verrauscht, weil nur 100 Watt) nur sehr sporadisch die Bevölkerung. Trotzdem waren die Hinweise für mich wertvoll, um den Wechselrichtereinsatz zeitlich dosiert abschätzen zu können.
Mein Rat also:
Streichhölzer, Kerzen, Taschenlampe, Batterieradio, Spirituskocher unbedingt vorhalten.
Wieder einmal fiel der digitale Behördenfunk - analog zu Ahrweiler - aus und zeigte, dass er im Bedarfsfall untauglich ist. Es ist schockierend, dass die Netzbetreiber regional verfügbar kaum etwas vorhalten (z.B. mobile Schaltanlage aus Schleswig-Holstein!). Passieren 2-3 Havarien gleichzeitig, wird es vermutlich sehr eng. Bei uns werden die Provisorien noch eine ganze Weile verbleiben und anderenorts nicht verfügbar sein.
Gruss Walter
Nachtrag: Hamburg-Borgwede, Stromausfall 05:15 bis 06:25 am Neujahrstag 2022.
Zuletzt bearbeitet am 02.01.22 13:37
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30.12.21 15:19
HB9 WGF-Premiumnutzer
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30.12.21 15:19
HB9 WGF-Premiumnutzer
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Re: Aus gegebenen Anlass: Man sollte ein portables Radio im Haushalt haben
Hallo Walter,
das ist ein kleiner Vorgeschmack auf den europaweiten Blackout, der eher früher als später erfolgen wird
Ich erinnere mich noch an den Weihnachten 1999, als der Sturm "Lothar" wütete und neben unzähligen Bäumen auch jede Menge Stromleitungsmasten umlegte. Damals war die Kommunikation noch analog und funktionierte, und offenbar hatten die Elektrizitätswerke ausreichend Notstromaggregate, länger als ein paar Stunden musste praktisch niemand warten, falls er von einem Stromausfall betroffen war, und das trotz teilweise sehr schwierigen Verhältnissen wegen durch Bäume versperrten Strassen. Man hatte daraus sogar Lehren gezogen und das "Versenken" der Mittelspannungs-Freileitungen in den Boden beschleunigt, heute gibt es nur noch wenige Freileitungen. Aber die Kommunikation wird auch in der Schweiz bei einem Ereignis nicht funktionieren. Beim Mobilfunknetz ist nach etwa einer Stunde Sendeschluss, und das digitale Festnetz (wo noch vorhanden) funktioniert genau so wenig wie das sich rasend schnell verbreitende Glasfasernetz. Aus diesem Grund gab es in diesem Herbst eine schweizweite Demonstration der Möglichkeiten vom netzunabhängigen Amateurfunk.
Gruss HB9
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